Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de- e. V. DSL bzw. Breitband für alle.

Wie heute u.a. bei golem.de zu lesen ist, will Vodafone offensichtlich ein eigenes flächendeckendes VDSL Netz aufbauen.

Hier ist alles nachzulesen: http://www.golem.de/1001/72705.html

Da Vodafone aber auf die Infrastruktur der Telekom gebaut hat, dürfte das schwierig werden. Das BVG hat der Klage der Telekom stattgegeben,
ihr Netz für Wettbewerber nicht öffnen zu müssen.

Hier wird auch darüber berichtet: viewtopic.php?f=58&t=8335

nichts flächendeckend

man rüstet einfach nur die technik in den 2700 hauptverteilern (von 7900) in denen vodafone technik hat auf vdsl um. dann bekommen die die einen (?) km um den hauptverteiler wohnen vodafone vdsl. für annähernde flächendeckung wären über glasfaser angebundene outdoor dslams nötig, darauf will vodafone aber scheinbar verzichten. der vodafone vdsl teppich wird also extrem flickig werden, da man die lücken zwischen zwei hvt nicht mit enem outdoor dslam schließen wird.

golem.de hat geschrieben:Der Konzern plant ein eigenes Teilnetz in 750 Orten und will bereits bis Spätsommer 2010 vier Millionen Haushalten 50-MBit/s-Zugänge bieten.

750 Orten / 4 Millionen Haushalten ...
Meine Definition von Flächendeckend sieht anders aus Mag damit zu tun haben das ich weder Politiker noch im Vorstand einer Kommunikations-Firma bin.

Mir sieht es eher danach aus, als hätte Vodaphone nicht damit gerechnet, dass die Klage gegen die Telekom ein anderes Ende gefunden hat.
Jetzt scheint Vodaphone ein echtes Problem zu bekommen, da nun das Netz nicht freigegeben wird.
Heißt das etwa, das ein Wettbewerber jetzt mal selbst den Finger ziehen muß um den Anschluß nicht zu verpassen?

Aber was kümmert uns das, wir haben mit dieser Sache eh nichts zu tun, da wir nicht im Ballungsraum wohnen und sich hierhin so oder so keiner verirrt...!

Es wäre doch mal echt lobenswert und ich selbst würde höchste Anerkennung zeigen, egal wem, wenn doch endlich mal irgendein Anbieter/Wettbewerber ein Projekt welches in keinem Ballungsraum liegt anpacken würde ohne betteln zu müssen!

Hohndorfer hat geschrieben:Heißt das etwa, das ein Wettbewerber jetzt mal selbst den Finger ziehen muß um den Anschluß nicht zu verpassen?

wir haben da ja schon oft drüber diskutiert und bis heute warte ich auf deinen vorschlag wie man das "dilemma" lösen könnte. man muss nicht zu jeder geäußerten kritik auch gleich die passende lösung parat haben aber wenn man die kritik so oft wiederholt wie du dann macht das schon neugierig wie du das problem lösen würdest. vielleicht haben wir zu bbk ja ein paar minuten um darüber zu quatschen

willst du ernsthaft, dass telekom, vodafone, united internet, hansenet, freenet, versatel und so weiter ihre infrastruktur bis zum kunden parallel zueinander betreiben? jedes backbone, dslam, kvz, tal, splitter usw in ballungsräumen in 6facher ausführung und außerhalb gar nichts? oder sollte man lieber auf EIN flächendeckendes glasfasernetz hinarbeiten so wie es auch nur ein schienen- und straßennetz gibt und nicht 6 parallel betriebene. das ist die frage.

oder sollte man lieber auf EIN flächendeckendes glasfasernetz hinarbeiten

Das wäre der einzig sinnvolle Weg sich in Ballungszentren von der DSL/VDSL- und Kabeldominierenden Breitbandinfrastruktur abzuheben und somit wirlich Neukunden zu gewinnen, das macht Marktwirtschaftlich schon Sinn, man generiert somit nicht nur Neukunden, sondern nimmt sie der Konkurrenz auch noch weg.
Leider wird auch noch in einigen Jahren keine Unternehmen, welche nach max. Profit bei min. Invest ausgerichtet sind ein FTTH Netz ausbauen sehn, schon gar nicht flächendeckend. Demnach muss man einfach Handeln und versuchen auf Bundesebene noch mehr Druck zu entwickeln, natürlich wirken hier regionale Projekte mit private public partnership (PPP) oder die Bemühungen positiv auf eine solche Entwicklung ein. Das Netz kommt somit in die Versorgerhand zurück, leider ein ewig langer Prozess, welcher ohne Druck auf Bundesebene in den nächsten 30 Jahren nichts flächendeckendes verspricht..