Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de- e. V. DSL bzw. Breitband für alle.

Na, dachte ich, ziehst du mal ins Grüne.
Das war vor fünf Jahren, als man mit ISDN noch ausreichend schnell unterwegs war. Ich wohne immer noch im Grünen, und mein Internetanschluß verfügt inzwischen über....ISDN. Hab schon web und walk versucht, doch leider ist nur der Wald hinter unsrerem Haus UMTS-versorgt, da freuen sich die Rehe aber...
Der Telekom wurden auch schon 250 Unterschriften vorgelegt, doch deren Anzahl ist für eine Anbindung, die wohl auch mit Baggereinsatz verbunden ist, zu gering.
Nun hat sich ein lokaler Telekommunikationsanbieter bereitgefunden, unsere beiden Dörfer per Sat-DSL in die Zukunft zu katapultieren, doch da gibt es auch so einige Haken: hoher Bereitstellungspreis, hohe monatliche Gebühren.
Außerdem ist es geplant, über eine zentrale Antenne jeweils mindestens 20 Haushalte anzubinden, und zwischen diesen Häusern und der zentralen Station muss Sichtkontakt bestehen. Für einen ländlichen Bereich mit vielen Bäumen nicht die ideale Lösung und ich wage mal eine Prognose: das wird nix.
Und so lasse ich mir weiterhin von Freunden erzählen, was in den Videos im weltweiten Netz so zu sehen ist, welche Updates man unbedingt herunterladen müsste ( .." gerade mal 300 MB groß...").
Ich spreche nicht von einem Dorf irgendwo in der Wildnis, wir befinden uns im Dreieck Dortmund / Unna / Hamm!
Aber die Hoffnung stirbt ja zuletzt...

Hi

Bin auch vor kurzem nach Flierich gezogen und ja ich wohne auch mitten im wald.

Werde mir als Alternative wohl UMTS holen, weil es die einzige ist die man hat.

Die Frage ist nur, wie die tatsächliche Anbindung des UMTS Netzes in Hausnähe aussieht.

Überlege zu Base zu gehen, aber ob das Netz ausrecht weiss ich noch nicht. Evtl. dann doch zu Vodafone
oder T-Mobile? Naja testen kann man das ja nicht wirklich, ausser vielleicht mit dem Handynetz.

Hast zu schon zufällig erfahrungen damit und kannst mir sagen wie der Emfang ist?

Mfg

Ja, hallo, ein Leidensgenosse, schön!
also, meine UMTS Erfahrung liegt schon ein halbes Jahr zurück, ich hatte an meinem Standort leider nur GPRS Empfang, und das mit üblen Aussetzern.Bei meinem UMTS Versuch war die Telekom allerdings sehr kooperativ: ich konnte die Web'n Walk Box zurückgeben und mir wurden keine Kosten berechnet. Die waren sich bezüglich der UMTS Versorgung nämlich auch nicht sicher und so verlief mein Versuch kostenneutral.
Sat DSL ist leider, wie befürchtet, abgehakt, für die zentrale Versorgung haben sich 13! Haushalte gefunden.
Die neuesten Gerüchte besagen, dass die Telekom nun doch aktiv werden will, allerdings scheut sie sich, für irgendwelche Leitungen die Erdarbeiten zu übernehmen... ich bin mal gespannt...
Lass von dir hören, evtl. über eine Privatnachricht.
Viele Grüße aus dem Tal der Ahnungslosen

Ich wohne in Hamm Wiescherhöfen, Weetfeld also fast an der Grenze zu Bönen. Ich und 80 andere Haushalte sind jedoch an die Vermittlungsstelle in Bönen angeschlossen und bekommen aufgrund der hohen Leitungslänge (6,25 km und 58,34 dB) kein DSL. So was gibts doch garnicht. Ich wohne in Hamm (normalerweise Vorwahl 02381) und bin an Bönen (02383) angeschlossen. Die Telekom ist wirklich das aller Letzte. Wir haben im Jahr 2006 auch 80 Unterschriften gesammelt und auch bei uns hat sich die Telekom quer gestellt. Weil sie uns nicht an unsere Heimatstadt Hamm anschließen dürfen, weil die Ortsnetzgrenzen verletzt würden und nur ein 5 km langes Glasfaserkabel zwischen der Vermittlungsstelle in Bönen und dem Kabelverzweiger in Hamm (Ecke Provinzialstraße) abhilfe schaffen würde. Nur das Problem ist, dass solch ein Bauvorhaben 300.000 Euro kosten würde und sich somit für die Telekom nicht lohnt.

