14641 Wustermark OT Elstal (DSL Versorgung)

Re: 14641 Wustermark OT Elstal (DSL Versorgung)

Beitragvon labecula » 21.10.2009 16:14

Letztlich wäre mir egal wie und wo ich Breitbrand herbekomme. Nach Deinen Infos allerdings sehe ich ein ganz anderes Problem, welches Latenz heißt. Und für meine Zwecke kann ich leider auch keine hohen Latenzen gebrauchen. Dann kann man ja gleich SAT nehmen...


Übrigens habe ich mal die LEG-Brandenburg bzgl. der Grundstücke rund um http://www.leg-brandenburg.de/wohnflaechen/elstal.html befragt und folgende, recht unbefriedigende Antwort bekommen:

Zitat:
"Sehr geehrte Frau xyz,

in Beantwortung Ihrer Anfrage teile ich Ihnen mit, dass in unserem Baugebiet in diesem Jahr in allen Baufeldern die Medien (GAS, Trink-und Schmutzwasser, Strom, Telekom und Breitbandkabel) verlegt werden. Die letzten beiden Baufelder werden bis Weihnachten voll erschlossen sein. Nach eben geführter Rücksprache mit der Telekom (Vertrieb:0800 330 1000)wurde mir mitgeteilt, dass im Vorwahlbereich 033234 DSL Anbindungen grundsätzlich möglich sind.
Danach habe ich die technische Infrastruktur Niederlassung Nordost, Stahnsdorf angerufen, die das Leitungsnetz vor Ort verlegen. Hier war die Aussage, dass das gesamte Gebiet (zwischen Rosa-Luxemburg-Allee und Zum Hakenberg) mit der neuesten DSL-fähigen Technik ausgerüstet wurde. Allerdings könnte man Aussagen zur Datenübertragungsgeschwindigkeit nur auf Grund eines vorhandenen Anschlusses geben und ein solcher fehlt noch in unserem Baugebiet, da die Vermarktung nun gerade erst beginnt und wir uns in Ortsrandlage befinden. Die beiden Bauherren in der Scharnhorststraße 7 und 8, die ich danach ebenfalls kontaktierte, haben beide noch keinen DSL-Anschluss beantragt, so dass auch hier keine Vergleichswerte vorliegen.

Ich bedaure Ihnen keine konkreteren Aussagen geben zu können, bin hier aber auch auf die Erläuterungen und Erklärungen der Telekom angewiesen.

Natürlich stehe ich für weitere Auskünfte unser Baugebiet betreffend gern zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen"
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Re: 14641 Wustermark OT Elstal (DSL Versorgung)

Beitragvon robse » 21.10.2009 19:20

Ich würde mich ganz dringend von dem Gedanken befreien wollen, das die DTAG in Elstal noch irgendetwas in den Boden wirft, ohne massives Geld dafür zu bekommen (Investitionen). Egal wie optimal die Erschliessung mit Leerrohren seitens der Gemeinde oder der LEG auch sein mag.... Das sagt nur keiner laut :roll:

Es hat einen Grund, warum uns die Landesregierung mit dieser Anlage beglücken wird.

Latenz: Eine RF-Strecke (zumal die um die 100.000 Tacken pro Standort kosten wird) ist an einem Punkt über LWL ans Backbone angeschlossen. Hier wird richtig HighTech aufgefahren. Das ist nicht vergleichbar mit SAT oder WLAN aus dem Baumarkt... Die Latenzen, die ich bei CNS am Standort Kahren mit der kleinen Technik gemessen habe lagen so bei 30 bis 40 ms.

Welche Applikationen sollen denn gefahren werden? Es gibt im Gemeindegebiet durchaus die Möglichkeit von den Latenzen auch deutlich drunter zu kommen. Nur ob das dann wirtschaftlich abbildbar ist? Das kostet deutlich mehr als 19,99 Euro im Monat :lol:
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Re: 14641 Wustermark OT Elstal (DSL Versorgung)

Beitragvon basti2k » 21.10.2009 23:04

@labecula
Ich wollte mal nur sagen das die Latenzzeiten bei der Telekom nicht anders sind. (Die Latenzen wurden in Kahren zu google.de gemessen)

Wenn du Latenzzeiten haben willst, die unter 30 ms sind, so musst du dir eine Standleitung ins Haus legen lassen.
Aber dann sei drauf vorbereitet, das du weit über 100€ für 2 Mbit im Monat zahlen musst. :roll:

Nur mal kurz am Rande erwähnt, bei uns in der Uni, wo ich studiere, bekommen wir eine Latenzzeit von ca. 25 ms zu google.de hin, und wir hängen schon an einen Backbone von DFN.

