Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de- e. V. DSL bzw. Breitband für alle.

Hallo,

vorab vielen Dank an die Forenbetreiber, für die Möglichkeit der Kontaktaufnahme zu Leidensgenossen.

Kurz zur Geschichte: Ich wohne seit kurzem in Vogelsdorf. Auf unserem Grundstück war keine Telekomleitung vorhanden, sodass ein teurer Neuanschluss bei der Telekom beauftragt werden musste. Leider habe ich dann im Nachhinein erst erfahren, dass in unserem Ort alle DSL-Anschlüsse belegt sind und ich mir den neuen Telefonanschluss per Multiplex teilen muss und daher nur als analogen Telefonanschluss nutzen kann. Wann die Telekom einen Ausbau plant, konnte mir der zuständige Gebietsleiter nicht sagen, bzw. wird ein Ausbau nur nach öffentlicher Ausschreibung durch die Gemeinde und Bezahlung durch diese erfolgen.

Auf diesem Wege versuche ich jetzt eine Liste mit Interessenten aufzubauen, die gerne DSL haben würden, bei denen das aber wegen voll belegter Verteilerkästen nicht möglich ist. Folgende Daten wären für mich von Interesse, damit ich bei der Gemeinde diesbzgl. das gesteigerte Interesse am Breitbandausbau geltend machen kann:

1) Name (Forenname reicht zwecks Kontaktaufnahme aus)
2) Straße
3) Anbieter bei dem der Anschluss beantragt wurde
4) Datum des Ablehnungsschreibens

Mit freundlichen Grüßen
wesselow

Hallo wesselow,

erst einmal herzlich Willkommen bei geteilt.de.

Vielleicht hilft dir noch folgender Link erst einmal weiter:
viewtopic.php?f=57&t=4006

wesselow hat geschrieben:Leider habe ich dann im Nachhinein erst erfahren, dass in unserem Ort alle DSL-Anschlüsse belegt sind und ich mir den neuen Telefonanschluss per Multiplex teilen muss und daher nur als analogen Telefonanschluss nutzen kann.

Es ist ein massiver Unterschied, ob keine DSL-Ports frei sind oder ob ein Telefonanschluss per Anschlussmultiplexer realisiert wird. Ich bitte hierzu das DSL FAQ zu Punkt 3 zu konsultieren und hier die aus den Hinweisen resultierenden Ergebnisse zu posten.

Ein Anschlussmultiplexer kann eingesetzt werden, wenn nicht genug Kupferdoppeladern im Verteilerkabel vom Haus zum Kabelverzweiger oder/und zu wenig Kupfer-Doppeladern im Hauptkabel vom Kabelverzweiger zur Vermittlungsstelle/DSL-Hauptverteiler vorhanden sind. Sollte ein Anschlussmultiplexer aufgrund von Adernmangel im Verteilerkabel eingesetzt werden, kann schon der Wechsel auf ISDN helfen, da die meisten Anschlussmultiplexer nicht ISDN-fähig sind. Sollte der Multiplexer aufgrund von Adernmangel im Hauptkabel eingesetzt werden, kann dies mit einem Outdoor-DSLAM Ausbau behoben werden, bei einem Ausbau durch Telekom-Konkurrenten (Outdoor-DSLAM an Kabelverzweiger angebunden - Keine Lösung bei Schaltverteiler-Ausbau?) bin ich mir dabei aber nicht sicher, ob dies funktioniert.

Bei einem Portmangel müssten in der Vermittlungsstelle (oder bei einem Outdoor-VDSL Ausbau wie in Berlin, in den großen Verteilerkästen) nur neue DSL-Ports installiert werden, bei einem Outdoor-Ausbau (sehr große, graue Kästen, häufig in Berlin zu sehen) befinden sich die DSL-Ports in den Kästen an den Straßen, sonst im DSL-Hauptverteiler/Vermittlungsstelle - große Gebäude, meist in zentraler Lage.


Apropos DSL-Ausbau, hast du dir schon einmal unser Thema DNS:NET Ausbaugebiete in Brandenburg angesehen, findet sich zufällig deine Adresse im Bestellsystem der DNS:NET?

governet hat geschrieben:Hallo wesselow,

erst einmal herzlich Willkommen bei geteilt.de.

Vielleicht hilft dir noch folgender Link erst einmal weiter:
viewtopic.php?f=57&t=4006

Vielen Dank für den Hinweis, über diesen Thread bin ich auch schon gestolpert...

Hallo,

Meester Proper hat geschrieben:

wesselow hat geschrieben:Leider habe ich dann im Nachhinein erst erfahren, dass in unserem Ort alle DSL-Anschlüsse belegt sind und ich mir den neuen Telefonanschluss per Multiplex teilen muss und daher nur als analogen Telefonanschluss nutzen kann.

