Entwicklungskonzept Brandenburg-Glasfaser 2020

[Meester Proper]

Pressemitteilung zur Diskussion im Landtag:

Donnerstag, 25. April 2013
Breitbandversorgung in Brandenburg
Rainer Genilke/Dierk Homeyer: Breitbandversorgung in ganz Brandenburg sichern – Digitale Spaltung des Landes verhindern

Die CDU-Fraktion fordert die Landesregierung auf, überall in Brandenburg die Möglichkeiten für ein schnelles Internet zu schaffen. Aufgrund der absehbaren Unterfinanzierung des vom Brandenburger Wirtschaftsminister Christoffers vorgelegten „Entwicklungskonzepts Brandenburg – Glasfaser 2020“ kommt die Landesregierung dieser Anforderung bisher nur für Teile von Brandenburg nach.

Rai­ner Ge­nil­ke, in­fra­struk­tur­po­li­ti­scher Spre­cher und Dierk Ho­mey­er, wirt­schafts­po­li­ti­scher Spre­cher der CDU-Frak­ti­on im Land­tag Bran­den­burg, war­nen vor einer di­gi­ta­len Spal­tung des Lan­des sowie dem Scha­den für bran­den­bur­gi­sche Un­ter­neh­men und aus­blei­ben­den In­ves­ti­tio­nen:

Rai­ner Ge­nil­ke ap­pel­liert an die Lan­des­re­gie­rung: „Rund 400.000 Haus­hal­te in Bran­den­burg sind di­gi­tal un­ter­ver­sorgt – sie haben nur einen un­ge­nü­gen­den Zu­gang zum schnel­len In­ter­net und müs­sen mit weit we­ni­ger als 6 Me­ga­bit pro Se­kun­de aus­kom­men. Das ist ein un­halt­ba­rer Zu­stand, denn nur eine hoch­leis­tungs­fä­hi­ge Glas­fa­ser­in­fra­struk­tur wird uns hel­fen, die Her­aus­for­de­run­gen des de­mo­gra­fi­schen Wan­dels ins­be­son­de­re in den länd­li­chen Re­gio­nen Bran­den­burgs zu meis­tern.“

Das Ver­spre­chen der Lan­des­re­gie­rung, 30 Mil­lio­nen Euro für die Breit­band­ver­sor­gung in der Re­gi­on Pri­gnitz-Ober­ha­vel zur Ver­fü­gung zu stel­len, gehen in die rich­ti­ge Rich­tung. Um alle Re­gio­nen Bran­den­burgs mit hoch­leis­tungs­fä­hi­gem Breit­band zu ver­sor­gen, sind aber min­des­tens 150 Mil­lio­nen Euro not­wen­dig. Es ist also wich­tig, be­reits heute bei der Aus­rich­tung der EFRE und ELER-Mit­tel für die nächs­te EU-För­der­pe­ri­ode die ent­spre­chen­de Schwer­punkt­set­zung im Land zu tref­fen. Die Breit­band­ver­sor­gung in Bran­den­burg wird von SPD und Linke schlicht­weg nicht aus­fi­nan­ziert und zu Ende ge­dacht. Das Vor­ha­ben von Rot-Rot führt zu einer di­gi­ta­len Spal­tung des Lan­des!“

Dierk Ho­mey­er sagt: „Der Wirt­schafts­mi­nis­ter muss die di­gi­ta­le Un­ter­ver­sor­gung in Bran­den­burg ernst neh­men. An einer feh­len­den schnel­len In­ter­net­ver­bin­dung sind schon In­ves­ti­tio­nen in Bran­den­burg ge­schei­tert. Die bis­lang vor­ge­leg­ten Gro­ß­kon­zep­te im Breit­band­be­reich sind gran­di­os ge­schei­tert, Mil­lio­nen wur­den in den mär­ki­schen Boden sinn­los ver­senkt. Die Ver­ant­wor­tung für die The­ma­tik Breit­band­ver­sor­gung ist des­halb in einem Res­sort der Lan­des­re­gie­rung zu bün­deln und auf Lan­des­ebe­ne in Zu­sam­men­ar­beit mit den In­dus­trie- und Han­dels­kam­mern ein Breit­band­kom­pe­tenz­zen­trum als An­sprech­part­ner für die Kom­mu­nen zu eta­blie­ren.“

