Höttges: "Jeder Deutsche braucht einen DSL-Anschluss"
In einem Interview mit dem Generalanzeiger Bonnäußert sich der neue Finanz-Vorstandssprecher (vormals Festnetz) der Telekom auch zum Breitbandausbau im ländlichen Raum. Konkret äußert er sich wie folgt:
Auf die Frage, ob der Plan der Bundesregierung, bis 2010 jeden Haushalt zu versorgen, überhaupt noch umgesetzt werden kann, antwortet er:
So schiebt jeder die Schuld auf den anderen und am Ende bleibt alles, wie's ist.
Gruß
Es ist klar, dass jeder Deutsche einen DSL-Anschluss braucht. Leider wird der Ausbau immer teurer, je weiter wir in ländliche Gebiete kommen. Das können wir alleine nicht leisten. Zumal die Regulierung falsche Signale setzt: Es kann nicht von uns erwartet werden, dass wir die Investitionen alleine tragen und die Wettbewerber dann zu niedrigen Preisen die Leitungen mieten.
Auf die Frage, ob der Plan der Bundesregierung, bis 2010 jeden Haushalt zu versorgen, überhaupt noch umgesetzt werden kann, antwortet er:
Das wird schwierig. Wir begrüßen, dass der Bund über das Konjunkturpaket II zusätzliche Mittel für den Infrastrukturausbau bereit stellt. Aber die niedrigeren Preise, die wir für die Mietleitungen vorgeschrieben bekommen, sind natürlich kontraproduktiv. Deshalb sehe ich die Pflicht zu Investitionen jetzt nicht nur bei uns sondern auch bei unseren Wettbewerbern. Es wird an ihnen hängen, ob das Ziel erreicht wird. Wir können nicht bei 50 Prozent Marktanteil 100 Prozent des Netzes ausbauen.
So schiebt jeder die Schuld auf den anderen und am Ende bleibt alles, wie's ist.
Gruß