Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de- e. V. DSL bzw. Breitband für alle.

Der Gemeinde Günzach hat einen Förderbescheid des Freistaats Bayern erhalten, der Breitband-Ausbau soll nun im Herbst beginnen und bis spätestens Ende 2011 beendet sein. LEW TelNet und M-Net sollen dann bis zu 50 Mbit/s bei entsprechend kurzen Leitungen zu den DSLAMs, bereitstellen. Der entsprechende Vertrag wurde jetzt unterschrieben.

In den Weilern von Günzach werden aus physikalischen Gründen voraussichtlich nicht die volle Bandbreite von 50 Mbit/s zur Verfügung stehen. In Kürze soll eine Informationsveranstaltung im Gemeindesaal stattfinden, sagte Bürgermeisterin Brigitte Schröder gegenüber den Gemeinderatsmitgliedern und der Allgäuer Zeitung vom 14.08.2010.

Der Beginn der Bauarbeiten wurde auf der letzten Gemeinderatssitzung bekannt gegeben, berichtet am 05.11.2010 all-in.de. Im Ort sollen den Glasfaserleitungen größtenteils im "Spülverfahren", außerorts mittels Pflug verlegt werden. neben dem Ort Günzach werden auch die Weiler Rohr, Rudwarz und Schöllhorn angeschlossen.

Gruß

Allgäuer Zeitung
Informationsveranstaltung Günzach


Über mangelndes Interesse der Günzacher konnten sich Bürgermeisterin Brigitte Schröder und die sich präsentierenden Firmen LEW Telnet und M-Net nicht beklagen. Ein voller Gemeindesaal zeigte das Informationsbedürfnis der Bevölkerung in Sachen Breitbandversorgung.

Beim Start des Breitbandnetzes in Günzach hat die Bürgermeisterin die Ehrengäste extra in eine ländlichen Raum eingeladen, um darzustellen wie wichtig eine Breitbandanbindung auch auf dem Land ist. Dank gilt allen Bürgern, Breitbandpaten und Firmen, welche am Ausbau mitgewirkt haben.

Regierungspräsident Karl Michael Scheufele sah in den letzten 2 Jahren engagierte Kommunen und möchte am liebsten diese Aufgabe den Kommunen übertragen, zumindest fordert er bisher unerschlossene Kommunen auf sich dem Thema schnell zu nähern. Der Freistaat Bayern hat bisher 47 Mio Euro an Fördermitteln bewilligt, ein Entwicklungsschub ist bereits jetzt abzusehen, wie ein IT-Experte des Landes zu verstehen gab.

Im Ostallgäu müssen insgesamt 755 Orte an das Breitbandnetz angebunden werden, dies muss mit den benötigten Geschwindigkeiten geschehen. Als regionaler Anbieter sind die Lechwerke bereits aktiv und nehmen ihre Verantwortung wahr. Dr. Markus Litpher, Vorstandsmitglied bei den Lechwerken fordert nun auch von anderen Anbietern mehr Aktivität beim Netzausbau.

Das Projekt hat insgesamt 650.000 Euro gekostet, 100.000 Euro hat die Gemeinde übernommen, 100.000 Euro gab es an Fördermitteln, mit 50Mbit/s gilt Günzach nun als schnellste Gemeinde im Ostallgäu.

Quelle: Allgäuer Zeitung