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RWE - Glasfaser in unterversorgten Gebieten

Verfasst:
29.07.2010 21:24
von spokesman
Nach Meldung von Media NRW wird RWE verstärkt Glasfaserleitungen bei Modernisierungs- oder Neubauarbeiten implementieren, Ziel und Zweck ist es in Zukunft neben Gas, Wasser, Strom auch Breitband anbieten zu können, hierbei möchte man sich zunächst auf den unterversorgten Raum konzentrieren. Eine erste Erprobung in Form eines Pilotprogrammes soll in den Bundesländern Rheinland Pfalz und später in Nordrhein-Westfalen erfolgen, weiterhin soll auch hier das Open Access Modell seine Anwendung finden.
Selbstverständlich möchte der Konzern im Zuge dieser Aktivitäten auch auf die Schlagwörter "Smart Meter" und "Smart Grid" hinarbeiten, hierfür wird natürlich eine entsprechende Infrastruktur benötigt, diese Meldung ist wohl einer der ersten Grundsteine dazu - ich hoffe derartiges kommt allen Bürgern zu Gute und durch die Dezentralisierung bei der Energieherstellung entfernen wir uns weiter von der Atomkraft, obwohl RWE hieran kein Interesse hat, leider..
Re: RWE - Glasfaser in unterversorgten Gebieten

Verfasst:
03.08.2010 08:55
von HeinzHaraldF
Schön zu hören, dass es in dieser Richtung endlich Bewegung gibt. Zuvor wurde von vielen Unternehmen Glas nur verlegt, wenn es sich auch wirklich lohnt. Dadurch gibt es bei uns zu Haus, trotz Gasüberlandleitungen die in den letzten 5 Jahren erneuert wurden, keine Alternative zur Telekom Anbindung.
Mfg
HHF
Re: RWE - Glasfaser in unterversorgten Gebieten

Verfasst:
03.08.2010 13:45
von rezzler
HeinzHaraldF hat geschrieben:Dadurch gibt es bei uns zu Haus, trotz Gasüberlandleitungen die in den letzten 5 Jahren erneuert wurden, keine Alternative zur Telekom Anbindung.
Kenne ich irgendwo her.

Re: RWE - Glasfaser in unterversorgten Gebieten

Verfasst:
03.08.2010 20:26
von HeinzHaraldF
Leider noch zu oft Realität in Deutschland, genau wie die "vergessenen" Leerrohre bei Tiefbauarbeiten im Allgemeinen. Hoffentlich kommt jetzt wenigstens bei den Energieversorgern eine neue Sichtweise auf.
Mfg
HHF
Re: RWE - Glasfaser in unterversorgten Gebieten

Verfasst:
03.08.2010 21:44
von spokesman
Zu wünschen wäre es, jedoch wird es noch Jahre dauern, eh sich mit derartigen Mitteln flächendeckend etwas bewegt, nur in Thüringen ist man bisher einen aktiven Schritt weitergegangen. Das hängt wohl mit dem allgemeinen Verständnis bzw. der Beachtung dieser Infrastruktur zusammen, sie ist zwar bei den Anwendern enorm wichtig, jedoch wissen die meisten mehr über die Gewinnung von Energie, Wasser oder den Bau einer Straße/Fahrzeugen als von einem Internetanschluss, dementsprechend fallen hier auch die Synergieeffekte hinten runter, ich möchte dies mal an einem Beispiel verdeutlichen:
in Gemeinde xy wird eine Straße neu errichtet, die Gemeinde kümmert sich um:
- Absprachen bzw. Verlegung mit den Energieversorgern
- Absprachen bzw. Verlegung mit den Abwasser- und Wasserwirtschaftsunternehmen
- Absprache mit Telekom bezüglich der Telefonleitungen
- besonders Telekom und/oder Energie finden oftmals in "gemeindeeigenen" Gehwegen einen Platz
- das eigene Bauamt/Straßenbauamt gibt die Bauvorgaben zur Ausschreibung bekannt
Breitband, Glasfaser oder Lehrrohre werden auch morgen wohl aus derartigen Planungen herausgehalten, obwohl hier so ein enormes Breitbandpotenzial liegt. Ohne UD wird sich hieran auch nichts ändern, bis heute haben es die Landesinitiativen nicht geschafft mit allen Bürgermeistern/Bauämtern bzw. den größten Baulastträgern eine Breitband- bzw. Glasfaserfreundliche Entwicklung herbeizuführen.