Siegener Zeitung: "Haut die Telekom"

Wie die Siegener Zeitung heute berichtet (Quelle), hat der parlamentarische Staatssekretär im BMWi Hartmut Schauerte (das ist der, der im Frühjahr die Lösung des Breitbandproblems innerhalb von 12 Monaten versprach) in seinem Heimatkreis Bürgermeister zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Dabei wurde er auch auf die Einflussnahme der Politik angesprochen. Dazu meinte er: »Wir können nicht überall die gleichen Bedingungen schaffen. Wir haben jedenfalls kein Interesse, dieses Thema zu verstaatlichen. Das wäre falsch. Es wird also weiterhin Unterschiede geben. Die gibt es im ländlichen Bereich auch zugunsten der Unternehmen, zum Beispiel durch gute Arbeitnehmer.« Ein ebenfalls anwesender Telekomvertreter (der meinte, er wäre auf einer Veranstaltung mit dem Titel "Haut die Telekom") verwies darauf, dass der Konzern nicht bereit sei, Anschlussdaten zu veröffentlichen. Kommunalpolitiker könnten allerdings eine Hotline anrufen und einen persönlichen Termin ausmachen.
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Siegener Zeitung hat geschrieben:Hartmut Schauerte fasste die Ergebnisse der fast zweieinhalbstündigen Veranstaltung letztlich zusammen. Zwei Mitarbeiter der Telekom für ganz NRW seien zu wenig, die Telekom müsse mehr Transparenz über den derzeitigen Ausbaustand gewährleisten, es seien Bündelungen von Nachfragen notwendig, um einem zögerlichen Eintritt der Anbieter ins Verfahren entgegen zu wirken, man brauche einen Technikmix und bei allen künftigen Tiefbauarbeiten müssten Leerrohre für die künftige Versorgung mit Glasfaserkabel verlegt werden (Moser sprach diesbezüglich von einem »kompetenen Leerrohrmanagement«). Schauerte will nach eigenen Worten versuchen, politischen Druck für diese Ziele aufzubauen.
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