Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de- e. V. DSL bzw. Breitband für alle.

So ein Schmarn!

Ich hab nicht alles was gesagt wurde aufgeschrieben, das ganze Thema ist natürlich noch umfangreicher.
Ein paar Ergänzungen.

Bevor gebaut wird, wird ein Betreiber gesucht...

Außerdem wird im Vorfeld auch geschaut, ob man genügen Kunden findet.
Es wird also nicht wild drauf los gebaut!

So weit ich das verstanden habe:
Es gibt eine Ausschreibung, der günstigste Betreiber der das auch Stemmen kann wird ausgewählt.
Es wird also eine Abwägung geben, welcher Betreiber passend ist, der Pachtvertrag wird über 25 Jahre laufen.

Wir reden nochmal sobald das ganze läuft...

Ich find das ganze besser, als keinen flächendeckenden Breitbandausbau zu haben und immer wieder Geld den Anbietern zu geben und diese behalten dann die Gewinne.


Ich möchte aber noch erwähnen, dass in der selben Sitzung erwähnt wurde, das viele Straßen eh saniert werden müssen!
Es wäre schön blöd, da jetzt keine Leerrohre zu verlegen

Wisst ihr was die Straßensanierung kostet! ca. 20 Millionen Euro!


Zum Breitbandausbau:
Außerdem wird der Pächter beim bauen mit ins Boot geholten, so das auch so gebaut wird, wie es der Pächter möchte.


Gruß Robert

Guten Morgen!

hier gibt es was zum nachlesen:
http://www.merkur-online.de/lokales/dac ... 79034.html

Groß,
Tobias

Dino75195 hat geschrieben:So ein Schmarn!

Genau. Das zeigt die pure Mathematik.

Die Rahmenbedingungen für den Investor sind: Langfristfinanzierung über 25 Jahre bei bisher unbekannter Höhe der Einnahmen. Was steht dagegen? Einige Kilometer Plastikrohr in der Erde, die Bonität der Gemeinde und viel Hoffnung. Genaugenommen sind es mehr als 25 Jahre, weil anscheinend nicht berücksichtigt wurde, dass der Zeitpunkt von Einnahmen und Ausgaben nicht derselbe ist.

Die Rahmenbedingungen für den Betreiber sind: 15 Euro pro Kunde für das Leerrohr. Nun hat man sich schon darauf festgelegt, dass der Endkundenpreis "unter dem Preis von üblichen Anbietern" liegen soll. Großzügig kalkuliert stehen dem Betreiber also monatlich 35 Euro zur Verfügung. Von den verbleibenden 20 Euro Differenz müssen Glasfaser, Aktivtechnik, Messung, Bereitstellung, Vertrieb, Wartung, Verwaltung, Service und der Dienst bezahlt werden.

Und dann bleibt noch die Frage des Marktanteils. Es gibt im Hauptort einen Hauptverteiler, dementsprechend wird der Marktanteil sich dort in Grenzen halten. 60% der Haushalte sind hier völlig utopisch und zudem wird eine Menge Hauseigentümer sehr angefressen sein, wenn man ihnen ungefragt ein Rohr ins Haus legt. Ich habe ein Herz für für bürgerliches Engagement, aber es gibt dort leider auch die Tendenz, dass begeisterte Bürger sich hauptsächlich mit anderen überzeugten Bürgern austauschen und dabei den unrealistischen Eindruck gewinnen, sie wären eine Mehrheit.

Ich hoffe für euch, dass die Uhren in Bayern anders ticken. Ich hoffe weiterhin, dass man sehr genau geprüft hat, in welchem der von den Beratern angesprochenen "100 Dörfer" ein ähnliches Modell schon nachhaltig funktioniert hat.

@Robert: Wenn dieses Modell so umgesetzt wird, und der erste Bürger bis spätestens 2019 seinen Glasfaseranschluss nutzen kann, werde ich Dich gerne schniek zum Essen einladen und mich für den geäußerten Pessimismus entschuldigen. Gilt die Wette?

grapevine hat geschrieben:@Robert: Wenn dieses Modell so umgesetzt wird, und der erste Bürger bis spätestens 2019 seinen Glasfaseranschluss nutzen kann, werde ich Dich gerne schniek zum Essen einladen und mich für den geäußerten Pessimismus entschuldigen. Gilt die Wette?

Die Wette gilt! Ich lad dich natürlich zum Essen ein, falls bis 2019 kein Glasfaser in Markt Indersdorf läuft.
Flächendeckend aber nur, wenn überall die 60% erreicht werden

Und selbst wenn die Gemeinde 2 Millionen am Ende drauf zahlen müsste.
Falls sehr viele Abspringen würden, was ich mir nicht vorstellen kann, wenn Preis/Leistung stimmt,
die Gemeinde hätte dafür eins der modernsten Netze!
Und müsste nicht alle paar Jahre wieder einige Millionen für die Erweiterung den Anbietern schenken!


Wohin gehen wir den Essen? Bist du mal in der nähe von München?