Achso noch ein Tipp, sieh dich doch mal in Elstal um, wenn du nur max. 6 Mibt bekommst, dann ist mit Sicherheit die gleiche Technik wie in Priort drin, und die ist nicht die allerneuste.

Update (22.10.09):
Um Mal allen den Schrecken zu nehmen füge ich noch ein Traceroute aus Kahren hinzu wo wir die Technik getestet hatten.
Nur noch zur Info, das Netz, das dort hochgezogen wurde, wurde über eine Standleitung der DTAG versorgt, was man auch aus dem Traceroute entnehmen kann.

BILD TRACEROUTE (17 KB)

Kurz gesagt bei der Kabel-DSL Variante wird man ähnliche Werte bekommen.
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Re: 14641 Wustermark OT Elstal (DSL Versorgung)

Beitragvon labecula » 25.10.2009 09:43

Latenzen von unter 50ms sind ja auch in Ordnung. Aber alles über 100ms wäre dann halt schon arg "böse". So anspruchsvoll bin ich ja gar nicht. Aber wenn ich so etwas wie Funk- etc. höre, dann wird mir schon ganz anders... :-) Unbegründet offenbar...

Nunja, ich bin bgespannt. Das mit den Masten scheint sich ja tatsächlich langsam aber sicher zu manifestieren. Ein entsprechender Artikel war in der MAZ von gestern ja sogar zu lesen. Das mit der letzten Meile... nunja... Warum nicht die Leute direkt an den Mast anbinden. Günstige Anschlussgebühren aber die Empfangstechnik müsste dann vom Kudnen mitgetragen werden. Sag ich mal so als Laie. Das wäre ja durchaus ok. Wenn dann die monatlichen Kosten im bereich dessen blieben, was T-error zum Vergleich nimmt ist das ebenfalls in Ordnung.
Ich hoffe nur das die Gemeidne die Infrastruktur die nötig ist auf dei Reihe bekommt und fähige Leute an der Leine hat die das machen würden.
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Re: 14641 Wustermark OT Elstal (DSL Versorgung)

Beitragvon LuuH » 15.11.2009 00:51

Es gibt sehr interessante Neuigkeiten für Elstal!

Ich besitze ein Grundstück am Radelandberg und wurde vom Vertriebsleiter der "DKB Grund und Boden" gefragt, ob ich ggf. zustimmen würde, wenn man ein Kabel durch mein Grundstück legen würde Zwecks Anbindung DSL. Also bereits recht konkret wie ich finde.
Technisch soll zu einer hohen Wahrscheinlichkeit ein "gesponserter" Richtfunkmast Höhe Wasserwerk aufgebaut werden, von dem ein Kabel entlang der Straße "Zum Wasserwerk" bis zum Ende in einen Verteilerkasten gelegt werden soll. Damit soll das Signal dann in das Netz eingespeist werden. Auf meine Nachfrage von welcher Bandbreite hier für den Endkunden gesprochen wird, sagte man mir "bis zu 50 MBit". :D
Man überlegt noch andere Wege vom Mast ins Netz, aber anscheinend sind sie sehr von dem Weg angetan, der hier zur Diskussion steht. Eben entlang des fast unbebauten Streifens am Zaun des Olympischen Dorfes bis dahin, wo sie hin wollen.
Also, es ist mal wieder Licht am Ende des Tunnels zu sehen und ich finde es leuchtet gerade recht hell! ;-)
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Re: 14641 Wustermark OT Elstal (DSL Versorgung)

Beitragvon basti2k » 15.11.2009 10:00

LuuH hat geschrieben:Es gibt sehr interessante Neuigkeiten für Elstal!

Ich besitze ein Grundstück am Radelandberg und wurde vom Vertriebsleiter der "DKB Grund und Boden" gefragt, ob ich ggf. zustimmen würde, wenn man ein Kabel durch mein Grundstück legen würde Zwecks Anbindung DSL. ...


Das mit dem Standort "Am Wasserwerk" stimmt schon, aber meiner Meinung nach hat dies mehrere Nachteile.

