Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de- e. V. DSL bzw. Breitband für alle.

Die wiwo zitiert heute in einem Artikel einen ungenannten TelekomManager mit den Worten: "Es brennt an allen Ecken"
http://www.wiwo.de/unternehmer-maerkte/telekom-chef-obermann-verschaerft-sparkurs-410535/
Eiegntlich nichts neues, oder...

Ich freu mich schon auf die in der Gegend mit Detektoren umher streifenden Netztechniker. Schöner wäre es allerdings, wenn sie Glasfaserleitungen suchen würden.

Gruß

bru62 hat geschrieben:Schöner wäre es allerdings, wenn sie Glasfaserleitungen suchen würden.

Dazu schickt man dann Lichtimpulse in die Erde und stellt fest, das nirgens GF liegt, weil das Licht nicht mehr zurückkommt

Aber ein interessanter Ansatz: Wenn der Kupferpreis so hoch ist, dass es sich rechnet ungenutzte Kabel aus der Erde zu reißen, dann rechnet es sich doch auch GENUTZTE Kabel rauszureißen und im Zuge der Erdarbeiten gleich Glasfaser zu verlegen, oder?

Das erinnert irgendwie an den sozialistischen Wettbewerb: Wir erhöhen das Schrottaufkommen als Planziel, ..halt, da hinten auf dem Hof steht noch eine halbvolle KüpferKabeltrommel
Es gibt noch mehr tolle Sparideen, so da wären - Anzahl der Kraftfahrzeuge senken, Mitarbeiter sollen weniger fahren, - Schließung von Außenstandorten, - Umzug in kleinere (Hamsterboxen)Büros etc., Wen interesssiert da noch Glasfaser- und DSL-Ausbau ?

Zudem wundern sich Netztechniker, dass sie nach stillgelegten Kupferkabeln suchen sollen.

ein hauptkabel (A-02Y(L)2V) mit 400 0,5ern doppeladern hat einen kupferanteil von 1570 kg je km. die tonne kupfer bringt im moment 4000 euro. macht also je km hauptkabel 6280 euro. will man 100 millionen einsparen (0,16 % vom umsatz) dann bräuchte man 16.000 km kupfer hauptkabel. ein halbes mal um die erde.

wie immer geht es in solchen aussagen also nur zu 5% um betriebswirtschaftliche effekte und zu 95% um psychologische effekte bei den aktionären. man ist und bleibt getrieben.

Du sagst es. Nur, dass wird Herr Obermann nie zugeben. Der träumt womöglich weiter vom mobilen Internet. Für Obermann bedeutet Festnetz = hohe Kosten.
Und die müssen radikal (bis zur Schmerzgrenze) gesenkt werden. Ob dieser Kurs der T-Aktie geholfen hat, kann man ja an seinen Amtsjahren erkennen.
Das hier langfristig in eine neue Infrastruktur (Glas und FTTH) gedacht und gebaut werden muss, wird ihm keiner vermitteln können. Und die derzeitige Regulierungspolitik spielt ihm dabei noch "unbeabsichtigt?" in die Hände, da sie billige Gründe liefert, warum kaum noch von TelekomSeite ins Festnetz investiert werden sollte.