[spokesman]

kommt die Landesregierung dieser Anforderung bisher nur für Teile von Brandenburg nach.

falsch, der Markt kommt den Anforderungen nur in Teilen nach, rafft es endlich.. (entschuldigt meine Ausdrucksweise)

Rainer Genilke/Dierk Homeyer: Breitbandversorgung in ganz Brandenburg sichern – Digitale Spaltung des Landes verhindern

man kann den 3ten Weltkriegverhindern, man kann jedoch nichts mehr verhindern was schon eingetreten ist, damit ist schon die Ãœberschrift nicht das Papierwert auf dem es steht.

und damit man den eben angesprochenen Fehler auch gleich wiederholt:

Rai­ner Ge­nil­ke, in­fra­struk­tur­po­li­ti­scher Spre­cher und Dierk Ho­mey­er, wirt­schafts­po­li­ti­scher Spre­cher der CDU-Frak­ti­on im Land­tag Bran­den­burg, war­nen vor einer di­gi­ta­len Spal­tung des Lan­des sowie dem Scha­den für bran­den­bur­gi­sche Un­ter­neh­men und aus­blei­ben­den In­ves­ti­tio­nen:

der Schaden existiert schon und das nicht seit gestern, aufwachen ist angesagt..

sie haben nur einen un­ge­nü­gen­den Zu­gang zum schnel­len In­ter­net und müs­sen mit weit we­ni­ger als 6 Me­ga­bit pro Se­kun­de aus­kom­men. Das ist ein un­halt­ba­rer Zu­stand

echt? die Zahlen haben die wohl aus den Studien der Grünen oder wie soll ich das jetzt verstehen. Ich gebe mal den Vorschlag mit auf den Weg bei der nächsten TKG Novellierung sich mal für 20 Minuten ins Auto oder die S-Bahn zu setzen und diesen Vorschlag mal in der eigenen Parteispitze vorzutragen.. da schwillt mir der Kamm wenn ich so was lese..

Das Vor­ha­ben von Rot-Rot führt zu einer di­gi­ta­len Spal­tung des Lan­des!

und wieder der eingangs erwähnte Fehler.. ohne Worte.

Die bis­lang vor­ge­leg­ten Gro­ß­kon­zep­te im Breit­band­be­reich sind gran­di­os ge­schei­tert, Mil­lio­nen wur­den in den mär­ki­schen Boden sinn­los ver­senkt

Ja, da die CDU das Ziel bis Ende 2010 1Mbit/s flächendeckend in Deutschland ja fast geschafft hat kann man jetzt mit dem Finger auf andere zeigen? An Dreistigkeit ist das wohl nicht mehr zu überbieten, halten die wirklich jeden Leser ihrer verwaschenen PM's für das was ich mir jetzt denke?
Für die Großprojekte im märkischen Boden hätte ich bitte ein paar Links mit Quellen, das hinterlegen von Quellen scheint der CDU der jüngeren Geschichte entsprechend jedoch nicht zu liegen.

Die Ver­ant­wor­tung für die The­ma­tik Breit­band­ver­sor­gung ist des­halb in einem Res­sort der Lan­des­re­gie­rung zu bün­deln und auf Lan­des­ebe­ne in Zu­sam­men­ar­beit mit den In­dus­trie- und Han­dels­kam­mern ein Breit­band­kom­pe­tenz­zen­trum als An­sprech­part­ner für die Kom­mu­nen zu eta­blie­ren.

Ja bildet eure Arbeitskreise, damit wird sicher alles besser.

@Meester Proper
danke für den Eintrag dieser PM hin dieses hoch brisante Thema. Ich denke die CDU hat es sich verdient, ich werde gleich einen 10€-Schein in einen Briefumschlag legen und ihn Richtung Norden schicken, ich hoffe ich kann diese Form der Satire damit unterstützen und diesen kulturellen Schatz bewahren.