1. Der Mast ist nur 9,90 Meter hoch und der Baumbewuchs ist dort sehr hoch.
2. Es kommt mit Sicherheit keine DSL-Technik zum Kunden, denn dort wo der Mast hin kommt liegt das Glasfaser bis ins Haus, und die Anbieter, die die Gemeide ran holen können lösen nur das Reichweitenproblem (also bauen DSLAM's zwischen den T-Com DSLAM's auf) und nicht das Glasfaserproblem. Ergo irgendeine Funklösung kommt.
3. Der Kasten an dem Richtfunkmasten ist leer und er würde nur den Platz für max. 48, 96, 144 oder 192 Ports bieten. (Kommt daruf an was für ein Kasten dort hin kommt.) -> Im Kasten wirde dem Provider nur ein 1 Gbit Ethernet-Anschluss übergeben

Mitte nächster Woche wissen wir aber mehr darüber ;)

Noch zur Info: Die 50 bzw. 25 Mbit werden dann nichts für die sogenannten Poweruser sein: http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 55097.html

Auschnitt aus der Ausschreibung:
Die Ausstattung der MFGs sollte flexibel den Anforderungen der jeweiligen
Gemeinde anpassbar sein und folgende Mindestausbauvarianten unterstützen:
Max. Ausbau Grundausstattung
48 Ports 12 Ports, erweiterbar um jeweils 12 Ports bis zum max. Ausbau
96 Ports 12 Ports, erweiterbar um jeweils 12 Ports bis zum max. Ausbau
144 Ports 12 Ports, erweiterbar um jeweils 12 Ports bis zum max. Ausbau
192 Ports 12 Ports, erweiterbar um jeweils 12 Ports bis zum max. Ausbau


EDIT: Und hier mal ein Bild wie die Masten aussehen werden: http://www.imw-ev.de/images/content/lauchhammer03.jpg
Zuletzt geändert von basti2k am 15.11.2009 14:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 14641 Wustermark OT Elstal (DSL Versorgung)

Beitragvon robse » 15.11.2009 14:25

Salut *.*,

das ist ja der Witz dabei: auf dem Kopf des Masten ist max. 1x155 MBit/s möglich... Da werden sich drei Leute mit 50MBit/s ja freuen ;) Für 3 Nasen werden dann 100000 Euro vom Land ausgegeben? Ich glaube eher nicht.

Ich würde den Masten echt mit Sicherungstechnik versehen. Nicht das den jemand mal umschubst :D

Und nochemal, das Ding ist so hoch wie nen Laternenmast...
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Re: 14641 Wustermark OT Elstal (DSL Versorgung)

Beitragvon Meester Proper » 15.11.2009 14:40

robse hat geschrieben:uf dem Kopf des Masten ist max. 1x155 MBit/s möglich... Da werden sich drei Leute mit 50MBit/s ja freuen
So eine Anbindung reicht für min. 48x DSL 16k, denn der tatsächliche Bandbreitenverbrauch ist wesentlich niedriger, als was max. möglich wäre, an Bandbreite.
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Re: 14641 Wustermark OT Elstal (DSL Versorgung)

Beitragvon stanleys » 15.11.2009 16:18

Bandbreiten oberhalb 16k und IPTV über diese Richtfunkstrecke solltet ihr euch abschminken.

http://www.onlinekosten.de/forum/showth ... ost1758065
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Re: 14641 Wustermark OT Elstal (DSL Versorgung)

Beitragvon basti2k » 16.11.2009 09:07

stanleys hat geschrieben:Bandbreiten oberhalb 16k und IPTV über diese Richtfunkstrecke solltet ihr euch abschminken.

http://www.onlinekosten.de/forum/showth ... ost1758065


Ist schon klar, dass das nicht geht, jedoch falls überhaupt eine Lösung über Kupferkabel kommt. Das ist nämlich dort der Knackpunkt.
Denn dort ist Glasfasergebiet, und zwar bis in die Mehrfamilienwohungen (Dann hängt unten im Keller ein Muxer, der das Glasfasersignal auf ein Kupfersignal umsetzt)

Und das wird sich kein Provider leisten die DSLAM's dezentral aufzubauen (sprich die DSL-Ports bei jeden Haus im Keller) -> Das wäre dann ein Fall für's GPON-Projekt.
LINK: http://www.telekom3.de/dtag/cms/content/dt/de/586052

Und noch zur Info, die Telekom wird zur Zeit nicht an diese Richtfunkstrecke ran gehen, also kann man GPON auch vergessen (Außerdem viel zu teuer für den Standort). -> Also kommt eigentlich nur noch eine Funk-Lösung in Frage ... Ich weiß genau von was ich da rede, denn mir liegt die Kabelverzweigerliste (DTAG) der ganzen Gemeinde Wustermark vor !!!
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Re: 14641 Wustermark OT Elstal (DSL Versorgung)

Beitragvon stanleys » 16.11.2009 16:48

Denn dort ist Glasfasergebiet, und zwar bis in die Mehrfamilienwohungen (Dann hängt unten im Keller ein Muxer, der das Glasfasersignal auf ein Kupfersignal umsetzt)

Also Hytas 94. Ein DSLAM ist auch nur ein Muxer/Multiplexer, allerdings für Breitband.

