Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de- e. V. DSL bzw. Breitband für alle.

Der Deutsche Landkreistag hat in einer Pressemitteilung von heute Hoffnungen auf einen zügigen Ausbau schneller Internetverbindungen auf dem Lande geäußert. "Noch immer fehlen in der Fläche mehr als 700.000 Breitbandanschlüsse. Diese Versorgungslücke muss zügig geschlossen werden. Hier muss zwingend darauf geachtet werden, dass bei der Versteigerung die Unternehmen über bestimmte Kriterien dazu verpflichtet werden, die ersteigerten Frequenzen zuerst für den Ausbau des Internets in bislang unterversorgten Gebieten zu nutzen.", meint Chef Duppré. Er meint zudem, dass eine digitale Spaltung der Gesellschaft vermieden werden müsse.

Zunächst geht es darum, diese digitale Spaltung aufzuheben, Herr Duppré.

Gruß

Viele stellen sich bei Spaltung immer einen Riß vor, der "mitten" durch die Gesellschaft geht. 50% links und 50% rechts vom Riß.

Ab welcher Differenz gilt die Gesellschaft als digital gespalten?

bkt hat geschrieben:Viele stellen sich bei Spaltung immer einen Riß vor, der "mitten" durch die Gesellschaft geht. 50% links und 50% rechts vom Riß. Ab welcher Differenz gilt die Gesellschaft als digital gespalten?

welche viele stellen sich das denn so vor? manche stellen sich das vielleicht so vor aber viele können sich unter spaltung wohl auch andere verhältnisse (40/60 , 20/80) vorstellen oder?

Genau dass war meine Frage:

bkt hat geschrieben:Ab welcher Differenz gilt die Gesellschaft als digital gespalten?

das fragt das breitbandKOMPETENZzentrum?

aber okay, als digital gespalten gilt unsere gesellschaft solange du diese domain erreichen kannst

ist bürgerliches engagement und 50.000 besucher im monat kein indikator?

Eine Spaltung ist eine Teilung durch Einwirkung (http://de.wiktionary.org/wiki/Spaltung).

Genau so ist es bei der digitalen Variante. Durch passive Einwirkung, also Nichtstun, ist die Gesellschaft geteilt. Nämlich in die, die an den Chancen des Fortschritts partizipieren und die, die davon ausgeschlossen sind. Das Verhältnis ist dabei gleichgültig, zumindest solange es sich um signifikante Größenordnungen handelt. Kommen wir mal in eine Situation, in der allein Einödhöfe, Almhütten oder vorgelagerte Inselchen unversorgt sind, kann man vielleicht nicht mehr davon sprechen. Solange es sich um ganze Siedlungen handelt, schon.

Gruß

bru62 hat geschrieben:Solange es sich um ganze Siedlungen handelt, schon.

Eine Siedlung, 10, 100 , 1000 ?

bru62 hat geschrieben:Kommen wir mal in eine Situation, in der allein Einödhöfe, Almhütten oder vorgelagerte Inselchen unversorgt sind, kann man vielleicht nicht mehr davon sprechen.

Einödhöfe können auch Gemeindestatus haben

wikipedia hat geschrieben:Wiedenborstel ist eine Gemeinde im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein. Sie ist mit fünf Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2008) die von der Einwohnerzahl her kleinste Gemeinde Deutschlands. Sie besteht aus einem Gutshof, der inmitten großer Waldungen liegt.

Ich würde es schon lieber an einer %-Zahl festmachen. Ab wieviel % der Bevölkerung würdet ihr von "normaler" Versorgung reden, und ab wann von "Spaltung"?

essig hat geschrieben:50.000 besucher im monat

Das ist unter 1 Promille der Bevölkerung. Und je nach (Besucher-)Zählungsart manche auch mehrfach (wie Du und ich )

bkt hat geschrieben:Ich würde es schon lieber an einer %-Zahl festmachen. Ab wieviel % der Bevölkerung würdet ihr von "normaler" Versorgung reden, und ab wann von "Spaltung"?

meine antwort "als digital gespalten gilt unsere gesellschaft solange du diese domain erreichen kannst" war zwar spaßig markiert aber dennoch ernst gemeint. du glaubst doch nicht im ernst, dass wir uns zu irgendwelchen 95, 98, 99 prozent aussagen hinreißen lassen. wir sind eine initiative die die interessen der betroffenen vertritt und keine politische einheit die eine mehrheit ausklüngelt um eine minderheit als kollateralschaden zurück zulassen. wie nehmen jeden betroffenen mit und setzen uns für jeden betroffenen ein. so ist das und wir bitten um verständnis.

stellt sich deine frage bei strom und wasser auch? nein, na also...

essig hat geschrieben:

bkt hat geschrieben:Ich würde es schon lieber an einer %-Zahl festmachen. Ab wieviel % der Bevölkerung würdet ihr von "normaler" Versorgung reden, und ab wann von "Spaltung"?

stellt sich deine frage bei strom und wasser auch? nein, na also...

Du wartest meine Antwort garnicht erst ab. Auch gut

Wasser und Strom gibts nämlich auch nicht bis 100%. Insbesondere bei Bebauung im Außenbereich.
Da benötigt man z.T dann sogar noch eine Sondergenehmigung, damit man sich selbst versorgen darf. (Brunnen bohren, Windrad oder Solarpanel aufstellen o.ä.)

bkt hat geschrieben:Wasser und Strom gibts nämlich auch nicht bis 100%. Insbesondere bei Bebauung im Außenbereich.

wie viele haushalte in thüringen oder deutschland haben denn unfreiwillig keinen strom- oder wasseranschluss? und selbst die können mit der alternative nicht nur gleichwertig leben sondern teilweise sogar noch geld sparen/verdienen.