Es ist ein massiver Unterschied, ob keine DSL-Ports frei sind oder ob ein Telefonanschluss per Anschlussmultiplexer realisiert wird. Ich bitte hierzu das DSL FAQ zu Punkt 3 zu konsultieren und hier die aus den Hinweisen resultierenden Ergebnisse zu posten.

Ein Anschlussmultiplexer kann eingesetzt werden, wenn nicht genug Kupferdoppeladern im Verteilerkabel vom Haus zum Kabelverzweiger oder/und zu wenig Kupfer-Doppeladern im Hauptkabel vom Kabelverzweiger zur Vermittlungsstelle/DSL-Hauptverteiler vorhanden sind. Sollte ein Anschlussmultiplexer aufgrund von Adernmangel im Verteilerkabel eingesetzt werden, kann schon der Wechsel auf ISDN helfen, da die meisten Anschlussmultiplexer nicht ISDN-fähig sind. Sollte der Multiplexer aufgrund von Adernmangel im Hauptkabel eingesetzt werden, kann dies mit einem Outdoor-DSLAM Ausbau behoben werden, bei einem Ausbau durch Telekom-Konkurrenten (Outdoor-DSLAM an Kabelverzweiger angebunden - Keine Lösung bei Schaltverteiler-Ausbau?) bin ich mir dabei aber nicht sicher, ob dies funktioniert.

Bei einem Portmangel müssten in der Vermittlungsstelle (oder bei einem Outdoor-VDSL Ausbau wie in Berlin, in den großen Verteilerkästen) nur neue DSL-Ports installiert werden, bei einem Outdoor-Ausbau (sehr große, graue Kästen, häufig in Berlin zu sehen) befinden sich die DSL-Ports in den Kästen an den Straßen, sonst im DSL-Hauptverteiler/Vermittlungsstelle - große Gebäude, meist in zentraler Lage.

In meinem Fall geht es wohl um den Ausbau eines Outdoor-DSLAM, wie mir der zuständige Gebietsleiter der Telekom Herr H. E. mitteilte. Da dieser Ausbau mit relativ hohen kosten verbunden ist und die Telekom ein privatwirtschaftliches Unternehmen ist wird in naher Zukunft erstmal nichts passieren, es sei denn, die Gemeinde schreibt öffentlich aus und bezahlt selbst.

Meester Proper hat geschrieben:Apropos DSL-Ausbau, hast du dir schon einmal unser Thema DNS:NET Ausbaugebiete in Brandenburg angesehen, findet sich zufällig deine Adresse im Bestellsystem der DNS:NET?

Leider nein.

wesselow hat geschrieben:In meinem Fall geht es wohl um den Ausbau eines DSLAM ... Da dieser Ausbau mit relativ hohen kosten verbunden ist und die Telekom ein privatwirtschaftliches Unternehmen ist wird in naher Zukunft erstmal nichts passieren, es sei denn, die Gemeinde schreibt öffentlich aus und bezahlt selbst.

Wenn es nicht viele betrifft, dann sieht es tatsächlich schlecht aus. Eventuell gäbe es da noch die Möglichkeit einen Nachbarn zu fragen, ob man seinen Anschluss mitnutzen kann. Lies mal bitte dazu Punkt 1 in Kein DSL was nun?. Inwieweit das jedoch heute noch machbar ist, kann ich dir leider nicht sagen.

governet hat geschrieben:

wesselow hat geschrieben:In meinem Fall geht es wohl um den Ausbau eines DSLAM ... Da dieser Ausbau mit relativ hohen kosten verbunden ist und die Telekom ein privatwirtschaftliches Unternehmen ist wird in naher Zukunft erstmal nichts passieren, es sei denn, die Gemeinde schreibt öffentlich aus und bezahlt selbst.

Wenn es nicht viele betrifft, dann sieht es tatsächlich schlecht aus. Eventuell gäbe es da noch die Möglichkeit einen Nachbarn zu fragen, ob man seinen Anschluss mitnutzen kann. Lies mal bitte dazu Punkt 1 in Kein DSL was nun?. Inwieweit das jedoch heute noch machbar ist, kann ich dir leider nicht sagen.