Du kennst ja sicher das Glasfaserprojekt in Altomünster
viewtopic.php?f=369&t=11246
Das ist monatlich teurer, ich kann mir gut vorstellen, dass das in Markt Indersdorf funktioniert!
Da dort der Anschluss günstiger ist.
Hoffen wir das die meisten verstehen wo die Zukunft hin geht.


Glasfaser ist die Zukunft! Warum warten, wenn wir ab spätestens 2020 dann eh FTTH (Glasfaser) brauchen?
Dann können wir ja jetzt eh schon anfangen. Wie gesagt, die Straßen werden eh saniert!
Saniert man jetzt die Straßen und legt keine Glasfaser muss man wieder 30 Jahre warten, was ist das für eine Logik?
Ist bloß die Frage ob das endlich genug Gemeinden und Bürger verstehen.

Andere Gemeinden basteln alle mit FTTC (Glasfaser bis zum Verteiler) rum... aber von flächendeckendem Ausbau kann man da nicht reden.

Gruß Robert

Andi316 hat geschrieben:Wie siehts mit einem Zeitplan aus? Wurde darüber etwas gesagt?

Dazu gib es Infos auf der Homepage
http://www.glasfaser-indersdorf.de/
Einstimmig wurde der Ausbau des gesamten Marktbereichs Indersdorf mit FTTH beschlossen.

Es soll also in den nächsten zweieinhalb Jahren ausgebaut werden.

Gruß Robert

Hallo und Servus miteinander, bin neu im Forum


Aber lustig ist schon, dass die Telekom jetzt angeblich Kunden für VDSL wirbt, da dann vielleicht ein Outdoor DSLAM Ausbau statt finden wird, aber natürlich nur in den großen Ortsteilen und vermutlich nur da, wo auch die entsprechenden Leerrohre schon seit vielen Jahren liegen.

Lustig schon, sicher nicht für die Telekom! Sollten sich in Indersdorf und den anderen Ortsteilen mehr als 60% der Haushalte für FTTH entscheiden, wandern qwasi 60% nach und nach von der Tkom ab
Ich befürworte auch den Ausbau von Glasfaser ins Haus und hoffe, daß auch die umliegenden Ortschaften im Gemeindebereich Indersdorf durch FTTH angebunden werden! Wie z.B. Hirtlbach und vielleicht
auch Hof ( gehört bei Vorwahl zu Indersdorf) aber zu Gemeinde Erdweg. Letztes Jahr wurde die Gemeinde Erdweg mit allen Ortsteilen durch die Telekom FTTC ausgebaut aber ohne Hof und Langengern.
Langengern mittlerweile an Altonet angebunden! Nur Hof muß sich mit DSL light begnügen (Ausbau war für Telekom unrentabel) Darum hoffe ich, Hof wird mit eingebunden

Gruß Heinrich

Hallo zusammen,

endlich geht los!
Ein guter Bericht in der Zeitung:
Glasfasernetz wird sicher gebaut
http://www.merkur-online.de/lokales/dac ... 02975.html

Anschluss an den Daten-Highway
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/dac ... -1.2248986

Da können sich einige umliegende Gemeinden umschauen, die auf den Ausbau durch die Telekom gesetzt haben, der oft nicht flächendeckend ist.
Ich denke immer noch das Projekt hat einen Leuchtturmeffekt. Da können so einige Gemeinden was lernen.

Ich finds gut das 62% der Haushalte Glasfaseranschlüsse wollen.
Warum auch nicht, wenn es ohne einmalige Kosten funktioniert!

@grapevine Ich freu mich schon aufs Essen

Gruß Robert

Hallo,

hier schreibt auch der bayerische Rundfunk über das Pojekt:

http://www.br.de/radio/bayern2/gesellsc ... r-100.html

Viele Grüße

Tobias

Trotz allem bin ich über die angebotenen Bandbreiten eher enttäuscht. 100mbit Download klingt auf den ersten Blick noch recht verlockend, aber was bitteschön soll man mit 10mbit Upload anfangen? Gleiches bietet die Telekom mit der veralteteten VDSL-Kupfertechnik auch. Im Vergleich zu Vectoring-Gebieten wirds dann total lachhaft, dort bekomme ich 100/40 bei der Telekom.

Als Vorbild sollte man sich die Tarife der Telekom in Glasfasergebieten nehmen. Dort liegt der Spitzentarif bei 200/100, da wirken die 100/10 von der KMS schon sehr bescheiden.

Die Geschwindigkeit lässt sich bei Glasfaser aber ohne großen Aufwand erhöhen. Also schauen wir mal in einigen Jahren

1000 MBit/s Download und 100 MBit/s Upload für 199,-€/Monat.
http://www.glasfaser-markt-indersdorf.de

Zumindest im Upload reizt man die verwendete GPON-Technik bei weitem nicht aus, siehe auch die anderen Tarife, die sich sehr an Kabel-Internet orientieren. Aber cablesurf/KMS ist ja auch eigentlich ein Kabelanbieter.

Positiv hervorheben muss man hier, das es im Ort einen Laden/Service-Partner mit recht guten Öffnungszeiten gibt sowie das die Montage/LWL-Verlegung im Haus von den lokalen Elektriker(n) gemacht wird.