97877 Wertheim (Mitstreiter gesucht)

Beitragvon Siga » 18.01.2006 13:28

Siehe mein anderes Posting. Die Anbieter in meiner Liste sind meist etwas klein, aber motiviert und wenn man Technikberichte auf deren Webseiten sieht, kriegt man vielleicht nützliche Tipps.

Da Du 'Nord Badenwürtemberg' schriebst: Denk auch an Kabel-BW als Option. Fragen kostet ja nix und KabelBW scheint etwas motivierter zu sein als mein Kabel-Anbieter ISH.

Im TV war neulich ein Bericht über die Kanalisation in Paris. Dort liegen wohl auch Gas und vermutlich auch Telekommunikation in den Gängen wo teilweise am Boden das Abwasser langläuft. Das waren aber Rohre und keine 'lose' eingehängten Kabel wie man z.B. in U-Bahnen an den Wänden sieht.

Glasfaser bis ins Haus (Fibre-to-the-Home FTTH) in Holland scheint teilweise schon zu exisitieren oder geplant zu werden:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/64733
Im Forum hiess es dann, der Grundwasserspiegel wäre in den Niederlanden oft recht hoch und daher hätten die mehr Probleme mit Wasser und Leitungen als hier in Deutschland.

Glasfaser-Technik ist leider nicht ganz billig. http://www.reichelt.de hat vielleicht etwas dazu (Media-Konverter heissen die Geräte wohl und die passenden Glas-Fasern in der entsprechenden Länge braucht man auch noch(eine Faser hin und eine Faser für zurück) damit Du ein Gefühl für die Hardware-Preise kriegst. Am günstigsten bekäme man so etwas bei einer Firmen-Insolvenz. Aber da müsste man sich auskennen.
Dein Argumentations-Problem ist, selbstkalkulierte Lösungen gegen Handwerker die die Stadt abzocken wollen und mit allen Fiesematenten-Methoden arbeiten, die man sich denken kann. Korruption bei Bauaufträgen ist ein regelmäßiges Thema in Presse und Fernsehen und vermutlich auch Eurer Tageszeitung.


Du könntest Techniken auch mischen und jeden Kilometer so billig wie möglich aufbauen. Große Investitionen geben großen Ärger, wenn es nicht klappt. Wlan-Router gibt es für 100 Euro. Repeater für noch billiger. Wäre eine schmale Billig-Lösung, rechnet sich aber schnell, wenn man 50 Euro monatliche Internet-Kosten unterstellt und Handwerkerkosten vermeiden kann. Wenn Du mal eine Handwerkerrechnung gesehen hast: Handwerker kosten krass viel. Das mit den 27,000 ist vielleicht optimistisch hoch oder beim Schwager vom Bürgermeister, der überteuerte Preise will, aber so etwas ist wohl leider nicht billig.

Bei kein-dsl.de gibt es auch Foren und Initiativen die bei so einer speziellen Frage _vielleicht_ helfen können.
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Beitragvon barty » 18.01.2006 13:29

Danny hat geschrieben:Hey Batry,

herzlichen Glückwunsch, da hast Du die Telekomiker ja ganz schön in die Enge getrieben.


Danke für die Blumen, aber ich konnte denen nur indirekt einheizen, da ich selbst bei diesem Gespräch nicht anwesend sein durfte (nur Mitglieder der Stadt und des Ortschaftrates waren geladen) Ich hatte unseren Ortsvertreter aber im Vorfeld gut "aufmunitioniert"

Hier habe ich noch ein paar Quellen zur Nutzung der Kanalisation für Kabelverlegearbeiten gefunden. Das Thema war mir absolut neu und habe an dieser Stelle auch noch nie was davon gehört. Das scherzhaft WC-DSL titulierte Verfahren, könnte aber durchaus viele Gemeinden den Anschluss ans Breitband ermöglichen. Eigentlich naheliegend: Die Lösung für die drängenden Fragen und Probleme des 21. Jahrhunderts sind möglichweiser mit einem System zu lösen, das gleichzeitig für die möglichst "breitbandige" Beseitigung menschlicher Ausscheidungen dient und in umgekehrter Richtung die Konnektivität und die Informationsversorgung der Menschheit sicherstellt. Naja, warum soll bisweilen nicht in beiden Richtungen so mancher "Mist" fließen können. :lol:


Ich für meinen Teil bleibe neben unserer Stadtverwaltung jedenfalls an dem Thema WC-DSL dran...

