Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de- e. V. DSL bzw. Breitband für alle.

"Dipperz ist vielleicht die Gemeinde im Kreis Fulda, die am schlechtesten mit DSL versorgt ist." So steht es in einem Bericht der Fuldaer Zeitung vom 02.10.2009. Um diesen klaren Standortnachteil zu ändern, arbeitet die Gemeinde an einem Konzept. Die Telekom hat die Ausbaukosten mit 600.000 Euro beziffert. "Utopisch" nennt man das in der Verwaltung. Ein anderer Weg scheint die Versorgung mittels WLAN zu sein, wofür die Firma OR-Network ein Angebot vorgelegt hat. Um wirtschaftlich arbeiten zu können, benötigt man 25 Nutzer in den jeweiligen Ortsteilen.

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Jetzt will die Gemeinde die Versorgung in die eigenen Hände nehmen. Das berichtet heute die Fuldaer Zeitung. Weil Funk als zu leistungsschwach eingeschätzt wird, kommt nur eine glasfaserkabelgebundene Lösung in Frage. 225.000 Euro allein für den Ortsteil Dipperz werden dafür veranschlagt. Die anderen Ortsteile sollen dann später folgen. Im Gemeinderat gab es wohl eine lange Diskussion. Schließlich setzten sich die Befürworter des Glasfaserkabels durch. Zuschüsse wird man im Übrigen nicht beantragen. "Auf Zuschüsse müssten wir lange warten. Also machen wir es selbst", wird ein CDU-Gemeinderat zitiert. Hut ab!

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Innerhalb von zwölf weiteren Monaten soll der Ort nun mit Breitband versorgt sein. Diesmal aber offenbar wirklich. Wie die Fuldaer Zeitung heute berichtet, hat Bürgermeister Vogler mit der ÜWAG einen entsprechenden Vertrag geschlossen. Der Energieversorger wird eine Glasfaseranbindung realisieren: "Wir wollen kein Provisorium, sondern gleich eine zukunftsorientierte Lösung", wird ein Firmensprecher zitiert. Zwischen 2 und 50 Mbit/s sollen angeboten werden. Erweiterungen sind immer möglich. "Es wird in Dipperz keine weißen Flecken mehr geben. Damit haben wir einen wesentlichen Standortfaktor entscheidend verbessert.", freut sich der Bürgermeister.

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