E- Petitionn: Breitband ohne Drosselung im LTE- Bereich

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E- Petitionn: Breitband ohne Drosselung im LTE- Bereich

Beitragvon Rudi Rock » 05.09.2013 21:07

Ich möchte alle DSL- und LTE- Nutzer sowie alle Interessierten, über eine von mir beim Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages eingereichte Petition informieren.
Im folgenden könnt Ihr die Petition bereits vorab lesen. Ich hoffe das sie zur Mitzeichnung im Portal des Petitionsausschusses veröffentlicht wird und nicht unter fadenscheinigen Vorwänden abgelehnt wird.
Sollte Sie zur Mitzeichnung veröffentlicht werden und Ihr Euch meinen Forderungen anschließen wollen, bräuchte ich noch Unterstützung in der Publikmachung.

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Petitionswortlaut:
Ziel:
Der Deutsche Bundestag möge beschließen, das die Telekommunikationsanbieter verpflichtet werden, allen Haushalten und Firmen, soweit es die technischen Voraussetzungen zulassen, einen Internetanschluss mit Breitbandgeschwindigkeit, entsprechend dem „Stand der Zeit“ und ohne Volumenbegrenzung zu gewährleisten. Dies gilt auch für LTE. Die Bundesnetzagentur als Aussichtsbehörde wird verpflichtet, jährlich die Mindestdatenübertragungsrate als Begriff der Breitbandgeschwindigkeit zu definieren.
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Begründung:
1. Sicherstellung der Gleichbehandlung aller Bürgerinnen und Bürger, unabhängig von ihrem Wohnort, insbesondere der Bewohner auf dem Lande in den bisherigen Gebieten mit schwacher Internetanbindung. Nur eine dauerhafte Breitbandverbindung ohne Volumenbegrenzung gewährleistet die Chancengleichheit der Bürgerinnen und Bürger in der Ausübung ihrer beruflichen Entfaltungsmöglichkeiten sowie deren Informationsfreiheit. Dies betrifft in erster Linie alle Haushalte, die via Funk (LTE) mit Internet versorgt werden.
2. Im Jahr 2010 wurden die UMTS Lizenzen für die neuen LTE- Frequenzen mit der Auflage versteigert, zuerst die unterversorgten Gebiete mit LTE Internet zu versorgen, bevor ein Netzausbau in den lukrativen Städten beginnt. Grundlage dafür war das zuvor vom BMWi herausgegebene Strategiepapier “Breitbandstrategie der Bundesregierung” im Februar 2009. Der Aufbau des LTE- Netzes sollte entsprechend dem Strategiepapier nach den 2 folgenden Grundprämissen erfolgen:
1. „Breitbandnetze sind wesentliches Fundament für wirtschaftliches Wachstum“ und
2. „Insbesondere ländliche Gebiete können von Breitband und seinen Möglichkeiten profitieren. Breitband ist ein wichtiger Standortfaktor für die Ansiedlung von Unternehmen und Familien und ist somit wichtig, um Arbeitsplätze zu sichern sowie die Ertragskraft und Attraktivität auch ländlicher Räume zu steigern“.
Stand 2009, werden in dem Strategiepapier 1 Mbit/s als Breitbandgeschwindigkeit definiert, heute sind es 2 Mbit/s. Nach aufbrauchen eines bestimmten Datenkontingents erfolgt durch den Anbieter jedoch eine Drosselung der Surfgeschwindigkeit auf 384 kbit/s. Mit dieser Datenrate ist das Internet dem heutigen Stand der Zeit entsprechend, nicht mehr nutzbar! Clouds, Entertainment, Homepage, Heimarbeitsplatz, eigene Selbständigkeit, Gewerbeansiedlungen, Nutzung von Mediatheken … sind dann nicht mehr durchführbar! Unterstützt wird dies auch durch die Abmahnung einer Verbraucherschutzorganisation gegenüber einem der Anbieter (06.05.2013), in der es heißt:
„… Die verbleibende Übertragungsrate von 384 kbit/s macht eine zeitgemäße Nutzung des Internets unmöglich. … Greifen wie üblich mehrere Anwendungen des Endgeräts gleichzeitig auf das Internet zu oder nutzen gar mehrere Endgeräte gleichzeitig den Internetanschluss, droht die Verbindung an der Drosselung zu ersticken. … “.
Dies unterstreicht nochmals, das mit der derzeit praktizierten Drosselung der Surfgeschwindigkeit auf 384 kbit/s,
a: der LTE- Anschluss nicht als Breitbandanschluss definiert werden darf,
b: der Hauptauftrag entsprechend dem Strategiepapier durch die Anbieter noch nicht erfüllt ist und
c: eine Chancengleichheit gegenüber Festnetznutzern nicht gewährleistet ist!
3. Die Telekommunikationsanbieter haben durch die Einführung von SpeedON, ihre bisherige Begründung zur Drosselung der Datenrate (Schutz vor einer Netzüberlastung) selbst für ungültig erklärt. Es ist mehr als fraglich, in wie weit, eine Drosselung überhaupt jemals zeitgemäß sein wird.
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Diskussionsanregung:
Chancengleichheit erfordert auch faire Preise gegenüber gleichwertigen Angeboten und nicht die schamlose Ausnutzung der Marktposition. Was soll der Nutzer auf dem Lande machen, wenn er nur die eine Internetzugangs- Möglichkeit hat. Zu dem einen(!) anderen Anbieter gehen, der dasselbe macht?
Der eigentliche Auftrag der Anbieter, „flächendeckendes Breitband- Internet auf dem Land“ ist noch nicht erfüllt! Den „Dörflern“ wird derzeit nur eine Kostprobe an schnellen Internet gegeben, das war nicht die Aufgabe an die Anbieter.
Es stellt sich auch die Frage, in wie weit andere Firmen mit Ihren Angeboten, auf dem Markt behindert werden, weil LTE- Nutzer grundsätzlich deren Angebote gar nicht erst nutzen können!
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Re: E- Petitionn: Breitband ohne Drosselung im LTE- Bereich

