Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de- e. V. DSL bzw. Breitband für alle.

Heute um 17:30 Uhr im Bay. Fernsehen in der Sendung "Schwaben & Altbayern aktuell" kommt ein Bericht über den Breitbandausbau in 93495 Weiding:

Der Gemeinde Weiding reicht's jetzt. Seit Jahren wartet sie auf einen schnelleren Internetzugang. Doch vom direkten Anschluss der Telekom an die Daten-Autobahn fehlt jede Spur. Fazit: Die Weidinger richten sich jetzt selbst einen DSL-Anschluss ein.

Den Bericht kann man auch beim BR online ansehen: http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/schwaben-und-altbayern-aktuell/dsl-anschluss-gemeinde-weiding-hilmer-ID1258468763873.xml Dauer ca. 2:35 Minuten.

Hier sind die Infos zu Weiding: http://www.geteilt.de/forum/viewtopic.php?f=366&t=6162

Aber der Bauzeichner hat doch ca. 70kb/s download ;P

Für 450.000€ (250.000€ Eigenmittel der Gemeinde, Rest > Förderung Bund) bekommt die Gemeinde ein Mischmasch aus GF und Richtfunk.
Leider wurde vom BR etwas unsauber recherchiert, denn Weiding ist nicht die erste Gemeindem mit einem eigenen GF-Netz, diese Fehler sind aber schon einigen anderen Medienanstallten unterlaufen > schaut einfach öfter mal ins Netz..

Ich finde es gut, dass der Bürgermeister Nägel mit Köpfen gemacht hat und sich nicht mehr von magentafarbenen aus Bonn auf der Nase rumtanzen lässt. Die Kombination Richtfunk und GF ist eigentlich gar nicht so schlecht. Selbst die Telekom bindet zum Teil ganze Vermittlungsstellen per Richtfunk an, wenn eine Glasfasertrasse nur durch unwegsames Gelände läuft. Technische Nachteile ergeben sich soweit ich weiß durch Richtfunk nicht. Die Latenzen etc. sind auch bei Richtfunk erstklassig.

Odde23 hat geschrieben:Ich finde es gut, dass der Bürgermeister Nägel mit Köpfen gemacht hat

Schon richtig. Aber für andere Landesteile undenkbar. Als Gemeinderat weiß ich, von was ich rede. Wir feilschen hier in den Haushaltsverhandlungen über ein paar hundert Euro. Mich fasziniert immer wieder, welche Summe den Kommunen in Bayern und Baden-Württemberg so zur Verfügung stehen. Davon können andere nur träumen. Die kriegen oft nicht mal die zehn Prozent Eigenanteil für die Förderung zusammen. Da kommt dann eben meist nur eine Notlösung raus.

Wenn du dann liest, dass ein Konzern Milliarden Gewinn macht und davon Millionen einem Millionärsverein sponsort, kommts dir schon hoch. Vor allem, weil der Staat bei diesem Treiben fleißig mitmacht.

Gruß

Sehr richtig die eigentlichen Probleme werden nur verfälscht, in meiner Gemeinde muss eine 1/4 der oben genannten Investitionen im Bereich Straßenbau schon auf 4-5 Jahre aufgeteilt werden und das bei fast 800 Einwohnern mehr.

Wenn derartige Projekte dann realisiert werden steht ein neuer Best-Practice auf zukunft-breitband.de und man hat ein neues Vorzeigeobjekt, das dieses an anderen Orten kaum denkbar wird ausgeschiegen. Ich möchte hier jedoch auch sagen, dass es auch in unserer Gemeinde mal möglich war etwas derartiges zu starten, dies ist aber einige Fehlinvestitionen her..