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In 4 Jahren nur noch VoIP

BeitragVerfasst: 19.01.2006 15:05
von Powie
Siehe

http://www.onlinekosten.de/news/artikel/19801

... ich hab selten so gelacht... aber den "Experten" ist wohl vollkommen entgangen wie es mit der flächendeckenden Verfügbarkeit dieser Technik aussieht

:roll:

BeitragVerfasst: 19.01.2006 16:04
von Xardas
[ironie]

wer kein DSL hat muss auch net telefonieren ...

[/ironie]


:roll:

BeitragVerfasst: 19.01.2006 16:25
von Danny
LOL Da sprechen echte Experten, die glauben auch dass, wenn man keinen Rechtsanspuch auf DSL hat, man auch keinen Anspruch auf Telefon braucht und somit auch nicht telefonieren braucht... :roll:

BeitragVerfasst: 21.01.2006 00:31
von Mr Q
Keine Angst. Irgendwann gibt es kabellose Internetversorgung (GSM), kabellose Stromversorgung (Dieselgenerator), rohrlose Wasserversorgung (Tankwagen) und Entsorgung (Sickergrube) .
Dann werden auch die Breifkästen perfekt gewartet und monatlich geleert, und vierteljährlich kommen zuverlässig die Pakete an...

BeitragVerfasst: 21.01.2006 00:53
von MichaelZ
Natürlich wird über kurz oder lang nur noch VoIP übrigbleiben.
Warum sollte man ein zweites Netz nur für Telefonie aufrecht erhalten, wenn man es auch mittlerweile paketvermittelt hinbekommt.

ISDN war ja auch mal als dienstübergreifendes Netz geplant, das Schluß machen sollte mit dem Wildwuchs vieler Netze, Telex, Telefonie, Datex-P und -L usw. Dann gabs erstmal IDN und schließlich ISDN.
Damals (etwa 1987 eingeführt) war ISDN wunderbar schnell, da eine analoge Alternative bei 2400 Baud lag.
Telefonie und G1-3 Fax behielt trotz weiterer Entwicklungen (G4-Fax und 8khz-Telefonie) seine analoge Bandbreite von 3,1khz, war damit eigentlich auch schon eine Art Voice über Netzwerk.

Durch die breitbandigen und "always-on"-Zugänge ist VoIP eigentlich eine kostenlose Dreingabe, faktisch fast ein Abfallprodukt der Bandbreite wie alle anderen Dienste im Internet.

Die Investitionskosten sowohl auf Kunden- als auch auf VoIP-Providerseite halten sich stark im Rahmen und übrig bleibt eine annähernd kostenlose Telefonie. Diese Vorteile bringen zu 100% den Durchbruch, was sich an den Zuwächsen ja jetzt bereits sehr gut abzeichnet.

Ein weiterer großer Vorteil ist die Unabhängigkeit vom VoIP-Anbieter. Wenn mir einer nicht mehr gefällt, geh ich zum nächsten oder habe mehrere gleichzeitig.

Ins Rohr schauen natürlich sämtliche breitbandlosen Internetnutzer.
Weshalb sollte man sich auch über eine Telefonleitung zum Provider einwählen, darüber ein Netzwerkprotokoll fahren und darin übermittelt man wieder ein Telefongespräch. ;-)

Zukünftig sehe ich folgendes Szenario:

Nur reiche Menschen können noch am Land leben, Mobilität wird immer teurer, ebenso die Telekommunikation im Vergleich zum VoIP- und flatratenutzenden Stadtbewohner.

Letztendlich wird das Landvolk noch die Telefoniesparte der T-Com am Laufen halten, während die restliche Welt günstigere Anbieter wählt.


Man wird sehen.

Viele Grüße

Michael

BeitragVerfasst: 21.01.2006 09:31
von Mr Q
Nur reiche Menschen können noch am Land leben, Mobilität wird immer teurer, ebenso die Telekommunikation im Vergleich zum VoIP- und flatratenutzenden Stadtbewohner.


Denen,die wirklich noch in die Städte ziehen können, wünche ich alles gute.
Aber ich füchte, es wird eher anders aussehen: Die reichen
Menschen bleiben in den Srädten und die Landbevölkerung verarmt. Ich warte schon auf die ersten Immobilienhaie, die unsere Häuser für 0 € kaufen, mit DSL ausrüsten und wieder verkaufen.

Die meisten Menschen, die ich kenne, haben in meinem Ort ihre Wurzeln: Hier haben sie Grundstücke und Häuser geerbt. Ein Umzug in die Stadt käme der Aufgabe ihres Besitzes gleich. Hartz IV in Reinkultur.

BeitragVerfasst: 21.01.2006 13:44
von MichaelZ
Mr Q hat geschrieben:Aber ich füchte, es wird eher anders aussehen: Die reichen
Menschen bleiben in den Srädten und die Landbevölkerung verarmt. Ich warte schon auf die ersten Immobilienhaie, die unsere Häuser für 0 € kaufen, mit DSL ausrüsten und wieder verkaufen.


Als Landei würde ich sagen, ja, so wird ein Schuh draus.

Gut erkennbar ist dieses Symptom in (noch) weniger "reichen" Ländern.
In den Städten und etwa 20 bis 30 km rundum ist was los und die Immobilienpreise sind entsprechend.
Während auf dem platten Land mit schlechtem Straßennetz und entsprechender Telekommunikation die Bevölkerung ausstirbt und die Grundstücke und Häuser entsprechend sehr wenig wert sind.