[Meester Proper]

Die CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg hat weitere Fragen bzgl. der Konzeptes Brandenburg Glasfaser 2020. Daher wurde die Kleine Anfrage Nr. 2934: Breitbandkonzept Glasfaser 2020 an die Landesregierung gestellt.

Im einleitenden Text heißt es:

Im Rahmen des Breitbandkonzeptes Glasfaser 2020 wurde im Februar 2013 die erste Ausschreibung für die Region Prignitz-Oberhavel gestartet. In der Landtagssitzung am 25. April erklärte Minister Christoffers, dass bei der Europäischen Kommission eine weitere Änderung des Operationellen Programms eingeleitet wurde, so dass nun 55 Millionen Euro für das Glasfaserkonzept zur Verfügung stehen. Somit könne der Breitbandausbau der ersten drei Planungsregionen Prignitz-Oberhavel, Uckermark-Barnim und Oderland-Spree noch in dieser Legislaturperiode angefangen und wahrscheinlich auch zu Ende gebracht werden.

Die Fragen behandeln die Themen finanzielle Mittel, die Vergabeverfahren, die Breitbandföderung in der kommenden Förderperiode und die Kommunikation mit den Breitbandverantwortlichen in den Landkreisen.

[Meester Proper]

Laut Informationen aus dem Wirtschaftsministerium wurde eine Aufstockung der Mittel um 24 Mio. Euro beantragt, damit sollen dann die ersten drei Planungsregionen erschlossen werden, diese umfassen 7 Landkreise mit ca. 1.400 zu erschließenden Kvz. Ingesamt stehen dann 54 Mio. Euro zur Verfügung.

Heute ist der letzte Tag, an dem Angebote für den Ausbau der ersten Planungsregion (Prignitz-Oberhavel) abgegeben werden konnten.

Morgen starten die EU-weiten Teilnahmewettbewerbe für die verbliebenen 2 Planungsregionen Uckermark-Barnim und Oderland-Spree. In diesem Verfahren werden qualifizierte Bieter für die nachfolgenden Leistungsausschreibungen gesucht.

[Meester Proper]

Das Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg hat kürzlich die vorgeschalteten Teilnahmewettbewerbe für die beiden Planungsregionen Oderland-Spree und Uckermark-Barnim veröffentlicht.

Für diese und das vor kurzem abgeschlossene Ausschreibungsverfahren für die Planungsregion Prignitz-Oberhavel stehen insgesamt 54 Millionen Euro als Mittel zur Deckung der Wirtschaftlichkeitslücke bei der Erschließung der Regionen mit Breitband-Internet zur Verfügung.

Der Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge für die nun ausgeschriebenen Planungsregionen ist der 11.7.2013 - 12:00 Uhr.

Daten und Fakten zu den ausgeschriebenen Gebieten:

Das zur Ausschreibung stehende Gebiet dieses Verfahrens betrifft ausschließlich die Planungsregion Uckermark-Barnim, mit den Landkreisen Uckermark und Barnim. Die Planungsregion umfasst eine Fläche von 4 553 Quadratkilometer, dort leben ca. 310 000 Einwohner. Damit ergibt sich eine Bevölkerungsdichte von ca. 68 Einwohnern pro Quadratkilometer. In der Planungsregion befinden sich 59 Kommunen und insgesamt 452 Ortschaften. Es sind ca. 50 000 unterversorgte Haushalte festgestellt worden. Die Anzahl der zu erschließenden Kabelverzweiger (KVz) wird sich voraussichtlich auf ca. 400 Stück belaufen. Die Anzahl der zu erschließenden Opal-Gebiete wird sich voraussichtlich auf ca. 30 im Zusammenhang bebaute Siedlungsbereiche belaufen. In dem Landkreis Barnim beträgt der Anteil unterversorgter Haushalte 39,31 %, im Landkreis Uckermark 34,70 %.

