Grundversorgung / Gleichheitsgrundsatz

WiMax galt lange Zeit als Hoffungsträger für all jene User, die es verschiedentlichen Gründen auf absehbare Zeit kein kabelgebundenes DSL bekommen werden. Warum aber um alles in der Welt hält WiMax wiederum in Regionen Einzug, die durch inflationäre DSL-Angebote ohnehin schon gesättigt sind und mit Dumpingpreisen um die Gunst der restlichen Nicht-Onliner werben, während unsereins in den ländlichen Gebieten neidvoll auf 4,99 Euro Flatrates und Internet-Telefonie blicken muss?
Hier muss endlich eine Gesetzesänderung her: Da die T-Com lediglich für eine (Telefon-) Grundversorgung sorgen muss, werden wir "Landeier" wohl noch die nächsten 20 Jahre mit 56k oder ISDN durch die Gegend schleichen, während die anderen illegale Filmkopien wohl bald in 30 Sekunden aus dem Netz saugen.
Die Chancengleicheit ist einfach nicht mehr gegeben. Viele Angebote sind nur noch mit Breitband-Anschluss halbwegs schnell zu erkunden und längere Recherchen für Beruf oder Schule kosten ohne Flat ein Vermögen. An uns Analog- und ISDN-Hinterwäldlern verdient die T-Com ein Vermögen. Ob wir mit unseren teils horrenden Telefonrechnungen wiederum die Dumping-DSL-Flats mitfinanzieren will ich am Ende gar nicht mehr näher wissen....*grummel*
Das schlimme daran ist, das weder Staat noch Telekommunikationsunternehmen ein ernstes Interesse haben, an dieser unsäglichen Situation in absehbarer Zeit etwas zu ändern.
Hat seinerzeit einer die Energie- und Wasserversorger danach gefragt, ob es wirtschaftlich wäre, Leitungen in ländliche Gegenden zu verlegen? Muss ich heute Wasser aus einem Brunnen vor dem Haus schöpfen, um meinen Durst zu löschen? Muss ich heute in den Wald rennen, um meine Notdurft zu verrichten? Muss ich heute einen Generator anwerfen, um Strom im Haus zu haben? In allen drei Fällen wäre die Grundversorgung sichergestellt (Brunnen, Wald, Generator), und dennoch liegen Strom, Wasser- und Abwasserleitungen bis zu meinem Haus.
Läuft weniger Wasser aus eurer Wasserleitung als aus jener eines Großstädters? Bekommt ihr weniger Spannung aus eurer Stromleitung, weil ihr auf dem Land wohnt? Lässt euer Abwasserrohr weniger Unrat durch, als jenes in einer Großstadt?
Wer dann noch die Frechheit besitzt und unsereins mit "DSL per Satellit" (schon die irreführende Namensgebung ist eine Farce) als ernstzunehmende und gleichwertige Alternative abzuspeisen versucht, hat in meinen Augen jeglichen Sinn für Seriosität und Kundenorientierung verloren. Ich habe notgedrungen Internet per Satellit im Haus (natürlich nicht von der T-Com....) und monatliche Kosten zwischen 80 und 100 Euro (ca. 90-100 Online-Stunden über ISDN-Rückkanal und Sat-Flat). Wo bitte schön ist Internet per Satellit eine Alternative, wenn statt dessen in DSL-Gebieten zwischen 10 und 20 User rund um die Uhr für das gleiche Geld am Netz hängen?
Warum gibt die T-Com jenen Nutzern außerhalb des Versorgungsgebietes (und nur denen!) nicht wenigstens die ISDN-Flat zurück ???? Zur Jahrtausendwende wurde diese wegen angeblich zu vielen "Power-Anwedern" (wozu sonst eine Flat?) wieder eingestellt. Wenn Deutschland aber angeblich inzwischen zu 90% mit DSL versorgt ist, dann dürften die paar ISDN-Flat´s kaum der Rede wert sein, oder?
Ich frage Euch alle, wie lange wir uns diese Ausreden und Ammenmärchen eines Quasimonopolisten mit staatl. Unterstützung noch anhören wollen. Ich kann jedenfalls diese verlogenen und provozierenden Werbesprüche (DSL für alle, DSL deutschlandweit, etc.) nicht mehr hören.
Gibt es möglicherweise Juristen unter den Betroffenen die einmal abprüfen können, inwieweit hier der Gleichheitsgrundsatz bei der Grundversorgung noch gewährleistet ist.
Vielleicht kann man auf dieser Schiene endlich mal überregional Druck ausüben. Es ist schon pervers. Gestern wieder gingen die T-Com Aktien nach oben, weil der rosa Riese 32.000 Leute zu entlassen plant...
hochzufriedene Gesichter bei den Börsenleuten!
Wenn nur noch Profitabilität und Rendite als oberste Maxime gelten, Börsen- und Aktienspekulanten das Geld (und damit die Macht) in der Hand haben und die Menschen dabei auf der Strecke bleiben, sehe ich schwarz für unser Land.
Gruß
barty

