Kaum sind die Eckpunkte der Förderrichtlinie bekannt, da hagelt es schon die erste Kritik. Vorgesehen ist nämlich, dass nur Gemeinden, die insgesamt bis 10.000 Einwohner besitzen, mit einer Förderung bedacht werden.
So sieht laut
kanal8.de der Kronacher Bürgermeister die in seinem Gemeindegebiet unterversorgten Ortsteile von der Förderung ausgeschlossen, da die Gemeinde ca. 18.000 Einwohner hat. Aus diesem Grund wandte er sich an die bayrische Wirtschaftsministerin, um für eine Änderung der Förderrichtlinien zu werben. So bat er konkret darum die Obergrenze auf 20.000 Einwohner zu erhöhen und zusätzlich Gemeinde-Ortsteile mit bis zu 5.000 Einwohnern noch für die Förderung zuzulassen.
Ähnlich sind die Probleme in Bobingen gelagert. Laut
augsburger-allgemeine.de betrifft es hier den Ortsteil Reinhartshausen. Die Telekom hat anscheinend auch schon ein Angebot gemacht, welches einen Defizitausgleich von 200.000 Euro vorsieht. Jedoch auch wenn die Richlinie eine Obergrenze von 20.000 Einwohnern zulassen würde, fehlten der Gemeinde immer noch 100.000 Euro, da die Förderungrichtlinien maximal 50 % des Gemeindeanteils und höchsten 50.000 Euro vorsehen. (Warum die Gemeinde dann nicht die restlichen 100.000 Euro aufbringen kann bzw. darf, steht in der News leider nicht) Man versucht jetzt mit der Stadt und anderen Gemeinden über die kommunalen Spitzenverbände die Richlinien zu lockern.
Interessant ist auch noch folgende Aussage:
Momentan böten sich für die nicht mit DSL erschlossenen Stadtgebiete daher nur Funklösungen via Richtfunk oder UMTS-Netzen der Handybetreiber an. Die Frage sei, ob die Bürger die dafür nötigen höheren Gebühren aufbringen wollen.