Also, umts ist ein Shared-medium ist ein Shared-medium ist ein Shared-medium
Im Klartext, _ein_ Nutzer kann pro Sektorantenne genau 7.2mbit/s zugeteilt bekommen. Sind mehrere Nutzer an einer Sektorantenne aktiv, so wird die mögliche Nutzrate durch die Anzahl der Nutzer im Zeitschlitzverfahren aufgeteilt.
Ist die Sektorantenne durch zu viele aktive Nutzer (mehr als einer *g*) überlastet, so fällt der erste Nutzer hinten runter (bzw. wird niedriger priorisiert), dessen UMTS-Hardware den schlechtesten/-eren Emfpang an den Node meldet. Den Eigenempfang sendet die UMTS-Hardware mehr oder minder bei jedem Connection-Aufbau (klick auf die nächste Webseite) mit und der UMTS-Turm/Node entscheidet dann, ob etwas gesendet wird oder doch jemand anderes die Bandbreite zugeteilt bekommt.
Ist die Webseite abgerufen, so geht die UMTS-hardware wieder in den sleep(stromspar)Modus. Verhindern kann man das "disconnectieren" durch das dauerhafte Versenden von Pings. Ist nicht ganz im Sinne des Erfinders, aber was tut man nicht alles.
Wichtig erscheint mir noch eine direkte Sichtverbindung zum Node und die Hoffnung, das die ATM-Strecken auf dem Turm nicht überlastet sind.
Soviel zum Thema UMTS-Datenverbindung. Eine Besserung gibt es vielleicht mit hsdpa2+ (ab 2011) oder LTE (LongTermEvolution ab 2013). Hey, 5Gigabyte Datenvolumen bekommt man in ~40 Minuten (HSDPA2+ mit 28.8 MBit/s) oder in ~20 Minuten(LTE mit 50MBit/s) voll Das ist doch mal nen echter Vorsprung...
Zu erwähnen bliebe noch, das sich das ganze vermutlich noch ein wenig verschärfen wird, je mehr UMTS-fähige Handys gekauft und eingesetzt werden. Die buchen sich auf den gleichen UMTS-Node ein wie reine Datenhardware. Und meines Wissens nach wird der Sprachtelefonie die höchste Prio zugeteilt. Ergo: Nicht nur jede USB-UMTS-Stick kämpft um Bandbreite an der Sektorantenne, sondern auch jede UMTS-Sprachverbindung vom Handy aus.