Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de- e. V. DSL bzw. Breitband für alle.

Auch Grünheide wird Fördermittel für den DSL-Ausbau der Ortsteile Kagel und Kienbaum erhalten. Das berichtet die Märkische Oderzeitung am 16.07.2010. Die Telekom hat als einziger Interessent ein Angebot abgegeben und wird nun bei Angabe einer Wirtschaftlichkeitslücke von 187.000 Euro den Ausbau vornehmen. 18.000 Euro muss die Gemeinde als Eigenanteil beisteuern, den Rest übernimmt das Land. Ob sich das Bundesleistungszentrum in Kienbaum finanziell beteiligt, wird noch diskutiert.

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Wie die Märkische Oderzeitung am 24.07.2010 berichtet, sind die Fördermittel am Dienstag, den 13.07. in der Grünheider Gemeindeverwaltung eingetroffen. Am Mittwoch der selbigen Woche wurde der Kooperationsvertrag mit der Telekom unterzeichnet, dieser ist nun auf dem Weg zur Zentrale in Dortmund, die die endgültige Bestätigung gibt.

Die Telekom war der einzige Interessent, der sich auf die Ausschreibung zum Ausbau der Breitbandversorgung in Kagel und Kienbaum gemeldet hatte. Nun verpflichtet sich das Unternehmen die beiden Ortsteile innerhalb von 12 Monaten auszubauen. Dazu werden 17 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und sieben Multifunktionsgehäuse mit Outdoor-DSLAMs aufgebaut. Die Bandbreite nach dem Ausbau beträgt 6.000 kbit/s bis 16.000 kbit/s, je nach Verfügbarkeit, so Daniel Burdach, Mitarbeiter der Grünheider Gemeindeverwaltung. Mindestens sind jedoch nur 2.000 kbit/s garantiert, die Bandbreite hängt letztlich von der Entfernung des Anschlusses zum jeweiligen Outdoor-DSLAM ab.

Bis zum 3. Quartal 2011 sollen die Grünheider Ortsteile Kienbaum und Kagel über breitbandige Internetverbindungen verfügen. Dafür würden sieben neue Multifunktionsgehäuse und 17 Kilometer Glasfaserkabel (von der Vermittlungsstelle in Herzfelde (Märkisch-Oderland) bis in die einzelnen Ortsteile) verlegt. An den Ortsverbindungen L23 und B1/B5 müssten dafür nur entsprechende Kabel in die dort bereits vorhandenen Leerrohre eingeblasen werden. Auftragnehmer ist die Firma Bohlen und Doyen aus Bernau. Diese muss sich nun beeilen, denn Glasfaserkabel können nur bis fünf Grad plus verlegt werden, zitiert die Märkische Oderzeitung in ihrem Artikel vom 02.11.2010 Telekom-Sprecher Jürgen Will.

Weiterhin berichtete dieser gegenüber der MOZ, dass diese Arbeiten auf einen Joint-Venture-Vertrag aus dem Jahr 2008 zurückgehen würden. Alle Ortsteile mit der Vorwahl 03362 sein bis jetzt ausgebaut worden, anderere Bereich blieben unangetastet, sagte der Telekom-Sprecher. Mit der Ausnahme Kienbaum und Kagel, dort regele der Kooperationsvertrag vom Sept. 2010 den Ausbau.