essig hat geschrieben:es gab bereits kontakt und man hat sich gegeseitig verlinkt. wie würdest du dir eine weiterführende zusammenarbeit mit DSLnachPankow vorstellen?
Wir verfolgen völlig unterschiedliche Ansätze, um der Schmalbandmisere ein Ende zu bereiten. Es gibt keinen Grundversorgungsauftrag für Breitband. Wir meinen, es bedarf dessen auch nicht und sich daran abzuarbeiten ist nicht zielführend. Wir schätzen das Potential des freien Marktes als erheblich effektiver ein. Wir setzen auf Wettbewerb und darauf, Marktpotential sichtbar zu machen. Dies tun wir unter anderem mit unserer öffentlich dokumentierten Unterschriftenzahl.
essig hat geschrieben:ich halte nichts von online unterschriftenlisten da sie nicht wirklich was bewirken.
Ich halte Deine Ansicht für falsch. Wenn man eine Unterschriftenliste (unsere ist übrigens nicht nur virtuell - überdies sicher nicht automatisch generiert - sondern auch in Vor-Ort-Ständen bei Wind und Wetter erarbeitet) so einsetzt wie wir es tun, dann hat dies den Effekt, den Wettbewerb auf ein Marktpotential aufmerksam zu machen. Darin unterscheidet sich sich auch von einer üblichen Petition. Die Liste dokumentiert nach außen allein die Zahl an Unterschriften. Konkrete Namen verknüpft mit Adressen geben wir hier nicht heraus. Weder an die DTAG noch an einen Wettbewerber. Du kannst diese Liste auch als öffentliche Interessentenliste verstehen. Am Erfolg von DSLnachPankow kannst Du ablesen, dass es funktioniert.
barty hat geschrieben:Der gesammelte Packen wird dann offiziell und hochfeierlich im Beisein der Presse der T-Com überreicht!
Zu welchem Zweck? Die DTAG unterliegt keinem Auftrag, Dir DSL zur Verfügung zu stellen. Das wäre also bestenfalls Kundenakquise, das solltet Ihr Euch zumindest gut bezahlen lassen. Genau hier unterscheidet sich unser Verständnis von Petition und auch vom (alleinigen) Ansprechpartner. Du darfst davon ausgehen, dass die DTAG ihre eigenen Interessentenlisten führt, die Eure Liste um ein vielfaches übersteigt. Auch medial wird dies nur eine Eintagsfliege.
essig hat geschrieben:PS: kann mir jemand sagen was fragen in der pankow petition wie "Haben Sie in den letzten Monaten Bauarbeiten der T-Com in Ihrem Wohngebiet beobachten können?" oder "Sie erleichtert uns aber die Kontaktaufnahme mit Ihnen bei Aktionen, die Ihnen zu Breitbandinternet verhelfen könnten." zu sagen haben? auch die anderen fragen wirken eher wie eine kundensammlung...
Aber sicher kann ich das, Du musst mich nur fragen.
Im Grunde deuten die obigen Ausführungen schon den Zweck an. Wenn wir mit Anbietern sprechen, diskriminieren wir nicht von vornherein irgendeine Technologie. Auf diese Art und Weise wissen wir, welchen Sinn es hat, sich bestimmte Anbieter für bestimmte Orte auszugucken und worauf die sich dort einlassen. Es hat keinen Sinn, bestimmte Technologien in bestimmten Gebieten "übers Knie brechen zu wollen", wenn dort die Infrastruktur nicht günstig ist. Zugleich sind Anbieter immer interessiert zu wissen, in welche Wettbewerbssituation sie gehen (ungeachtet der eigenen Analysen, die sie nach dem Initialgespräch durchführen), insbesondere wenn sie mit dem Platzhirschen rechnen müssen.
Davon abgesehen, haben wir diese Fragen erst spät zu unserer Liste hinzugefügt. Das erste halbe Jahr waren die Fragen nicht enthalten. Umso aufwändiger war es, solche Informationen im nachhinein zu erheben.
Was anderes: Bei DSLnachPankow haben wir es so gehalten, dass die Seite einem demokratischen Prinzip folgt. Dazu gehört, dass man auch unregistriert und unangemeldet Informationen mitteilen oder/und an der Diskussion teilnehmen kann. Das Verfahren hat sich bewährt.