Beitragvon bru62 » 06.09.2013 07:22

Vielen Dank zunächst für deine aktive Mitarbeit.

Nach dem ersten Überfliegen des Petitionswortlautes fällt mir allerdings sofort auf:

Rudi Rock hat geschrieben:soweit es die technischen Voraussetzungen zulassen
Rudi Rock hat geschrieben:entsprechend dem „Stand der Zeit“

Das sind so schwammige Formulierungen, dass das Ergebnis entsprechend ausfallen wird.
Rudi Rock hat geschrieben:Dies gilt auch für LTE.

Und SAT? Und andere Technologien?

Vielleicht kennst du unsere Stellungnahme zum TKG-Entwurf noch nicht. Darin findest du, wie wir uns eine Universaldienstverpflichtung vorstellen. Ich finde, darauf sollten wir uns auch in einer Petition beziehen.

Über die Erfolgsaussichten mag ich vor der Wahl nicht spekulieren.

Gruß
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Re: E- Petitionn: Breitband ohne Drosselung im LTE- Bereich

Beitragvon Rudi Rock » 06.09.2013 14:43

Hallo
Zitat: soweit es die technischen Voraussetzungen zulassen
Ich glaube nicht, dass die Anbieter dermaßen in die Pflicht genommen werden können, dass binnen Zeit X alle Haushalte und Firmen mit Highspeed- Internet zu versorgen sind. Das wäre unrealistisch, zumal es in Deutschland noch immer Anschlüsse mit stockenden ISDN gibt. Ich glaube auch nicht, dass es durchsetzbar wäre, jeden Bauernhof dementsprechend auszurüsten.
Deshalb, soweit es die technischen Voraussetzungen zulassen.
An einem normalen Festnetz- LTE- Standort mit Speedon- Zulassung ist also nichts dagegen einzuwenden, weil hier offensichtlich die technischen Vorraussetzungen erfüllt sind.