Und das wird sich kein Provider leisten die DSLAM's dezentral aufzubauen (sprich die DSL-Ports bei jeden Haus im Keller) -> Das wäre dann ein Fall für's GPON-Projekt.

Nicht unbedingt, kommt auf die Anzahl Teilnehmer im MFH an. Ein EDA-DSLAM von Ericsson versorgt z.B. 12 Teilnehmer.
- in Berlin Spandau hat man teilweise sogar EDA-VDSL/ADSL-DSLAM's in den Keller von MFH's gesetzt
- auch beim GPON in Dresden Striesen geht es im Haus mit Cu weiter, also DSLAM im Keller (halbherziger Pilot)
Insofern galten für einen POTS/ISDN-Muxer im Keller die gleichen wirtschaftlichen Betrachtungen, wie heute für einen DSLAM im Keller.
Die eigentlichen Hürden sind aber die GF :
- von wo bis wo liegt durchgehend!!! eine oder mehrere freie!!! G-Fasern (vom Funkmast bis zum MFH ?)
- vermietet die Telekom diese an andere Netz-Betreiber
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Re: 14641 Wustermark OT Elstal (DSL Versorgung)

Beitragvon basti2k » 16.11.2009 17:34

stanleys hat geschrieben:...
- von wo bis wo liegt durchgehend!!! eine oder mehrere freie!!! G-Fasern (vom Funkmast bis zum MFH ?)
- vermietet die Telekom diese an andere Netz-Betreiber


Es liegt von der Vermittelungszentrale (Wustermark) bis in die Häuser durchgängig GF (die KVZ's sind auch nur GF) und dort wo der Funkmast hin soll, geht vielleicht nicht mal die GF-Leitung vorbei. (Kurz gesagt, Zwischen HVT und Häusern ist kein Gramm Kufper verbaut)

Jedenfalls hat die Telekom damit überhaupt nichts zu tun, der Mast ist ein Geschenk von der Staatskanzlei Potsdam an die Gemeinden.
Jedenfalls wird dieser Mast der Gemeinde komplett übergeben, und die Gemeinde ist dann Betreiber von dem Masten. (also auch Backboneanbieter)

Noch mal zur Verständnis, es wird eine Richtfunkstrecke hingestellt und das MFG ist leer (mit Ausnahme der Technik für die RF-Strecke) danach muss noch ein ISP gefunden werden der den Kasten mit seiner Technik bestückt.

Und die RF-Stecker muss mit einen sogenannten "Open-Provider System" betrieben werden, d.h. jeder ISP der da mit seiner technik ran will, muss die Gemeinde ran lassen.

Jedenfalls das größte Problem wird sein, das der Mast nur 9,90 Meter hoch sein wird (höhere sind genemigunspflichtig) und laut EMF-Datenbank ist am Vodafone-Mast, der dort auch steht, in 13,8 Metern höhe eine RF-Strecke dran, die an einen 100 Meter hohen Turm geht, der ca 4 km entfernt ist.
Diese RF-Strecke geht grade so über die Bäume hinweg. (Und wie will man dann mit einen 9,90 Meter Mast über die Bäume)

Ich frage mich ob sie die RF-Strecke überhaupt an diesem Standort machbar ist (klar jetzt ist es einfach, denn jetzt haben die Bäume keine Blätter :D )
Denn zur Zeit ist es so das die Strecke nur auf dem Papier geplant wird (Höhenkarten etc.), denn bis jetzt hat sich keiner das vor Ort angesehen.

In den anderen Modellgemeinden (sind 26 Stück in Brandenburg) macht man sich viel mehr sorgen wegen Baumbewuchs und man sagt das 9,90 Meter nicht reichen.

Und noch mal zum Verständnis: Die Telekom hat mit dem Projekt nichts zu tun!!!!
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Re: 14641 Wustermark OT Elstal (DSL Versorgung)

Beitragvon stanleys » 16.11.2009 18:29

Ich hab' dich schon verstanden auch in Bezug auf die Telekom.
Wollte auch nur aufzeigen, wie man vom Funkmast/MfG in die Häuser kommt ohne den kompletten Ort neu zu verkabeln.
Wenn die GF der T dort nicht vorbei kommt ist auch eine Mietlösung der GF, von welchem Anbieter auch immer, nicht so ohne weiteres möglich.
Es liegt von der Vermittelungszentrale (Wustermark) bis in die Häuser durchgängig GF (die KVZ's sind auch nur GF) und dort wo der Funkmast hin soll, geht vielleicht nicht mal die GF-Leitung vorbei. (Kurz gesagt, Zwischen HVT und Häusern ist kein Gramm Kufper verbaut)

Und wenn auf der GF-Strecke noch KVz's (mit aktiver/passiver Technik - AON/PON) dazwischen liegen gleich gar nicht.
Dann hast du ja keine durchgehende GF.

