Eigentlich ist noch der Stand von Oktober aktuell, ich erinnere:
Portel.de - Glasfaser-Report, Teil 1: Ausbau-Strategie des rosa Riesen - von GEORG STANOSSEK hat geschrieben:Durch die Versorgung der 50 Städte mit VDSL seien inzwischen 25 Prozent der Haushalte in Deutschland mit 50 Mbit/s-Anschlüssen versorgt. Bei Entfernungen bis 400 Meter sollen dabei technisch laut Herstellerangaben auch 150 Mbit/s möglich sein. „Trotz allem bleiben uns paralell zum Glasfaserausbau die Kupfer-/DSL-Strukturen noch sehr, sehr lange Zeit erhalten“, so der Telekom Festnetz-Stratege. Gegenüber Portel.de bezeichnete Rinkel auch ein Szenario für denkbar, nach dem die Kunden via Kupfer zunächst weitestgehend mit VDSL versorgt werden, bevor die Umstellung auf Glasfaser erfolge.
Besonders der letzte Satz sagt alles aus, es wird nach "wirtschaftlichen" Gesichtspunkten gehandelt, selbst wenn bis 2010, 2011, 2012, 2013 oder 2014 jeder Haushalt mit 1Mbit/s versorgt ist, ist kein Problem gelöst sondern ein Neues herbeigeführt (oder aufgeschoben).
Hierzu noch etwas zur Wirtschaftlichkeit:
NET Zeitschrift für Kommunikationsmanagement vom 15. Februar 2009 (we) hat geschrieben:Timotheus Höttges, Vorstand T-Home, bezifferte kürzlich die Verlegekosten für einen Kilometer Glasfaser mit bis zu 50.000 €. Dagegen schafft es die Unser Ortsnetz GmbH in der Gemeinde Oerel, 330 der 550 Haushalte mit 50-Mbit/s-Glasfaseranschlüssen auszustatten. 65 km Glasfaser werden eigens verlegt, die Gesamtinvestitionen sollen etwa 1,2 Mio. € betragen, inkl. Hausverteilung. Bei der Telekom würde da wohl eine drei- bis fünffach höhere Summe herauskommen.
Stellt sich natürlich die Frage, warum ein Konzern als Großabnehmer, Monopolist, Wegerechtinhaber, Infrastrukturspezialist, Human Resource Management usw. nicht günstiger Bauen kann/will oder gar soll?