Zitat: entsprechend dem „Stand der Zeit“
Breitbandgeschwindigkeit entsprechend dem Stand der Zeit bedeutet: heute sind 2 MBit/s als Breitbandgeschwindigkeit Standard, in zwei Jahren sind es vielleicht 5 MBit/s, …. Die Bundesnetzagentur hat dies festzulegen.
Wenn ich richtig informiert bin, dann gelten die derzeitigen Festnetz- LTE Anschlüsse (warum auch immer), als Breitbandanschluss (ein Unding). Letztendlich gilt dann die von der BNA definierte Breitbandgeschwindigkeit (wenn es eben absolut nicht ohne Drosselung geht) als die unterste Drosselgeschwindigkeit.

Zitat: Dies gilt auch für LTE.
Hauptsächlich ging es bei Herrn Scheller um Festnetz- DSL, bei mir eben um Festnetz- LTE.
Ich kann nicht über etwas schreiben, was ich nicht weiß. Zu Sat und andere Interneteinwahlmöglichkeiten fehlen mir die Erfahrungen, nachlesen würde nichts bringen und wäre unglaubwürdig.
Den Festnetz- LTE Kunden drückt auf jeden Fall hier am meisten der Schuh und das wird in der dann folgenden Begründung eigentlich deutlich.
Ich nahm diesen Satz ausdrücklich mit in den ersten Teil, denn ich habe den Eindruck das nicht viele wissen das Festnetz- DSL und Festnetz- LTE zwei völlig verschiedene paar Schuhe sind. Politiker und Petitionsausschussmitglieder sind davon leider offensichtlich auch betroffen.

Ich weiß, dass man sich manches zweimal durchlesen muss. Aber 500 Zeichen sind nicht viel. Ich musste den Text daher auf das wesentlichste zusammenschrumpfen.

Zum letzen Punkt:
Zitat:Vielleicht kennst du unsere Stellungnahme zum TKG-Entwurf noch nicht.
Das stammt aus 2011.
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Re: E- Petitionn: Breitband ohne Drosselung im LTE- Bereich

Beitragvon Dino75195 » 06.09.2013 16:30

Hallo zusammen,

die Stellungnahme zum TKG-Entwurf ist schon von 2011,
trotzdem finde ist der Entwurf eine gute Lösung.
Man sieht ja was passiert, wenn man sich auf den Markt verlässt...

Wo genau stimmst du nicht mit der Stellungnahme zur TKG Novelle überein?
Was hat sich seit 2011 verändert? Auch damals gab es schon Funk (WIMAX, oder andere Techniken) ähnlich wie LTE mit den gleichen Nachteilen.

Deine Petition find ich trotzdem gut,
Ich finde jede Petition zum Thema Breitbandausbau und Breitbandversorgung gut und wichtig.
Wir müssen ja nicht aller gleicher Meinung sein, außerdem sollte man sich ja gegenseitig ergänzen.

Meine Hoffnung ist weiterhin:
Steter Tropfen höhlt den Stein und wie einige hier im Forum sagen, wir müssen noch verdammt dicke Bretter bohren.

Gruß Robert
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Re: E- Petitionn: Breitband ohne Drosselung im LTE- Bereich

Beitragvon bru62 » 07.09.2013 12:25

Rudi Rock hat geschrieben:Das stammt aus 2011.
Und was ist daran auszusetzen? Ist deshalb irgend etwas darin nicht mehr richtig?
Rudi Rock hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass die Anbieter dermaßen in die Pflicht genommen werden können, dass binnen Zeit X alle Haushalte und Firmen mit Highspeed- Internet zu versorgen sind.
Warum dann die Petition? Es geht doch darum, jedem Menschen - egal, wo er wohnt oder arbeitet, auch auf dem Bauernhof ;) - einen Breitbandinternetanschluss bereitzustellen. Wenn Anbieter sich aussuchen können, ob die "technischen Voraussetzungen" gegeben sind (Solche Ablehnungsschreiben habe ich jahrelang bekommen), oder nicht, haben wir aber eben keinen Universaldienst. Den aber sollten wir fordern.
Rudi Rock hat geschrieben:Breitbandgeschwindigkeit entsprechend dem Stand der Zeit bedeutet: heute sind 2 MBit/s als Breitbandgeschwindigkeit Standard, in zwei Jahren sind es vielleicht 5 MBit/s, …. Die Bundesnetzagentur hat dies festzulegen.
Hat sie das? Nach welchen Maßstäben? Wäre es nicht besser, da gleich verbindliche Regelungen einzuführen. Etwa so wie wir es im bereits genannten Papier formuliert haben?
Rudi Rock hat geschrieben:Aber 500 Zeichen sind nicht viel. Ich musste den Text daher auf das wesentlichste zusammenschrumpfen.
Dann sollte er aber auch so präzise, wie möglich geschrieben werden. Vielleicht so:
Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass die Telekommunikationsanbieter verpflichtet werden, allen Haushalten einen Breitbandinternetanschluss mit Datenraten und Latenzzeiten, die vom Durchschnitt aller Haushalte genutzt werden und ohne Volumenbegrenzung bereit zu stellen. Die Bundesnetzagentur wird verpflichtet, jährlich die Mindestdatenrate und Maximallatenz auf Grundlage des gewichteten Mittelwertes (Median) aller Haushalte festzulegen.