http://www.nodig-bau.de/praxisberichte/ ... heuble.pdf
http://www.fastopticom.ch/downloads/Sys ... FAST-D.pdf
(Mit diesem Anbieter sollte man Kontakt aufnehmen.)

http://ebusiness.uni-graz.at/pdf/Drucke ... 140305.pdf
(eine andere Beschreibung des Verfahrens)

http://www.silicon.de/cpo/news-telecom/ ... p?nr=20423
(ein wie ich finde nachdenklich stimmender Bericht, der unsere Situation recht treffend wiedergibt.)

http://www.rad-data.de/Article/0,6583,22741,00.html
(Info´s zum Projekt in Paris)

http://www.heise.de/newsticker/meldung/64733
(Info´s zum Projekt in Amsterdam)

http://www.mobile.ifi.lmu.de/Vorlesunge ... ebung2.pdf
(hier sind die letzten 5 Seiten interessant)
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Beitragvon Danny » 18.01.2006 15:35

Na ja, ob die Stadt wirklich breit ist, für uns soviel Geld auszugeben, ist fraglich, wir sind schließlich nur ein 90 Seelen Dorf. Was wir selber tragen könnten, bin ich mir nicht sicher, ich weiß ja nicht mal, wie viele hier überhaupt Internet haben, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es mehr als 10 sind... :oops:
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Beitragvon sschaper » 21.01.2006 21:02

Hallo,

Siga hat geschrieben:Da Du 'Nord Badenwürtemberg' schriebst: Denk auch an Kabel-BW als Option. Fragen kostet ja nix und KabelBW scheint etwas motivierter zu sein als mein Kabel-Anbieter ISH.


Da hat Siga Recht. Wenn bei Euch Kabel-TV verfügbar ist und Ihr schon so viele Interessenten habt, solltet Ihr wirklich mal mit Kabel BW reden. Das hat bei uns in Dielheim/Wiesloch sehr gut geklappt, und ich kenne noch weitere Initiativen, denen das gelungen ist.

Ich stelle da gerne den Kontakt mit dem Vertriebsleiter her. Ãœber die normale Hotline hat man da kaum eine Chance... ;-)

Viele Grüße,

Sebastian
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Beitragvon barty » 21.01.2006 23:02

sschaper hat geschrieben: Da hat Siga Recht. Wenn bei Euch Kabel-TV verfügbar ist und Ihr schon so viele Interessenten habt, solltet Ihr wirklich mal mit Kabel BW reden.


Danke, aber Kabel is leider nicht, worüber ich bislang dank Sat-Fernsehen auch nicht böse war. :wink:
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Beitragvon barty » 23.01.2006 20:43

Update: 23.01.2006:

barty hat geschrieben:Update: 18.01.2006.
Soeben habe ich einen VORLÄUFIGEN Lagebericht der gestrigen Verhandlung zwischen dem Ortschafts-/Stadtrat und der Stadt Wertheim mit der T-Com bekommen.....Resultat: NADA :cry:


So hier nun nach meiner "mündlichen Vorabinformation" hier das offizielle Protokoll bzw. die offizielle Stellungnahme der Stadtverwaltung Wertheim zum Gespräch vom vergangenen Dienstag.

http://www.presse-service.de/static/62/625312F.html

Inhaltlich weitestgehend deckungsgleich mit meinen schlechten Nachrichten...wenngleich etwas "schmeichelnder" formuliert. :?

Ich hoffe nur das die Unterzeichner der Unterschriftenaktion bei einer Wimax-, UMTS bzw. Funknetzlösung nicht reihenweise den Rückzug antreten, nur weil sie dann vielleicht keine Flat "geschenkt" bekommen und die Hardware etwas "exotischer" als die der konventionellen DSL-Technik ist. Dank der Werbeoffensive von T-Com & Co. glaubt der deutsche Michel bald wirklich, dass ...

... es außer DSL gar keine andere Lösungen gibt und diese auch nicht notwendig sind, weil...

...inzwischen ALLE die es nur wollen DSL haben können und ansonsten nur zu blöd oder zu geizig zum Anmelden sind und...

...man nur bei DSL nicht das geringste technische Verständnis für die Hardware und Installation braucht. Einfach nur die DSL-Strippe in den schicken Laptop stecken, der Rest geschieht völlig von allein.

