Hallo zusammen,
zunächst einmal finde ich die Initiative hier sehr, sehr gut.
Die Spaltung im Zugang von Breitbandzugängen gerade in ländlichen Bereichen ist sehr unfair.
Ein Telefonanschluss muss jedem, der es möchte, gesetzlich zur Verfügung gestellt werden.
Warum macht man das nicht auch für Breitbandzugänge???
Gerade im heutigen Zeitalter der Kommunikation ist ein Breitbandzugang unumgänglich.
Ich empfinde dies, wie viele andere hier auch, als eine bodenlose Ungerechtigkeit.
Viele die DSL bekommen könnten, wollen es nicht. Und andere die DSL wollen, bekommen es nicht.
Die Benachteilung kann und darf nicht einfach so hingenommen werden.
Ich hätte sehr gerne einen Breitbandzugang auch wenn es nur ein DSL-light Zugang wäre.
Man kann ja verstehen, dass der Ausbau des Breitbandnetzes gerade im ländlichen Bereich sich für die Telekom und Co. nicht rechnet. Die hohen Investitionen hiefür tragen sich nicht mit den wenigen Anschlüssen, die man dort verkaufen könnte.
Der Telekom darf man meiner Meinung nach auch keinen Vorwurf machen. Nach der Privatisierung ist Sie nun mal ein marktwirtschaftliches Unternehmen geworden und muss positive Ergebnisse erzielen.
Was ich persönlich jedoch bemängele, ist die Tatsache, dass man auf Anfrage der Möglichkeit eines Breitbandzuganges regelrecht hingehalten wird. "DSL ist an Ihrem Anschluss derzeit noch nicht verfügbar".
Was heißt das? Kommt es irgendwann? Falls ja wann? Oder ist es gar nicht geplant.
Man könnte ja warten und nichts tun, so wie es die meisten machen.
Doch damit verhält man sich offiziell ruhig und ist ja zufrieden. Warum soll dann jemand Breitbandzugänge schaffen, wenn er die guten alten und teuren ISDN Verbindungen abkassieren kann?
Die Politik muss auf die digitale Spaltung nun endlich reagieren.
Breitbandzugänge sollten gesetzlich jedem zur Verfügung gestellt werden.
In Brachttal gibt es keine eigene Telefonvorwahl und somit auch keine eigene Vermittlungsstelle. Man hat die Gemeinde Brachttal an 2 Nachbargemeinden angeschlossen (Birstein 06054 und Wächtersbach 06053). Daher ist die Leitung von den beiden Vermittlungsstellen teilweise zu lang, um DSL zu bekommen. Wenn DSL verfügbar ist, dann lediglich in der light Version. Besonders hart trifft es die Ortsteile Spielberg (06053), Streitberg (06054), und Udenhain (06054). Hier liegt die Abdeckung der DSL-Verfügbarkeit bei ca. 5 %.
Die Dämpfungsgrenzenerhöhung auf 55 db hat hier nicht sehr viel gebracht.