Das zur Ausschreibung stehende Gebiet dieses Verfahrens betrifft ausschließlich die Planungsregion Oderland/Spree, mit den Landkreisen Märkisch-Oderland und Oder-Spree. Die Planungsregion umfasst eine Fläche von 4 559 Quadratkilometern, dort leben ca. 440 000 Einwohner. Damit ergibt sich eine Bevölkerungsdichte von ca. 96 Einwohnern pro Quadratkilometer. In der Planungsregion befinden sich 84 Kommunen und insgesamt 437 Ortschaften. Es sind ca. 60 000 unterversorgte Haushalte festgestellt worden. Die Anzahl der zu erschließenden Kabelverzweiger (KVz) wird sich voraussichtlich auf ca. 670 Stück belaufen. Die Anzahl der zu erschließenden Opal-Gebiete wird sich voraussichtlich auf ca. 25 im Zusammenhang bebaute Siedlungsbereiche belaufen. In dem Landkreis Märkisch-Oderland beträgt der Anteil unterversorgter Haushalte 37,5 %, im Landkreis Oder-Spree 24,5 %.

Insgesamt sind somit folgende Anzahl von Kvz und OPAL-Gebieten innerhalb der drei Planungsregionen zu erschließen:

• ca. 1620 Kvz
• ca. 115 OPAL-Gebiete

[Meester Proper]

Wie "Die-Mark-Online" berichtet, sollen Anfang Juli die Bereiche innerhalb der Planungsregion Prignitz-Oberhavel bekannt gegeben werden, in denen der Breitband-Ausbau innerhalb des Programmes Brandenburg-Glasfaser 2020 stattfindet.

In den Ausschreibungsunterlagen wurde die Erschließung von Kabelverzweigern gefordert, wenn an den betreffenden Anschlüssen Datenraten unterhalb von sechs Megabit pro Sekunde erreicht werden. Welche Kabelverzweiger und OPAL-Gebiete nun erschlossen werden sollen, hatte aber letztendlich das Land Brandenburg entschieden. Federführend war das Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten (MWE).

[Meester Proper]

Die Beantwortung der Kleinen Anfrage Nr. 2934 vom 05.06.2013 liegt nur vor:

Breitbandkonzept Glasfaser 2020

Wortlaut der Kleinen Anfrage 2934 vom 05.06.2013:

Im Rahmen des Breitbandkonzeptes Glasfaser 2020 wurde im Februar 2013 die erste Ausschreibung für die Region Prignitz-Oberhavel gestartet. In der Landtag
ssitzung am 25. April erklärte Minister Christoffers, dass bei der Europäischen Kommission eine weitere Änderung des Operationellen Programms eingeleitet wurde, so dass nun 55 Millionen Euro für das Glasfaserkonzept zur Verfügung stehen. Somit könne der Breitbandausbau der ersten drei Planungsregionen Prignitz-Oberhavel, Uckermark-Barnim und Oderland-Spree noch in dieser Legislaturperiode angefangen und wahrscheinlich auch zu Ende gebracht werden.

Wir fragen die Landesregierung:
1. Stehen die angekündigten 55 Mio. EUR zusätzlich zu den bereits bewilligten 30 Mio. EUR zur Verfügung?

Nein. Zusätzlich zu den bereits bewilligten 30 Mio. EUR ist der Einsatz weiterer 24 Mio. EUR beantragt.

2. In welchen Punkten wurde das entsprechende Operationelle Programm geändert und aus welchen Bereichen wurden die zusätzlichen Mittel für das Breitbandkonzept umgeschichtet?

Das Operationelle Programm wurde in den Teilen sozioökonomische Analyse, Strategie, Beschreibung der Schwerpunkte und in der Finanzplanung geändert. Mit dem zweiten Änderungsantrag wird die Finanztabelle geändert und es werden Indikatoren eingeführt. Hauptsächlich wurden Mittel aus der gewerblichen Förderung, Beratung/Markterschließung, Geodateninfrastruktur und wirtschaftsnahen Infrastruktur umgeschichtet, die in diesen Bereichen nicht mehr in der Laufzeit der Förderperiode eingesetzt werden können.