(Komisch nur, dass mich allwöchentlich irgendwelche Leute anrufen, denen ich bei der Einrichtung ihres neuen DSL 6000 helfen soll.. :evil: grrrrr...)
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Beitragvon barty » 24.01.2006 14:12

Update 24.01.2006:

Premiere! 8) In der Lokalpresse werden unsere Bemühungen ja bereits hinreichend gewürdigt. Soeben aber erfuhr ich, das obige Pressemeldung heute Morgen sinngemäß im Lokalsender "Radioton" im Hörfunk vermeldet wurde. Dieser Sender wird in der gesamten Region gerne gehört. Damit wurden jetzt auch die letzten Bürger Ohrenzeugen über die "unbefriedigende" Lage der vier betroffenen Gemeinden.

hehe.....der Wind wird rauher und die Wogen schlagen höher. So ist es recht. Genugtuung für die vielen (zeitraubenden und teuren) Recherchestunden im Rahmen unseres "Feldzuges".
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Beitragvon Danny » 24.01.2006 14:38

Wenn nur alle Radios darüber berichten würden, das wäre schön. Meine Mail an Radio Lippe blieb nur leider unbeantwortet... :oops:
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Beitragvon barty » 24.01.2006 17:02

Update 24.01.06:

ist schon interessant, mit welcher Vehemenz die T-Com ihre altbekannten Argumente immer wieder neu ins Feld führt.
Kein Problem, da halten wir doch glatt wieder dagegen.:?


Dieses Schreiben ging soeben an die Stadtverwaltung zurück:


Sehr geehrter Herr *******,

gestern hat die Stadt Wertheim die Pressemeldung zu den DSL-Gesprächen vergangener Woche online gestellt. Im Grunde decken sich die Aussagen mit den Informationen, die mir Hr. ****** vorab telefonisch durchgegeben hat. Naja, vielleicht ist der Pressetext etwas "schmeichelnder" formuliert, aber tut jetzt nichts weiter zur Sache.

Übrigens muss diese Meldung heute Morgen in verkürzter Form sogar über Radioton ausgestrahlt worden sein! Da viele Bürger dieser Region diesen Sender hören, dürfte jetzt wohl auch der letzte Wertheimer Ohrenzeuge der desolaten Breitband-Situation in den verbleibenden vier Gemeinden (Lindelbach, Urphar, Nassig, Sonderriet) geworden sein.

Ungeachtet dessen begrüße ich es, dass sich die Stadtverwaltung weiterhin aktiv einbringt und nach möglichen Funknetz-Alternativanbietern Ausschau hält.

In diesem Zusammenhang muss man insbesondere auch UMTS erwägen, denn:

- die Mobilfunkanbieter haben insgesamt 8 Mrd. Euro in die Nutzungsrechte gesteckt und werden demnach diese Technik in den nächsten Jahren vehement vermarkten.
- Im UMTS-Breich gibt es kein Quasimonopol, sondern einen echten Wettbewerb.
- UMTS wird kostengünstiger. Erste Anbieter (z.B. Base) offerieren eine Telefon-/Internatflat für 25+25 Euro.
- Neben der Datenübermittlung kann die Technik auch zur Telefonie verwendet werden. Ggf. kann der Festnetzanschluss gänzlich entfallen.
- Lindelbach liegt in strategisch günstiger Nähe zu BAB A3, dem Factory Outlet und dem Autohof. Erfahrungsgemäß konzentrieren sich die Anbieter zunächst einmal auf
Ballungszentren und entlang von Autobahnen auf den Netzausbau. (So war es zumindest vor 10 Jahren bei E-Plus der Fall)
- Lindelbach verfügt bereits über einen Sendemasten auf dem bereits Anlagen der großen Mobilfunkanbieter montiert sind.

Noch was am Rande:
Im Bericht steht..."Da gewisse Dämpfungswerte nicht überschritten werden dürfen, resultiert daraus je nach Gegebenheit eine Längenbeschränkung für das Kabel zwischen Hausanschluss und Verteilerstelle von dreieinhalb bis fünf Kilometern. Um nun größere Distanzen zwischen Verteilerstelle und Hauptverteiler zu überbrücken, bedarf es wiederum zwingend eines Glasfaserkabels."

Das scheint so nicht ohne weiteres zuzutreffen. Beim Durchstöbern mehrerer Foren und in Gesprächen mit Betroffen kommen mir immer wieder sog. ADSL-Repeater zu Ohren, deren Existenz die T-Com vehement ablehnt und ins Reich der Fabeln abschiebt. Mit diesen Geräten sei es angeblich möglich, Kupferstrecken über 5km hinaus DSL-tauglich zu machen. Ein Hersteller spricht nach eigenen Angaben von bis zu 30.000 ft, was unserem metrischen System zufolge sage und schreibe 9,144 km bedeuten würde!!! Die Geräte sind bereits seit mehr als 5 Jahren auf dem Markt und kosten nur einen Bruchteil dessen, was das Verlegen einer neuen Glasfaserleitung kosten würde.