Gruß
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Re: E- Petitionn: Breitband ohne Drosselung im LTE- Bereich

Beitragvon Rudi Rock » 07.09.2013 13:55

Hallo
Gleich vorweg.
Also dann warte ich mal auf Deine Petition. :o ;)
Zu den anderen Punkten nur kurz, ich glaube nicht, das unrealistische Ziele per Petition eingefordert werden können.
Schritt für Schritt. Wir alle, essen die Torte auch nur Stück für Stück.
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Re: E- Petitionn: Breitband ohne Drosselung im LTE- Bereich

Beitragvon Dino75195 » 07.09.2013 14:36

Ein Aktionen zum Thema Petition hat geteilt.de schon mal gemacht

PETITION BUNDESTAG (geteilt.de)
PETITION EUROPÄISCHES PARLAMENT (geteilt.de)
PETITION EUROPÄISCHES PARLAMENT UNTERZEICHNER (geteilt.de)

War aber noch 2006 und 2007.

Hier noch ein Bericht http://www.teltarif.de/arch/2006/kw21/s21777.html


Von mir aus können wir aber gerne wieder neue Petition einreichen.
Eine Petition die hoffentlich auch veröffentlicht wird und nicht wegen der Netzneutralität-Petition abgelehnt wird,
bzw. mit der zusammengefasst wird.

Gruß Robert
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Re: E- Petitionn: Breitband ohne Drosselung im LTE- Bereich

Beitragvon bru62 » 07.09.2013 15:19

Rudi Rock hat geschrieben:Also dann warte ich mal auf Deine Petition
Warum so angepisst? Du hast doch nach unsrer Meinung gefragt.
Rudi Rock hat geschrieben:ich glaube nicht, das unrealistische Ziele per Petition eingefordert werden können.
Wohl deshalb steht die Forderung nach einer flächendeckenden Versorgung auch in allen Wahlprogrammen?

Wie gesagt, eine Petition, die fordert, was eh schon da ist (Versorgung entsprechend der "technischen Voraussetzungen") halte ich für überflüssig. Und die Diskussion um die Drosselung ist eh schon wieder abgeflaut.

Gruß
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Re: E- Petitionn: Breitband ohne Drosselung im LTE- Bereich

Beitragvon Rudi Rock » 08.10.2013 20:18

Warum so angepisst?

Mit solchen Äußerungen verstößt man gegen seine eigenen Regeln.
Wohl deshalb steht die Forderung nach einer flächendeckenden Versorgung auch in allen Wahlprogrammen?

Weil man manchmal auch Dinge fordern muss, die zwar in Wahlprogrammen enthalten sind, die Parteien dies aber in Wirklichkeit doch nicht wollen. Dazu mal folgendes aktuelles Beispiel:
Eine andere Petition von mir, wie auch weitere Petitionen anderer Petenten, die der Petition von J. Scheller (41906) angefügt wurden, wurden trotz Zuspruch aller Parteien abgelehnt. Drei Parteien stimmten für eine Weiterleitung der Petition an die Bundesregierung und zwei Parteien mit Stimmenmehrheit dagegen. Das Portal der Bundesregierung zur E- Petition weist die Petition zwar noch als „in der Prüfung“ aus, jedoch wohl nur um die Widerspruchsfrist abzuwarten. Man ist also dafür und dann doch wieder nicht.
Es ist eben ein Unterschied, ob man selbst von betroffen ist oder nur von Hörensagen Kenntnis erhalten hat.
Ende
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Re: E- Petitionn: Breitband ohne Drosselung im LTE- Bereich

