Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de- e. V. DSL bzw. Breitband für alle.

Zumindest in Groß-Umstadt denkt man darüber nach sich dem Odenwaldkreis anzuschliessen:

http://www.echo-online.de/region/darmst ... 89,2035656

Trotzdem wird die Kommune auch selbst zur Kasse gebeten: „Die Brenergo verlangt für Kunden außerhalb des Odenwaldkreises eine jährliche Verwaltungsgebühr von 1,80 Euro pro Einwohner“, berichtet Buchwald.

Das klingt jetzt erst mal nicht viel, aber pro Einwohner? Wieivel % der Einwohner haben denn einen Internetanschluss?
Ich fürchte, genau daran wird es wieder scheitern.

Die sollen das einfach auf die Kunden umlegen. Hier würden sicher die allermeisten mehr bezahlen wenn sich endlich mal was tun würde!

Neues aus Groß-Umstadt:

In der Stadtverordnetenversammlung am 18.08.2011 hat das Stadtparlament einstimmig grünes Licht zum Verhandlungsauftrag „DSL Anbindung an den Odenwaldkreis“ für die Gesamtstadt gegeben.

Immerhin ein Anfang!

Sinfin hat geschrieben:Die sollen das einfach auf die Kunden umlegen. Hier würden sicher die allermeisten mehr bezahlen wenn sich endlich mal was tun würde!

für eine leistungsfähige Lösung per Kabel macht das sicher jeder, bei Vodafone ist es derzeit ja eher umgekehrt..

Pro Einwohner ist sicher schlecht realisierbar, da ja nicht jeder Einwohner einen Internetanschluss hat sondern jeder Haushalt.

Hast du noch nen Link für die Stadtverordnetenversammlung (Protokoll), danke dir und schönes Wochenende.

Das Problem ist ja, dass der Netzverwalter diese Gebühr pro Einwohner von der Gemeinde haben möchte.
Will die das nicht bezahlen, wird nicht ausgebaut. Wenn man mal davon ausgeht, dass 20% der Einwohner einen Internetanschluss haben, wären das 9€ pro Kunde und Jahr...
Aber das lässt sich wohl nicht durchführen, da das Netz für alle Anbieter geöffnet werden soll und das ja ein Tarif-Chaos gäbe wenn jeder Anbieter dann zu seinem eigentlichen Preis noch 75 Cent pro Monat aufschlagen würde
Sind die Gewinne der Anbieter denn so gering, dass die so etwas nicht einfach übernehmen können?

Nein, sorry. Hab keinen Link.
Ich bekomme so etwas auch nur per eMail.

Naja das wäre irgendwie eine Subvention an den Fördermitteln vorbei, oder man nennt das Kind einfach eine Beihilfe, welche eine freiwillige Leistung der Gemeinde darstellt.

Es hört sich aber schon recht komisch an, dass ein Netzbetreiber pro Einwohner Kohle für eine Beihilfe haben möchte, wenn dann müssen die Erschließungskosten Pro Haushalt auf dem Tisch liegen, diese werden von der Sache her aber nur bei einem Ausbau bis zu den Häusern (FTTH) wichtig. Bei VDSL bzw. Hybrid-Richtfunkvarianten wird dann die Erschließung für einen KVz in den Raum gestellt, hier wird dann meist eine Mindestkundenanzahl für eine wirtschaftliche Umsetzung benötigt. Falls eine Wirtschaftlichkeitslücke in Höhe von x-Euro entsteht kommen hier "Kooperationen/Beihilfen/Fördermaßnahmen" etc. ins Spiel. So funktioniert die Marktwirtschaft im TK-Bereich. Die Gemeinde könnte zwar aus Langerweile ausrechnen, wie teuer die Beihilfe jeden Bürger kommt, einen tieferen Sinn sehe ich aber nicht.

Anbei denke ich, dass die Anschlussquote nach spätestens einem Jahr deutlich über 20% liegen wird.