Hier der Bericht des Herstellers (leider nur in Englisch verfügbar):
http://www.symmetricom.com/About_Us/New ... 7_2000.htm

Im Namen aller Bürger aus den betroffenen Gemeinden hätte ich zu diesem Sachverhalt gerne einmal eine offizielle Stellungnahme der T-Com-Herren gehört!


Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung

Freundliche Grüße

Stefan Bartosch
Moderator und Koordinator der "Initiative gegen digitale Spaltung" | http://www.geteilt.de



Bin ja mal gespannt, was man uns bezüglich der Repeater zur Antwort geben wird....
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Beitragvon Danny » 24.01.2006 17:17

Wahschenlich die selben wie wie immer, hier ein Auszug aus einem Antwortschreiben aus einem Brief, den ich für einen Mitstreiter geschrieben habe:

Aus netztopologischen Gründen ist es ab 4,5 Kilometern nicht mehr möglich, DSL zu realisieren. Die von Ihnen angeführten Repeater helfen nach Auskunft der von mir befragten Fachkräfte nicht. ADSL 2 ist gerade im Aufbau und kann eventuell etwas mehr an Entfernung über 4,5 Kilometern, aber eigentlich mehr an Geschwindigkeit bringen.


Ist nicht viel neues Drin, nur alte Ausreden neu verpackt. :wink:
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Beitragvon barty » 24.01.2006 18:39

Danny hat geschrieben:
Die von Ihnen angeführten Repeater helfen nach Auskunft der von mir befragten Fachkräfte nicht.


Also zunächst einmal wäre das ein Eingeständnis für die Existenz dieser Geräte und zweitens keine Antwort auf meine Frage! Ich würde mich mit dieser "Antwort" jedenfalls nicht zufrieden gegen.

Demzufolge weiss die befragte Person von der Existenz der Dinger und gibt dies indirekt auch zu....was schon ein riesen Teilerfolg wäre :wink:

Dass selbige "nach Auskunft der von ihm befragten Fachleute nicht helfen" sagt nichts darüber aus, warum sie es in diesem Fall ausgerechnet nicht tun sollten!

Offenbar hat der Befragte keine Argumente, die gegen den Einsatz von Repeatern sprechen, sonst hätte er Dir ebensogut Gründe nennen können.


Alles in allem sehr verdächtig...hast Du da nochmal nachgehakt?
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Beitragvon Danny » 24.01.2006 19:43

Na ja, wie gesagt habe ich diese Mail, für einen anderen geschrieben, der sich nicht sicher war, ob er es hinbekommen würde. Ich habe auch eine Antwortmail geschrieben, weiß aber nicht ob er sie losgeschickt hat, ich habe jedenfalls nichts mehr von ihm gehört. Ich habe grade per Mail bei ihm nachgefragt, ob er sie schon weggeschickt hat, bzw. ob er schon Antwort hat. Werde dann wieder hier berichten, wenn es neues gibt. :wink:

P.S. Das ganze ist übrigens hier zu finden: http://www.geteilt.de/politiker/20051118grund.htm.
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Beitragvon barty » 25.01.2006 10:47

Update 25.01.2006

Heute erschien die obige Pressemitteilung mit einem Tag Verzögerung auch in den Lokalzeitungen.

Leider sonnen sich in Beiträgen dieser Art immer die Parteien und Offiziellen im Rampenlicht. Zumindest solange kein Gegenwind weht ;)
Dass das Fußvolk samt den eigentlichen "Drahtziehern" und "Hintermännern" oftmals zu kurz kommen, muss man dabei wohl hinnehmen.
Naja solange es uns dem Ziel näher bringt....