Dann bliebe (theoretisch) nur noch das Verlegen von GF vom Funkmast zu den jeweiligen KVz's.
Ich glaube aber nicht das die T dort jemanden ran läßt - da die GF nicht reguliert ist, muß sie auch nicht.
(Die eigentliche Cu-TAL beginnt ja erst hinter dem Muxer im Gebäude.)

Oder, wie bereits von dir vermutet, eine Funkverteilung im Ort.
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Re: 14641 Wustermark OT Elstal (DSL Versorgung)

Beitragvon LuuH » 16.11.2009 20:55

Interessant ist ja, dass es hier offensichtlich viel mehr Wissen um die konkreten Vorhaben gibt, als im Forum preisgegeben wird. :-(
Ich habe ja das Gefühl, dass ich in ein Nest gestochen habe. Kaum gebe ich einen Funken Informationen weiter, da kommt es aus allen Löchern und plötzlich wissen so viele so vieles und werfen sich technische Mutmaßungen an den Kopf.
Mal ganz ehrlich, ich verstehe das Forum hier als Informationsquelle, aber wenn es jeder zurückhält, dann brauche ich auch nicht mehr meine Infos hier zu posten.
Eine Info von euch "Informierten" über die harten Fakten (Mast wird am Wasserwerk geplant) und weniger technisches Schnick-Schnack (GF, KVZ, Cu-Tal, AON/PON) wäre hier tatsächlich angebracht.
Danke an die, die es beherzigen werden.
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Re: 14641 Wustermark OT Elstal (DSL Versorgung)

Beitragvon robse » 17.11.2009 15:40

@luuh

Wenn es so einfach wäre, dann würdest Du schon längstens mit DSL surfen, genauso wie wir Priorter. Es ist halt so, das ohne halbwegs fundiertem "Fachwissen" eigentlich überhaupt nüscht in Elstal und/oder Priort zu verstehen ist.

Zur Telekominfrastruktur gehört auch zu wissen, was nen ATM-Netz ist, was Glasfaser (GF), Kabelverzweiger (KVZ), Dämpfungen und Leitungslängen, OPAL (OPtischeAnschlussLeitung) und wie die Höhe von (baubedingt) zulassungsfreien Masten ist. Da steht nicht nur nen Mast, sondern oben drauf auch ein Richtfunk(RF)-Kopf mit passenden Multifunktionsgehäuse (MFG) in möglicher Nähe von Kupfer (Cu) Telekom-Infrastruktur aka KVZ. Die RF-Strecke muss eine freie Sichtverbindung zum anderen Ende der RF-Strecke haben, inkl. Platz für ne freie Fresnel-Zone. Geh noch mal an die Stelle, wo der Turm theoretisch hin soll und siehe dich um. Siehst du einen Masten im Umfeld, der _nicht_ einem Mobilfunkbetreiber gehört? Mobilfunkbetreiber/Mastbetreiber wollen Geld für einen hohen Standort, und zwar nicht zu knapp...

Die Sinnhaftigkeit einer Anbindung an KVZ's der DTAG die entweder FTTC oder FTTH nach Hytas (oder was auch immer da verbaut wurde) ohne Cu zwischen den einzelnen KVZs entzieht sich vollständig meinem Verständniss. Ergo, im besten Falle kriegen die paar Nasen an _einem_ KVZ ein Datensignal. Der komplette Rest von Elstal und Priort würde demnach leer ausgehen.

Das ist schon mal passiert (Elstal, ex-OPAL in der Rosa-Luxemburg-Strasse/Scharhorststrasse) und (Priort, ex-OPAL KVZ an der Haarlake)...

Das kann bei der Summe die das kostet nicht im Interesse von irgendjemanden in der Gemeinde sein und ist sicher auch nicht die Absicht, warum die Gemeinde die Kiste vom Land gesponsert kriegt um dann 40 oder 50 Haushalte mit Festnetz-DSL anzubinden...

Zumal, und das muss man nochmals deutlich und sehr laut sagen: Elstal und Priort bekommen mit Stand von heute nach wie vor keine Infrastruktur aus irgendeinem Topf gefördert. Damit ist die Kiste mit hoher Wahrscheinlichkeit alles, was irgendwer für die nächsten 5Jahre an Breitbandinfrastruktur in die beiden OT stellt...
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