Beitragvon bru62 » 09.10.2013 15:05

Rudi Rock hat geschrieben:Mit solchen Äußerungen verstößt man gegen seine eigenen Regeln.
OK, ich entschuldige mich und verwende statt dessen die Worte: "Wieso gleich eingeschnappt?" Ist das besser? Tut es auch gut, zu sagen, dass jede Initiative hin zu mehr Verbraucherfreundlichkeit von uns unterstützt wird? Weil jede Aktion besser ist, als nichts zu tun. Und wir haben hier schon viel getan, was nicht unmittelbar gewirkt hat. Der stete Tropfen höhlt immer noch den Stein. Das unser Wirken nicht unbemerkt geblieben ist, zeigt sich in den zahlreichen Anfragen nach unserer Meinung, die wir z. B. in Anhörungen vorbringen. Welche andere ehrenamtliche Interessenvertretung tut so was noch auf diesem Gebiet? Diese Kompetenz solltest du vielleicht auch mal zur Kenntnis nehmen, eh du alles, was hier an Erfahrungen vorliegt, in Frage stellst. Warum liest du dich nicht ein bisschen ein?

Inhaltlich bleibe ich voll bei den von mir eingebrachten Gedanken. Ich finde, eine Petition soll zur Veränderung anregen. Zu fordern, was es schon gibt (Versorgung entsprechend technischer Voraussetzungen), halte ich halt nicht für richtig.

Rudi Rock hat geschrieben:Es ist eben ein Unterschied, ob man selbst von betroffen ist oder nur von Hörensagen Kenntnis erhalten hat.
Was soll das nun wieder? Glaubst du, wir sind hierher geraten, weil wir all die Probleme nur vom Hörensagen her kennen? Die meisten hier, die schon seit Jahren aktiv sind, haben in ihrer unmittelbaren Wohngegend durch aktives Handeln Verbesserungen herbei geführt. Viele haben sich danach inaktiv zurück gezogen. Viele aber sind dabei geblieben. Weil sie wissen, dass es sich um ein gesellschaftliches und nicht um ein individuelles Problem handelt. Es wäre schön, wenn du uns dabei helfen würdest. Aber dann muss man auch Diskussionen ertragen. Vielleicht klappt es ja noch mit uns?

Gruß
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Openpetition: Weg mit der Vodafone LTE Drosselung !

Beitragvon Dino75195 » 07.11.2013 11:39

Hallo zusammen,

eine neue Openpetition ist eingereicht worden.

Diese läuft noch 58 Tage

Weg mit der Vodafone LTE Drosselung !
https://www.openpetition.de/petition/on ... drosselung


Hoffen wir das die Petition große Zustimmung findet.
Da aber LTE Zuhause Tarife (Festnetzersatz) nicht von sehr vielen Kunden genutzt werden,
wissen viele Bürger nichts von dem Problem der Drosselung nach 30 GB.

Zitat Onlinekosten.de:
"Den LTE-Tarif Call & Surf via Funk, der von der Telekom als DSL-Ersatz angeboten wird, nutzen inzwischen 210.000 Kunden ."

Kein Wunder das die LTE Tarife der Telekom und Vodafone nicht angenommen werden bei den Vertragsbedingungen (30 GB und so einer harten Drosselung)...
Die paar LTE Kunden (ich schätze beide Anbieter einfach mal auf 400.000-500.000 Kunden) können die LTE Masten überlasten?

Große Reichweite bei einer Petition hat man sicher nur, wenn auch die IT Newsseiten über die Petition berichten.

Weiterführende Informationen zum Thema LTE Drosselung findet man unter:

Gerechtigkeit für LTE – Schafft die Drossel ab!
http://www.bonitz-pleissa.de/LTE-und-die-Drossel


Bis dann

Gruß Robert
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