Dennoch mein Kommentar an die hiesige Redaktion:

Sehr geehrte Redaktion,

mit Interesse laß ich heute obigen Beitrag zu gleichnamigen Thema. Zum Sachverhalt der Versorgungssituation als solchen gibt es sicherlich eine Menge zu sagen, worauf ich hier in diesem Schreiben angesichts der Fülle an Hintergründen und Querinformationen nicht näher eingehen kann und will. Nur soviel: Ich selbst setzte mich bereits seit Ende 2004 aktiv für eine Anbindung der betroffenen Gemeinden an das Breitbandnetz ein. Zahlreiche Beschwerden bei der Telekom, mehrere Schreiben an die Stadtverwaltung, die Kontaktaufnahme mit Politikern (angefangen mit CDU-Stadtverband bis hin zur CDU-Internetbeauftragten Frau Dr. Martine Krogmann MdB) und nicht zuletzt die enge Zusammenarbeit mit dem Ortsschaftsrat führten dazu, dass dieses Thema allmählich ernsthaft aufgegriffen und von den Verantwortlichen mit dem nötigen Nachdruck verfolgt wird. Inzwischen dürfte wohl auch der letzte Bürger in der Region begriffen haben, dass DSL entgegen der wohlmeinenden Werbeaussagen offenbar doch nicht "für Alle" verfügbar ist. Während sich die Mehrheit zu minimalen Festpreisen im Netz vergnügen darf und sich (mehr oder minder naheliegend) wenig um unsere Sorgen schert, bleibt eine Minderheit von derzeit immerhin 10 % von diesen Errungenschaften ausgeschlossen. Letztere Gruppe kommt dementsprechend selten in der Öffentlichkeit zu Wort.

Nicht allein die hiesigen Fraktionen und örtliche Instutitionen machen sich für die Breitbandanbindung stark. Auch und insbesondere Gewerbetreibende und einzelne Privatpersonen setzen sich dafür ein, dass die Bürger betroffener Gemeinden nicht den Anschluss an das 21. Jahrhundert verpassen und der Standortnachteil endlich ein Ende hat. Kein Wunder, sind sie es doch auch, die unter den Kosten- und Geschwindigkeitsnachteilen zu leiden haben und die Politik bzw. die verantwortlichen Stadtväter erst mit Nachdruck auf die Missstände aufmerksam machten. Nicht selten sind sie es auch, die die beschriebenen Gruppierungen mit den nötigen Informationen versorgen.

Die Infolinks am Ende des Beitrags sind im übrigen sehr hilfreich und gut gewählt. An dieser Stelle möchte auch auf die "Initiative gegen digitale Spaltung" | http://www.geteilt.de hinweisen, wo das Problem der flächendeckenden Breitbandversorgung generell angesprochen und betroffene Bürger Gelegenheit bekommen, regionale Initiativen zu starten. Auch die Initiative Breitband für Wertheim-Ost ist dort vertreten http://www.geteilt.de/phpBB2/viewtopic.php?t=64. Über die namentliche Nennung unserer Initiative in einem Ihrer Folgebeiträge würde ich mich im Namen aller Betroffenen freuen.

Für weitere Fragen zum Thema stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.


Stefan Bartosch
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Beitragvon Danny » 25.01.2006 12:05

Ist ein super Text gewoden, mal sehen, ob sie darauf eingehen und über die Initiative berichten. Langsam kommen wir in die Regionen von Mitgliederzahlen, wo sie uns wenigstens wahrnehmen, aber bis zum Ernst genommen werden, haben wir noch einen weiten Weg vor uns... :wink:
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Beitragvon barty » 25.01.2006 13:34

Danny hat geschrieben:Langsam kommen wir in die Regionen von Mitgliederzahlen, wo sie uns wenigstens wahrnehmen, aber bis zum Ernst genommen werden, haben wir noch einen weiten Weg vor uns... :wink:


Unbestritten, es ist schon schwer genug aktive Mitstreiter für derlei Aktionen zu finden, die nicht nur als Trittbrettfahrer kurz vor der Zieleinfahrt auf das Siegerauto springen. Darüber hinaus jedoch eine Lobby in unabhängigen Kreisen zu finden ist faktisch nur über "Kollateralschäden" möglich.

Nutzt alle nur erdenklichen Anlaufstellen auf lokaler Ebene, bindet andere Bewohner vor Ort in die Aktionen mit ein. Mund-zu-Mund-Propaganda hilft dabei die Allgemeinheit auf die Forderungen aufmerksam zu machen. Tauscht Euere Erfahrungen vor Ort mit Mitstreitern aus vergleichbaren Gemeinden aus. Auf diese Weise bekommen wir über das Forum einen Wissens- und Informationsgleichstand, der es der "anderen Seite" immer schwerer macht, die Betroffenen aus vermeintlich "stärkerer Position" über die Zeit hinzuhalten oder mit Lapidaraussagen abzuspeisen. Wenn wir erstmal unisono mit "einer Stimme" reden und unsere Aktionen koordiniert durchführen, wird man uns über kurz oder lang ernst nehmen müssen.
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