Hier muss endlich eine Gesetzesänderung her: Da die T-Com lediglich für eine (Telefon-) Grundversorgung sorgen muss, werden wir "Landeier" wohl noch die nächsten 20 Jahre mit 56k oder ISDN durch die Gegend schleichen, während die anderen illegale Filmkopien wohl bald in 30 Sekunden aus dem Netz saugen.
Die Chancengleicheit ist einfach nicht mehr gegeben. Viele Angebote sind nur noch mit Breitband-Anschluss halbwegs schnell zu erkunden und längere Recherchen für Beruf oder Schule kosten ohne Flat ein Vermögen. An uns Analog- und ISDN-Hinterwäldlern verdient die T-Com ein Vermögen. Ob wir mit unseren teils horrenden Telefonrechnungen wiederum die Dumping-DSL-Flats mitfinanzieren will ich am Ende gar nicht mehr näher wissen....*grummel*

Das schlimme daran ist, das weder Staat noch Telekommunikationsunternehmen ein ernstes Interesse haben, an dieser unsäglichen Situation in absehbarer Zeit etwas zu ändern.
Hat seinerzeit einer die Energie- und Wasserversorger danach gefragt, ob es wirtschaftlich wäre, Leitungen in ländliche Gegenden zu verlegen? Muss ich heute Wasser aus einem Brunnen vor dem Haus schöpfen, um meinen Durst zu löschen? Muss ich heute in den Wald rennen, um meine Notdurft zu verrichten? Muss ich heute einen Generator anwerfen, um Strom im Haus zu haben? In allen drei Fällen wäre die Grundversorgung sichergestellt (Brunnen, Wald, Generator), und dennoch liegen Strom, Wasser- und Abwasserleitungen bis zu meinem Haus.

Läuft weniger Wasser aus eurer Wasserleitung als aus jener eines Großstädters? Bekommt ihr weniger Spannung aus eurer Stromleitung, weil ihr auf dem Land wohnt? Lässt euer Abwasserrohr weniger Unrat durch, als jenes in einer Großstadt?


Wer dann noch die Frechheit besitzt und unsereins mit "DSL per Satellit" (schon die irreführende Namensgebung ist eine Farce) als ernstzunehmende und gleichwertige Alternative abzuspeisen versucht, hat in meinen Augen jeglichen Sinn für Seriosität und Kundenorientierung verloren. Ich habe notgedrungen Internet per Satellit im Haus (natürlich nicht von der T-Com....) und monatliche Kosten zwischen 80 und 100 Euro (ca. 90-100 Online-Stunden über ISDN-Rückkanal und Sat-Flat). Wo bitte schön ist Internet per Satellit eine Alternative, wenn statt dessen in DSL-Gebieten zwischen 10 und 20 User rund um die Uhr für das gleiche Geld am Netz hängen?
Warum gibt die T-Com jenen Nutzern außerhalb des Versorgungsgebietes (und nur denen!) nicht wenigstens die ISDN-Flat zurück ???? Zur Jahrtausendwende wurde diese wegen angeblich zu vielen "Power-Anwedern" (wozu sonst eine Flat?) wieder eingestellt. Wenn Deutschland aber angeblich inzwischen zu 90% mit DSL versorgt ist, dann dürften die paar ISDN-Flat´s kaum der Rede wert sein, oder?
Ich frage Euch alle, wie lange wir uns diese Ausreden und Ammenmärchen eines Quasimonopolisten mit staatl. Unterstützung noch anhören wollen. Ich kann jedenfalls diese verlogenen und provozierenden Werbesprüche (DSL für alle, DSL deutschlandweit, etc.) nicht mehr hören.

Gibt es möglicherweise Juristen unter den Betroffenen die einmal abprüfen können, inwieweit hier der Gleichheitsgrundsatz bei der Grundversorgung noch gewährleistet ist.
Vielleicht kann man auf dieser Schiene endlich mal überregional Druck ausüben. Es ist schon pervers. Gestern wieder gingen die T-Com Aktien nach oben, weil der rosa Riese 32.000 Leute zu entlassen plant...


Gruß
barty