eco zum Breitbandausbau im Konjunkturpaket II
Verfasst: 02.02.2009 18:21
Das Geld der Steuerzahler ist nur für Vielfalt und Qualität im Breitbandmarkt gut angelegt
eco zum Breitbandausbau im Konjunkturpaket II
Der Verband der deutschen Internetwirtschaft eco e.V. begrüßt die im Konjunkturpaket der Bundesregierung vorgesehene Initiative zum Breitbandausbau in der Fläche, weil diese Maßnahme besonders geeignet ist, für die wirtschaftliche Entwicklung des ländlichen Raumes schnell Früchte zu tragen. Bei der Umsetzung muss darauf geachtet werden, dass es nicht zu Rückschritten bei der Vielfalt der Anbieter und der Intensität des Wettbewerbs kommt. Der Teilnehmerkreis eines Treffens bei der Bundeskanzlerin am morgigen Dienstag, bei dem der Branchenverband der Internet Service Provider ebenso fehlt wie eine Vertretung des Mittelstandes der Branche, lässt Schlimmes befürchten.
Dazu Harald A. Summa, Geschäftsführer von eco: „Es kann nicht angehen, dass die Branchenriesen und ihre Verbandsvertreter das Geld der Steuerzahler unter sich aufteilen, denn in der Fläche gibt es hunderte kleine Anbieter mit wettbewerbsfähigen Lösungen, die mindestens ebenbürtige Leistungen anbieten. Und auf die Qualität der Leistungen kommt es an: Die Bundesregierung definiert ‚Breitband’ derzeit mit Übertragungsraten von 384 Kilobit pro Sekunde, mit denen man weder parallel downloaden noch über das Internet telefonieren kann, und Internetfernsehen schon gar nicht.“
Das Geld der Steuerzahler sollte nicht für „Breitbandzugänge“ ausgegeben werden, die für moderne Applikationen schon heute unzureichend sind. „Es gibt eine Vielfalt von Anbietern mit leistungsfähigen und innovativen Lösungen. Nur wenn die Bundesregierung dafür sorgt, dass fairer Wettbewerb herrscht, bekommt sie bestmögliche Qualität zum fairen Preis“, so Harald Summa abschließend.