Gruß

Asus1889

Hallo,
ich hab bis vor 7 Jahren auch in Wiescherhöfen gewohnt, kenne das Problem: Vorwahl von Bönen, aber verwaltungstechnisch gehört man zu Hamm. Was tut sich hier : unserem Nachbardorf (Lenningsen) ist von der telekom wohl die DSL Versorgung zugesagt worden, aber ob das Glasfaserkabel unseren Verteiler hier in Flierich erreicht, ist immer noch fraglich! Ich verliere so langsam die Geduld!!!

Ralf

Also ehrlich gesagt glaube ich nicht das die Telekom ausbaut. Weil solch eine Baumaßname wirklich den Rahmen sprengen würde. Mir hat ein hochrangiger Telekommitarbeiter erzählt das in Bönen Lenningsen Glasfaserkabel verlegt werden sollen und es sollen schon einige Anfragen bezüglich eines Ausbaus gestellt worden sein. Aber bei uns ist erstmal tote Hose. Unsere Nachbarn mit Hammer Vorwahl (02831) bekommen DSL mit 8000 kbit/s und Anfang 2009 V-DSL Entertain mit IPTV und 50000kbit/s. Ich könnte langsam ausrasten .

asus1889 hat geschrieben:das in Bönen Lenningsen Glasfaserkabel verlegt werden sollen

Nun, dies ist inzwischen in vollem Gange, wie das Portal Der Westen.de heute berichtet. Bis Dezember soll das Netz saniert sein. Dann können auch 200 unterversorgte Haushalte endlich zeitgemäß ins Internet.

Gruß

bru62 hat geschrieben:

asus1889 hat geschrieben:das in Bönen Lenningsen Glasfaserkabel verlegt werden sollen

Nun, dies ist inzwischen in vollem Gange, wie das Portal Der Westen.de heute berichtet. Bis Dezember soll das Netz saniert sein. Dann können auch 200 unterversorgte Haushalte endlich zeitgemäß ins Internet.

Gruß

Stimmt, die Glasfaserleitungen werden verlegt, aber wann der Abschluß erfolgt, ist offen, das hänge von "wirtschaftlichen Erwägungen" ab. Damit ist dann auch noch kein Termin für die Freischaltung in Sicht...http://www.wa-online.de/boenenstart/00_20090909220050_Lenningsen_wird_DSL_faehig___Anschluss_jedoch_.html
Und im Nachbardorf Flierich tut sich überhaupt nix...

Grüße

wa-online hat geschrieben:"Es müssen sieben so genannte Kabelverzweiger installiert und mit Hard- und Software gefüttert werden", erklärt Telekom-Sprecher André Hofmann. Diese fungieren als Schnittstellen vom Glasfaserkabel zu den Haushalten. Die Krux an der Sache: Wann der Konzern diesen theoretisch ab Januar möglichen Endausbau des Netzes für die rund 180 betroffenen Lenningser Haushalte durchführt, bleibt weiter offen. Dies hänge von wirtschaftlichen Erwägungen ab, die derzeit noch nicht abgeschlossen seien, erläutert der Konzernsprecher. Im ungünstigsten Fall könne sich der Ausbau bis Herbst 2010 hinziehen.

Naja gebaut wird ja, wichtig ist das die Glasfaser erstmal liegt, die internen, logistischen Problem im Telekomkonzern sind keine Überraschung.
Mit Glück verhilft schon diese Pressemeldung für ein beschleunigen der letzten Installationen.

Wichtig ist für die Fliericher das zumindest Glasfaser bzw. der HVt in der nicht außer Reichweite ist, mit dem Ausbau in Lenningsen sieht man das was geht.
Wie äußert sich eigentlich die Gemeindeverwaltung/Bürgermeister usw. zu dem Thema, die sollten im optimal Fall wissen ob nicht nur für Lenningsen sondern auch für Flierich etwas geplant ist?

Dennoch ist er schreckend, Verkehrstechnisch so gut angebunden zu sein und Informationstechnisch mit 20 Jahre alter Technik arbeiten zu müssen.
Obwohl auch an der Autobahn und mit Sicherheit auch an der Bahntrasse Glasfaser liegt, zumindest UMTS sollte an der Autobahn gehn..