Die Breitband-Versorung im Amtsgebiet lässt zu wünschen übrig: Per DSL können bisher nur wenige Haushalte ins Internet gehen, denn versorgt sind bisher lediglich:
- Das Gebiet um den Lieberoser Marktplatz
- Teile der Cottbuser Straße
- Teile von Goyatz
- Die Gemeinde Jamlitz
- Die meisten Teile der Gemeinde Schwielochsee
- Die Stadt Lieberose samt eingemeindeter Ortsteile, Ausnahmen gibt es hier nur in zentralen Bereichen
Der Artikel nennt weiterhin Beispiele für Bedarfsfälle:
- Bianca Lenz von der Lieberoser Physiotherapiepraxis Ebert: Um etwas Fachliches zu recherchieren, wird dringend ein breitbandiger Internetanschluss benötigt
- Allgemeinmedizinerin Ulrike Bromm: Eine breitbandige Internetanbindung ist wichtig, um mit der Kassenärztlichen Vereinigung in Verbindung zu bleiben. Außerdem würden so lange Wartezeiten beim Recherchieren in medizinischen Fachliteratur im Internet an ihrem Privatwohnsitz in Jamlitz entfallen.
- Die Zahnarztpraxis Holtschke/Kurylyszyn betreibt je einen Standort in der Cottbuser Straße in Lieberose und im Friedländer Ärztehaus: „Wir brauchen die schnelle Leitung täglich, um mit unserem Friedländer Standort in Verbindung zu bleiben.“ Im September 2009 wurde extra eine Leitung gelegt. Der DSL-Anschluss war Voraussetzung, um überhaupt die Zweigstelle in Lieberose betreiben zu können. Denn die Ärztegemeinschaft sendet beispielsweise Röntgenaufnahmen und Informationen aus dem Patientenarchiv über das Internet.
- Die Medienagentur „tiromedia“ in Goschen musste aufgrund des schmalbandigen Internetanschlusses extra ein Büro in Cottbus eröffnen, das über DSL verfügt. In Goschen selbst ist max. ISDN mit bis zu 128 kbit/s bei Kanalbündelung und exorbitant hohen Kosten möglich. Heute arbeitet der Betreiber per Mobilfunk in Goschen, aber das funktioniert oft gar nicht. Auch die Familie sehnt sich nach einem zeitgemäßen Internetanschluss, wenn Tibor Rosteks Kinder etwas ansehen wollen, lädt das eine ganze Stunde.