Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de- e. V. DSL bzw. Breitband für alle.

Nach der Auflösung des Vertrages mit der Firma Mega-Access ging es mit einer weitern Ausschreibung nun in die nächste Runde. Diese Woche endete die Ausschreibung, derzeit werden im Landratsamt alle Eingaben gesichtet. Bereits am Mittwoch gab es ein Treffen der Bürgermeister und Kreistagsmitglieder, auch die Bürgerinitiative Breitbandversorgung war mit vertreten.

Am Entscheidungsprozess der tech. Umsetzbarkeit wird die Breitband Bayern GmbH beteiligt, die Regierung Franken entscheidet dann über die Förderfähigkeit. Diese Partein waren auch schon bei dem ersten Versuch mit Mega-Access beteiligt.

Bisher wurde alles in nichtöffentlichen Sitzungen durchgesprochen, man möchte zunächst den Entscheidungsträgern die Infromationen weitergeben und später an die Öffentlichkeit gehen, dies wiederspricht meines Erachtens nach dem Infrastrukturausbau zur Verbesserung der Breitband- Internetverfügbarkeit.

Zum Thema LTE äußerte sich Jörg Geier, Wirtschaftsförderer beim Landratsamt hingegen deutlich gegenüber der Mainpost. Laut ihm ist LTE nicht förderfähig, da es bereits eine Subventionierung während der Frequenzversteigerung gab, weiter könne man keine 100Mbit/s von dieser UMTS-Nachfolgertechnik erwarten. Neben einigen LTE-Funkzellen im Landkreis erwartet er auch keine flächendeckende LTE-Versorgung.

Das verlorene Jahr betrachtet Geier als Gewinn, da sich indes die Rahmenbedingungen gebessert haben sollen..

Auf die Ausschreibung gab es sechs Bieter, darunter die einheimische Weigand Bau. Das berichtet heute die Mainpost. Das Unternehmen erhielt aber nicht den Zuschlag, da es nur in der Lage war, ein Drittel bis eine Hälfte des Landkreises zu versorgen. Und auch alle anderen Bieter hätten Absagen bekommen.

87,2 Prozent der Haushalte sollen durch einen Kooperationsvertrag mit der Telekom demnächst Bandbreiten über sechs Mbit/s zur Verfügung haben und der Rest könne ja mit LTE versorgt werden. "Weiße Flecken wird es so gesehen im Landkreis nicht mehr geben", wird Wirtschaftsförderer Jörg Geier hier zitiert. Immerhin könne man bei Vodafone ja 7,1 Mbit/s bereits für 30 Euro haben. Von gesperrten Diensten, Shared Medium und Volumengrenzen wurde nicht gesprochen.

Gruß

Weitere Informationen zum Versorgungsstand des Landkreises gehen heute aus der Mainpost hervor, neben einem Artikel sorgen auch Kommentare für mehr Klarheit in der Region.

Aus den Berichten wird schnell deutlich, dass eine Zusammenkunft mit dem Anbieter Mega Access nicht zustande kommt, somit stribt das Richtfunkprojekt. Einige Beiträge zu diesem Thema zielen auf Glasfaserverbindungen ab, andere halten diese für "die paar Hansel" auf dem Dorf für zu teuer, derartige Äußerungen führten schnell zur Diskussion nach einer zugesicherten Grundversorgung. Interessant war hierbei der Ansatz, den Anbietern in der Stadt den Ausbau zu untersagen, bis das letzte Haus auf dem Land mit einem grundlegenden Internetanschluss versorgt ist..

Auf Osthessen News werden neue und entscheidende Vorgänge zum Breitbandausbau bekannt, so hat Kreistag Rhön-Grabfeld einem Telekom-Angebot zugestimmt. Das Angebot hat ein Gesamtvolumen von 4,2Mio €, die Fördersumme beträgt hierbei 2,2Mio €, der Landkreis stemmt 1,21Mio €.

Im den kommenden 12 Monaten werden durch die Telekom 37Gemeinden mit Glasfaser versorgt, 3 mit Kupferkabel, bei der Kupferstrecke werden 2Mbit/s garantiert, bei der Glasfaseranbindung sind es 16Mbit/s. Die Telekom gibt hierbei, dass dieses Vorgehen das erste Projekt für einen gesamten Landkreis in Bayern ist. Zudem möchte man in 10 bis 15 Jahren jeden Hausanschluss mit Glasfaser hergestellt haben, hierzu fordert man die öffentliche Hand auf möglichst viele Leerrohre zu verlegen.

... das ist ja fast eine zeitenwende

telekom gibt einen zeithorizont für FTTH an: 10-15 jahre

aber:
baut kreisweit aus
(ADSL, oder? ... also noch einen schritt weniger als FTTC)
lässt sich das natürlich fördern
bremst auf lange zeit alles, was auf das ziel 2014 abgestellt ist
fordert zu leerrrohrverlegung auf

also nix neues

nicht wirklich, zwar wurde sich hier verhältnismäßig weit aus dem fenster gelehnt, richtig neue Infos kann man jedoch nicht daraus ziehen. Beim Ausbau glaube ich fast, dass im ersten Schritt bis zu VDSL möglich seien wird, etwas anderes könnte ich mir bei einem Projekt in dieser größe nicht vorstellen - aber vllt zeigt mir die Telekom wieder etwas anderes..

Es ist wirklich verrückt zu lesen in welcher Form hier Forderungen an die Landkreise/Kommunen gestellt werden, auch der Fördermittelanteil ist bei einer derartigen Größe gigantisch und dann soll auch noch der Leerrohrausbau a) koordiniert und b) finanziert werden..