Der Bericht zum Breitbandatlas hat auch in Bayern für Diskussionen gesorgt. CSU-Fraktionschef Schmid kritisierte Wirtschaftsminister Zeil, der prompt zurück schießen ließ. "Wir haben deutschlandweit die meisten Förderfälle, die meisten Fördermittel und den besten LTE-Ausbau. Die Versorgungsrate in Bayern liegt bei gut 97 Prozent. Zählt man die 700 Förderprojekte, die noch im Bau sind, sowie die vielen LTE-Projekte hinzu, die derzeit großflächig ausgerollt werden, sind wir nahe 99 Prozent", verkündet in einer Pressemitteilung Staatssekretärin Hessel. Falsch, meint dagegen MdL Thorsten Glauber (Freie Wähler). In einer Veröffentlichung der Zeitung Der neue Wiesentbote heißt es, dass ein Ort bereits dann als ausgebaut gilt, wenn nur ein einziger Ortsteil versorgt ist. Versorgt meint übrigens: mindestens mit 1 MBit/s. Ein toller Trick. Glauber fordert die Regierung auf, für eine Glasfaseranbindung aller Orte des Freistaates einzutreten und dazu wirksame Maßnahmen zu ergreifen.
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