Das habe ich auch schon in Erwägung gezogen, da mein Schwager und dessen Schwiegereltern im selben Ort wohnen und einen DSL-Anschluss haben. Ich müsste dafür eine Entfernung von ca. 1000m bzw. 500m überbrücken. Allerdings wäre mir ein eigener Anschluss schon lieber, dann gibt es keine rechtlichen Probleme sollte mal etwas schief gehen. Die Telekom hat mir als Alternative eine UMTS-Flaterate angeboten, die wohl auch im Haus mit voller Geschwindigkeit verfügbar sein soll. Bisher haben mich die relativ hohen Kosten von ca. 40 Euro/Monat davon abgehalten einen 24-monatigen Vertrag zu schließen. Vom technischen Aufwand, wäre diese Möglichkeit natürlich am schnellsten zu realisieren.

Wenn ihr Sichtverbingung habt, sollte es da wohl nicht das Problem geben. Eine Anleitung findet du auch unter "Realisierung einer Richtfunkverbindung mit Wireless LAN"

Wenn UMTS für deine Bedürfnisse ausreicht, kannst du auch dies nutzen.

Fredersdorf-Süd und -Nord werden von Berliner Carrier DNS:NET Internet Service GmbH breitbandig mit einer Kombination aus VDSL2 und Richtfunk erschlossen, berichtet die Märkische Oderzeitung am 25.11.2011. Bereits im Sommer wurde ein Richtfunkstrecke zwischen dem Verwaltungsgebäude im Gewerbegebiet Vogelsdorf und dem Berliner Park Inn Hotel errichtet, gesponsort von der Brandenburger Staatskanzlei. Nun sollen zwei weitere Richtfunkstrecke vom Gewerbegebiet zu einem Masten auf einem kommunalen Grundstück in der Zillestraße und einem zweiten in Süd in der Weberstraße eingerichtet werden. Rund 1600 Haushalte sollen angeschlossen werden können.

In Süd werden rund 1,4 Kilometer Kupferleitung der Telekom genutzt und in Nord wird die DNS:NET entlang der Postenschen Straße ein Glasfaserkabel verlegen und gleichzeitig auch Teile des vorhandenen EWE-Glasfasernetzes mitnutzen. Diese Maßnahmen dienen dazu, die Outdoor-DSLAMs an das Internet anzubinden, auf der Kundenseite wird die vorhandene Kupferleitung der Telekom vom Kabelverzweiger bis zum Haus des Kunden benutzt. Investiert wird laut Projektleiter Thorsten Scholz „eine sechsstellige Summe im mittleren Bereich“.

Fertigstellungstermin ist Juni/Juli 2012, angeboten werden sollen Downstream-Bandbreiten von bis zu 30 Mbit/s für 49,90€ im Monat. Am kommenden Montag, den 28.11.2011 findet um 19 Uhr, im Speisesaal der Oberschule, Tieckstraße, und am 18. Januar, 19 Uhr, im Musikraum der Grundschule „Vier Jahreszeiten“, Posentsche Straße, jeweils eine Veranstaltung zur Vorstellung des Projektes und der angebotenen Produkte der DNS:NET statt.

Ziel ist es in den nächsten Jahren, die komplett Gemeinde per Glasfaser anzubinden, so soll bei jedem Straußenbauvorhaben untersucht werden, ob eine Leerrohrverlegung sinnvoll, so Bürgermeister Uwe Klett.

Hallo an alle,

wir wohnen in Vogelsdorf und suchen nach einer Möglichkeit eine vernünftiger Verbindung ins Internet zu bekommen. Seit Jahren nutzen wir eine s.g. Umts Karte mit dem Problem der schlechten Verbindung.

Nun habe ich von der Firma DNS Net erfahren, die momentan verstärkt in Vogelsdorf Werbung steckt. Angeblich sollen eigene Kabel verlegt worden sein usw.
Allerdings habe ich in den letzten Monaten keinerlei Baumassnahmen im Bereich Elbe/Klara Zetkin/Adolf-Hoffmann Strasse wahrnehmen können.

Die Frage ist: hat jemand einen anderen Kenntnisstand? Gibt es jemanden der bereits dieses Netz nutzt (und damit Erfahrungen hat)?

Ich würde ungern einen 24 Monatsvertrag abschließen und dann nur eine Teilleistung (schlechte Verbindung oder so) erhalten...

Vielen Dank!

Hallo und herzlich willkommen bei geteilt.de.

DNS:Net ist ja schon einige Jahre in Brandenburg aktiv. Vor allem im Landkreis Havelland gab es dazu umfangreiche Diskussionen. Mir ist dabei nichts Negatives zum Angebot des Unternehmens bekannt geworden. Vielleicht liest du mal da nach, welche Erfahrungen andere gemacht haben oder nutzt die Forensuche. Bestimmt kannst du auch einzelne Nutzer per PN konkret ansprechen.

Halt uns auf jedem Fall bitte auf dem Laufenden, was bei euch so passiert. Davon profitieren dann wieder andere. Vielen Dank.

Gruß