3. Ab wann stehen die zusätzlichen Mittel zur Verfügung?

Die EFRE Mittel stehen grundsätzlich zur Verfügung. Ein Einsatz der Mittel aus dem zweiten OP-Änderungsantrag kann jedoch erst nach Genehmigung durch die Kommission erfolgen.

4. Wie lautet der aktuelle Stand des Vergabeverfahrens für die Region Prignitz-Oberhavel?

Der Termin zur Angebotsabgabe war am 06.06.2013. Es wird gegenwärtig davon ausgegangen, dass das Verfahren nach Angebotsauswertung, Verhandlungsgesprächen, baufachlicher Plausibilitätsprüfung und Stellungnahme der Bundesnetzagentur Ende Juli/Anfang August mit der Zuschlagserteilung
abgeschlossen werden kann.

5. Wie viele Anbieter haben ein Angebot abgegeben? Wie viele dieser Anbieter sind regionale mittelständische Unternehmen?

Aufgrund der im laufenden Verfahren vergaberechtlich gebotenen Vertraulichkeit ist die Beantwortung der Frage gegenwärtig nicht möglich.

6. Wann soll der Zuschlag erteilt werden?

Es wird auf die Beantwortung zu Frage 4 verwiesen.

7. Wie lautet die bisherige Einschätzung der Landesregierung in Bezug auf die Frage, ob die genannten 150 Mio. EUR für die Gesamtumsetzung des Glasfaserkonzeptes ausreichend sind?

Nach derzeitiger Einschätzung werden keine 150 Mio. EUR benötigt. Wie bereits in der Landtagssitzung am 25.04.2013 dargestellt, ist eine genaue Abschätzung erst nach Abschluss der ersten Vergabeverfahren möglich.

8. Wann ist der Baubeginn für die Maßnahme in der Region Prignitz-Oberhavel geplant?

Der Termin ergibt sich aus dem Umsetzungskonzept des Bieters, das Bestandteil des Angebots ist. Eine konkrete Beantwortung ist erst nach Zuschlagserteilung möglich.

9. Wann wird das Projekt für die Region Prignitz-Oberhavel abgeschlossen sein?

Vor dem Hintergrund der EFRE-spezifischen Abrechnungsregularien soll das Projekt spätestens am 31.03.2015 bautechnisch abgeschlossen sein.

10. Gibt es auch in der Region Prignitz-Oberhavel die Problematik von Glasfaser-Altnetzen (HYTAS/OPAL)? Wenn ja, welche Lösungsvorschläge wurden von den Anbietern im bisherigen Angebotsrahmen für diese Problematik angeboten?

Aufgrund der im laufenden Verfahren vergaberechtlich gebotenen Vertraulichkeit ist die Beantwortung der Frage gegenwärtig nicht möglich. Im Übrigen wird auf die Beantwortung der Frage 1 und 2 der Kleinen Anfrage Nr. 2736 (LT-Ds. 5/6945) verwiesen.

11. Wann werden die Ausschreibungen für die Planungsregionen Uckermark-Barnim und Oderland-Spree gestartet?

Die EU-Bekanntmachung zum Teilnahmewettbewerb für die Planungsregionen Uckermark-Barnim und Oderland-Spree wurde am 07.06.2013 gestartet.

12. Wann rechnet die Landesregierung mit einem Baubeginn und der Fertigstellung der Maßnahmen in den Regionen Uckermark-Barnim und Oderland-Spree?

Es wird entsprechend auf die Beantwortung der Fragen 8 und 9 verwiesen.

13. Wann rechnet die Landesregierung mit einem Start der Ausschreibungen für die beiden südlichen Planungsregionen Lausitz-Spreewald und Havelland-Fläming?

Wie bereits in der Landtagssitzung am 25.04.2013 dargestellt wird über den konkreten Start der Ausschreibungen der beiden südlichen Planungsregionen erst im Ergebnis der Verhandlungen zur Erarbeitung der Operationellen Programme entschieden werden können.

14. Wie lautet der aktuelle Verhandlungsstand im Rahmen der Erarbeitung der Operationellen Programme für die kommende Förderperiode zu der Frage, mit welchen Fördermitteln das Glasfaserkonzept 2020 abgeschlossen werden soll?

