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Energiewende

BeitragVerfasst: 07.07.2011 20:55
von spokesman
Hallo an alle Breitband und "Weiterinteressierten",

heute hab ich ein paar Arbeiten für den Gemeinderat erledigt und bin über diese Resolution des Gemeinderates Auggen gestolpert. Der Gemeinderat stellt unter HHS 140000 "Mieten und Pachten Photovoltaik" 6.000 EUR für 2011 als Plan ein, mir geht es hier also um die Verpachtung von öffentlichen Dachflächen für PV-Anlagen. Im Fall Auggen wird deutlich wie wichtig es ist hier richtige Entscheidungen zu treffen und sein eigenes Handeln etwas zu beschleunigen, hat von euch sich schon jeder Gedanken über die Süd-Ausrichtung seines Daches gemacht, also neben dem Denken an die Breitbandanbindung ;)

Meine Gemeinde möchte (so der Stand der letzen Gemeinderatsitzun) die Dachflächen verpachten. Bisher lag eine Anfrage von KomSolar vor, KomSolar ist quasi eine Stiftung der E.ON Thüringer AG. Meine Gemeinde soll pro ja 400€ Pacht und eine nicht festgeschriebene Spende für Kindergärten oder dergleichen erhalten. Aufgrund der Fläche (welche ich noch genau in Erfahrung bringe) erscheint mir das Angebot für zu gering, zudem kann ich mit einer vllt. Spende in Höhe von x nicht viel anfangen.

habt ihr euch vllt. schon mit ähnlichen Themen befasst? Ich hoffe es kommt mehr als bei meinem Kleinkläranlagen (KKA) Thema ;)

Re: Energiewende

BeitragVerfasst: 08.07.2011 21:09
von Meester Proper

Re: Energiewende

BeitragVerfasst: 11.07.2011 20:06
von spokesman
danke für die Info, ich hab jetzt noch ein paar Eckdaten von der Gemeinde erhalten und kann so langsam ein vollständigeres Bild zeichnen. Mal sehn was der Gemeinde für Angebote am Do vorliegen..

Re: Energiewende

BeitragVerfasst: 18.10.2011 21:24
von spokesman
Um hier mal ein Update zu bringen:
nach der ersten Sitzung in der dem Bürgermeister gesagt wurde man müsse mehr als 1 Angebot einholen, hatten wir in der 2ten Sitzung 3 Angebote auf dem Tisch, eins davon E.ON Solar Stiftung)

Zwei weitere waren auf ein "Anlagesystem" aus, also wird quasi erst gebaut wenn die Finanzierung steht. Unser Vorschlag sich an die Energieinitiative Rudolstadt zu wenden und den Weg einer Bürgersolaranlage in die Diskussion aufzunehmen wurde leider nicht angenommen, der Bgm. hat ja 2+E.ON Angebote "eingeholt".. Jetzt baut quasi E.ON (nach meinem Empfinden kein guter Partner)..

Re: Energiewende

BeitragVerfasst: 19.10.2011 10:55
von Stefan Werner
spokesman hat geschrieben:Hallo an alle Breitband und "Weiterinteressierten",

heute hab ich ein paar Arbeiten für den Gemeinderat erledigt und bin über diese Resolution des Gemeinderates Auggen gestolpert. Der Gemeinderat stellt unter HHS 140000 "Mieten und Pachten Photovoltaik" 6.000 EUR für 2011 als Plan ein, mir geht es hier also um die Verpachtung von öffentlichen Dachflächen für PV-Anlagen. Im Fall Auggen wird deutlich wie wichtig es ist hier richtige Entscheidungen zu treffen und sein eigenes Handeln etwas zu beschleunigen, hat von euch sich schon jeder Gedanken über die Süd-Ausrichtung seines Daches gemacht, also neben dem Denken an die Breitbandanbindung ;)

Meine Gemeinde möchte (so der Stand der letzen Gemeinderatsitzun) die Dachflächen verpachten. Bisher lag eine Anfrage von KomSolar vor, KomSolar ist quasi eine Stiftung der E.ON Thüringer AG. Meine Gemeinde soll pro ja 400€ Pacht und eine nicht festgeschriebene Spende für Kindergärten oder dergleichen erhalten. Aufgrund der Fläche (welche ich noch genau in Erfahrung bringe) erscheint mir das Angebot für zu gering, zudem kann ich mit einer vllt. Spende in Höhe von x nicht viel anfangen.

habt ihr euch vllt. schon mit ähnlichen Themen befasst? Ich hoffe es kommt mehr als bei meinem Kleinkläranlagen (KKA) Thema ;)


Hallo spokesman,
habt ihr keine Energiegenossenschaft in eurer Nähe?

Wir haben hier bei uns die Energiegenossenschaft Starkenburg für unsere Region und gerade erst ein großes Solardachprojekt mit Bürgerbeteiligung vor Ort. Das Prinzip der EG Starkenburg ist so genial wie einfach. Die Beteiligungsmöglichkeit funktioniert nach dem Zwiebelschalenprinzip, so werden erst einmal die Bürger am Ort der Anlage berücksichtigt. Gibt es dort nicht ausreichend Bürger die sich beteiligen möchten wird der Kreis nach außen hin schrittweise erweitert. So bleibt die Investition und vor allem der Gewinn aus der Anlage in der Regel weitgehend vor Ort und weitet sich lediglich in den näheren Umkreis aus.

Info zu dem Projekt:
http://www.energiegenossenschaft-starke ... tark_3.pdf

Das Zwiebelschalenmodell wird hier auf Seite 11 erklärt:
http://www.energiestark.de/es-20-02-2011-mannheim.pdf

Noch eine gute Sache ist die Reglung mit der Pacht für das Dach, diese wird nicht vom Schulträger eingefordert. Dafür wird der Betrag in Höhe der sonst üblichen Pacht direkt an die zwei Schulen vor Ort zur freien Verfügbarkeit überwiesen.