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(N)onliner Atlas 2010: 16 Prozent Schmalbandnutzer

BeitragVerfasst: 08.07.2010 16:34
von bru62
Heute wurde von der Initiative D21 der jährliche (N)onliner-Atlas veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass die Zahl der Internetnutzer in Deutschland weiter zunimmt. Dabei gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den Altersgruppen und vor allem zwischen Ost und West.

Für mich eine interessante Zahl: Seit 2008 bewegt sich der Anteil der Schmalbandnutzer bei ca. 16 Prozent. Leider fragt der Atlas nicht nach den Gründen, obwohl es im Atlas heißt: "Echte Teilhabe am Internet setzt eine breitbandige Internetnutzung voraus." Man kann aber wohl davon ausgehen, dass heute niemand mehr freiwillig Schmalband nutzt. Er wird sich a) Breitband nicht leisten können und/oder b) nicht darüber verfügen. Beides ließe sich mit einem Universaldienst schnell aus der Welt schaffen. Der Markt aber ...

Gruß

Re: (N)onliner Atlas 2010: 16 Prozent Schmalbandnutzer

BeitragVerfasst: 08.07.2010 19:45
von stanleys
Und weiter :

Hans Joachim Otto hat geschrieben:...So hat sich die Schere zwischen Ost- und Westdeutschland weiter geöffnet ...


Wolfgang Kopf hat geschrieben:...Das Gefälle zwischen vor allem ländlichen Räumen und den Metropolen konnte nicht begradigt werden...

Re: (N)onliner Atlas 2010: 16 Prozent Schmalbandnutzer

BeitragVerfasst: 08.07.2010 20:28
von spokesman
Bei Focus wurde meiner Ansicht nach eine weitere interessante Passage veröffentlicht
Focus hat geschrieben:Besonders Menschen über 60 tun sich mit dem Netz eher schwer. Während in der Altersspanne zwischen 14 und 29 Jahre 95,8 Prozent online sind, sind es im Alter zwischen 60 und 69 nur 54 Prozent. Bei den über 70-Jährigen ist es nur knapp jeder Vierte – 23,3 Prozent. Ob diese Altersgruppe jemals den Zugang zum Internet findet, ist nicht sicher – zwar ist die Wachstumsrate bei den Senioren deutlich über dem Durchschnitt, doch weniger als zuvor haben die Absicht, sich in absehbarer Zeit einen Internetzugang zuzulegen.
Hier ist für mich entscheidend wer heute für die "Künftigen" die Schienen legt, schnell mal im Netz nach Ursachen und Lösungsmöglichkeiten suchen, zählt bei dieser Art Mensch wohl nicht zu den täglichen Werkzeugen..

Re: (N)onliner Atlas 2010: 16 Prozent Schmalbandnutzer

BeitragVerfasst: 09.07.2010 12:35
von Nenunikat
Es sollte bei solchen Studien/Atlanten auch mal an bestimmte, mögliche Gründen für die unterschiedliche Internet-Nutzung gedacht werden.
Immerhin ist es denkbar, dass mit einer guten Breitband-Versorgung auch die Internet-Nutzung steigt.
Die Gründe dafür sind recht simpel:
- Keine umfangreichen Mehrkosten für die Internet-Nutzung gegenüber Anschlüssen ohne Internet.
Ohne Breitband-Anschluss gegen die Mehrkosten dafür oft stark in die Höhe.
- Die Internet-Nutzung macht auch Spaß und raubt einem nicht die Zeit bzw. die Nerven (wegen den Dingen, die gar nicht gehen)
- Andere im Umfeld stecken einen an, auch das Internet zu nutzen. Dies ist bei breitbandfreien Gebieten eher nicht zu erwarten.
- Man kann bestimmte Dienste schnell nutzen und spart dadurch anderswo Zeit oder Aufwand (Routenplaner, "Web 2.0"-Dienste, ...)
Auffälligerweise sind gerade bestimmte Gebiete, die bei der Internet-Nutzung hinterherhinken sollen, als andere als breitbandmäßig gut ausgebaut.