Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de- e. V. DSL bzw. Breitband für alle.

... könnten aus dem werden, was wir jetzt zunehmend beobachten werden, die Bauauschreibungen der Gemeinden, Stadtwerke und Abwasserzweckverbände in Thüringen.

Nachdem nur ca. 1/3 der Stadwerke sich für unseren Workshop interessiert haben und die Abwasserzweckverbände sogar nur sehr marginal, könnte diese Rubrik "Gute Gelegenheiten" demnächst wahrscheinlich umgetitelt werden (siehe Betreff oben).

könnte werden ist gut, sie sind die weitverbreitete Realität, wenn man eine solche Idee vor 2 oder 3 Jahren auf den verschiedenen Breitbandinformationstagen geäußert hat wurde man noch als verrückt und größenwahnsinnig bezeichnet und jetzt sollen Gemeinden, Stadtwerke, Zweckverbände zum Infrastrukturinhaber gemacht werden?

Sicher der richtige Weg und besser als nichts zu machen, jedoch wird sich hier nichts in der gewünschten Breite tun, es ist und bleibt eine freiwillige Investition, welche an nichts als an den logischen Menschverstand gebunden ist - und genau hier liegt auch die Krux, die Signatur von bkt beschreibt es ja passend..

Um hier flächendeckend auch erfolgreich zum Ziel zu kommen sind rechtliche Rahmenbedingungen von Nöten, Universaldienst und rechtliche Anpassungen für die Straßen- und Tiefbauämter der Behörden werden benötigt, alles andere ist mit zu geringer Beteiligung verbunden - besonders wenn man Leerrohrnetze hin zu FTTH implementieren möchte..

spokesman hat geschrieben:... und jetzt sollen Gemeinden, Stadtwerke, Zweckverbände zum Infrastrukturinhaber gemacht werden?

So wie sie es bei Kreis- und Gemeindestraßen und Wasser-& Abwasseranlagen schon seit langem sind. All dies sind ebenfalls kommunale Infrastrukturen.

Dummerweise haben nicht wenige Gemeinden jetzt schon sehr damit zu tun, überhaupt die schon vorhandene Infrastruktur in Ordnung zu halten.
Da wird es denen sicherlich schwerfallen, ihre Infrastruktur um den Bereich Glasfasernetze zu erweitern.

bkt hat geschrieben:So wie sie es bei Kreis- und Gemeindestraßen und Wasser-& Abwasseranlagen schon seit langem sind. All dies sind ebenfalls kommunale Infrastrukturen.

spokesman ist ein großer freund des gedanken die breitbandinfrastruktur in hände der kommunen/stadtwerke zu geben nur wundert er sich eben warum man jahrelang für die idee belächelt wurde während heute viele aus ihrer deckung kriechen und genau das gleiche vorschlagen.

unabhängig davon müssen aber natürlich die rechtlichen und regulatorischen rahmenbedingungen angepasst werden um eine kommunalisierung der breitband infrastruktur zu erreichen. vertrauen zwischen kommunen und bund muss natürlich auch erst wieder aufgebaut werden nach dem ausstieg vom ausstieg. viele kommunen/stadtwerke haben ihr engagement bei der energieerzeugung ja auch deshalb verstärkt da man den eindruck hatte die politik wolle das oligopol der vier großen brechen und dann macht man politik genau für diese vier und gegen die restlichen tausende energieerzeuger.