15. Welche Fördermittel für den Abschluss der Glasfaserkonzeptes 2020 sind aus Sicht der Landesregierung denkbar, wenn, wie bisher absehbar, ein Einsatz aus EFRE-Mitteln für die Breitbandförderung in der kommenden Förderperiode ausgeschlossen ist?

Der Meinungsbildungsprozess in der Landesregierung ist noch nicht abgeschlossen. Mit Schreiben des Chefs der Staatskanzlei vom 10.06.2013, eingegangen beim Landtag am 11. Juni 2013, hat die Landesregierung den Landtag jedoch nach Art. 94 der Landesverfassung über den derzeitigen Stand der Vorbereitung der EU-Förderperiode 2014–2020 unterrichtet (Unterr. Art. 94 5/249). Zur Beantwortung der Fragen 14 und 15 wird auf die Ausführungen im entsprechenden Bericht zu VI Offene Fragen, a) Diskussionsstand zu den offenen Fragen aus der Kabinettbefassung zu den landespolitischen Prioritäten, 1) Thematisches Ziel II: Verbesserung des Zugangs sowie der Nutzung und der Qualität der IKT, S. 21 f verwiesen.

16. Wie viele gemeinsame Dienstbesprechungen gab es bisher im Jahr 2013 mit den Breitbandverantwortlichen der Landkreise?

17. Wann war die letzte gemeinsame Dienstbesprechung mit den Breitbandverantwortlichen der Landkreise?

Am 14.02.2013 gab es eine Dienstbesprechung mit den Breitbandverantwortlichen der in dieser Förderperiode betroffenen Landkreise. Diese war auch gleichzeitig die letzte gemeinsame Dienstbesprechung mit den Breitbandverantwortlichen. Weitere Dienstbesprechungen sind jeweils nach Beendigung der
Vergabeverfahren mit den Breitbandverantwortlichen der jeweils betroffenen Landkreise beabsichtigt.
Darüber hinaus gibt es einen ständigen Informationsaustausch zwischen MWE und den Breitbandbeauftragten.

[Meester Proper]

Offensichtlich ist die Telekom Deutschland GmbH als Siegerin der Ausschreibung der Planungsregion Prignitz-Oberhavel hervorgegangen, das lassen zumindestens die beiden Ausschreibung der Telekom Deutschland GmbH vermuten:

1. Standort- und Wegesicherung, zugleich übergreifende Bauvorbereitung und Bauüberwachungsleistung für den Breitbandinfrastrukturausbau Land Brandenburg, Planungsregion Prignitz-Oberhavel
2. Baudurchführung für den Breitbandinfrastrukturausbau Land Brandenburg, Planungsregion Prignitz-Oberhavel

zu 1.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
17.7.2013

Insgesamt sind voraussichtlich 350 km Kabel einzuziehen, anteilig Tiefbaumaßnahmen durchzuführen sowie an voraussichtlich 312 Standorten MFGs aufzustellen. Der Realisierungszeitraum des Vorhabens beträgt insgesamt ca. 14 Monate, von 09/2013 bis 11/2014, davon ca. 2 bis 3 Monate Standort- und Wegesicherung. Die hierfür zu erschließenden/aufzurüstenden Kabelverzweiger/MFG sind an öffentlichen sowie gegebenenfalls privaten Standorten (Straßen- und Wegeraum) der Planungsregion vorgesehen. Der Auftrag betrifft die Standort-, Wegesicherung und die Baubegleitung inklusive Projektmanagement, für die MFGs und den kabelgebundenen Netzausbau. Durch notwendige Wegesicherungen, Erstellung der Wegepläne für das Zustimmungsverfahren, Durchführung von Verhandlungen mit den Beteiligten zum Zwecke der einvernehmlichen Abstimmung, Mitwirkung an sonst notwendigen Vereinbarungen, erforderlichen Genehmigungen und Zustimmungserklärungen sowie die anschließende Projektsteuerung, einschließlich der Baubegleitung/Bauüberwachung, durch Übergabe der Bauausführungsunterlagen, Einweisung der ausführenden Unternehmen sowie Sicherstellung des Mangel- und Fristenmanagements, einschließlich der Erstellung entsprechender Dokumentationen.

Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung
Beginn 1.9.2013. Abschluss 30.11.2014

Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
19.8.2013 - 14:00

zu 2.

VI.4)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
18.7.2013

II.6)Voraussichtlicher Beginn der Vergabeverfahren und Vertragslaufzeit
Geplanter Termin für
Beginn der Bauarbeiten: 1.9.2013
Abschluss der Bauarbeiten: 30.11.2014

[...]

Ziel ist eine flächendeckende und zukunftssichere Breitbanderschließung möglichst aller Haushalte und insbesondere aller Gewerbegebiete mit bis zu 50 Mbit/s bis 2020. Der Netzausbau (Ertüchtigung NGA-Backhaul-Infrastruktur) erfolgt durch die glasfaserbasierte Anbindung, Ertüchtigung und technische Auf- und Umrüstung der für die Versorgung der Planungsregion notwendigen und zu erschließenden Kabelverzweiger in Multifunktionsgehäuse (MFG) sowie durch die Errichtung der leitungsgebundenen Breitbandinternetinfrastrukturen in definierten OPAL-Gebieten. Insgesamt sind voraussichtlich 350 km Kabel einzuziehen, anteilig Tiefbaumaßnahmen durchzuführen sowie an voraussichtlich 312 Standorten MFGs aufzustellen. Der Realisierungszeitraum des Vorhabens beträgt ca. 14 Monate, von 09/2013 bis 11/2014. Der Auftrag betrifft die Aufstellungs-/Erschließungs- und Durchführungsarbeiten an den MFG-Standorten sowie den kabelgebundenen Netzausbau.
Geschätzter Wert ohne MwSt:
Spanne von 2 000 000 bis 3 000 000 EUR

Vermutlich steht noch die abschließende Genehmigung der Bundesnetzagentur aus, daher wurde die Vergabe noch nicht offiziell verkündet. Die abweichende Anzahl von Outdoor-Standorten gegenüber der originalen Ausschreibung ist wohl durch Querkabelversorgung sowie durch den Regelausbau der DNS:NET und der Telekom Deutschland zu erklären.

[mr999]

Im Sommer 2014 wurde noch eine Aussschreibung bekannt gegeben:
http://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE ... XT:DE:HTML

Planungsregion: Region Havelland-Fläming (Landkreise Havelland, Teltow-Fläming, die kreisfreien Städte Potsdam und Brandenburg an der Havel)

Wann kann damit gerechnet werden, dass in Brandenburg an der Havel V-DSL weiter ausgebaut wird?
Wo erhält man weitere Informationen?

[spokesman]

Hallo mr999,

willkommen im Forum und eine gesundes neues Jahr 2015.

Grundsätzlich kann man dies bei den bei den Ansprechpartner für das Thema Breitband in Brandenburg anfragen, sie geben die Fördermittel für das Projekt raus. Über den Breitbandatlas im Land Brandenburg stehen weitere Kontakte zur Verfügung, hier ist auch eine Übersicht wer für welchen Landkreis Ansprechpartner ist.

Ab davon könnte man natürlich auch in der eigenen Gemeinde nachfragen und zudem die gängigen großen Provider (Telekom, TeleColumbus etc.) und in Brandenburg sicher noch DNS:NET anfragen.

Ich hoffe an der Stelle einen kleinen Überblick gegeben zu haben und würde mich freuen, wenn etwaige Erkenntnisse und Neuigkeiten den Weg hier ins Forum zurück finden, damit andere Menschen von den Informationen profitieren können

[mr999]

Ja laut Meester Proper soll wohl tatsächlich DNS:NET den Ausbau durchführen:
http://www.onlinekosten.de/forum/showth ... ost2291400

[spokesman]

Ach der Meester, der fehlt hier wirklich -,-

es kann aber gut sein, dass DNS:NET das rennen gemacht hat, dein Link bestätigt das