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Kritik an der Breitbandbilanz der Bundesregierung

BeitragVerfasst: 22.08.2008 10:50
von dachscher
onlinekosten.de hat geschrieben:Die Bundesregierung klopfte sich auf die Schulter. In einer Antwort auf eine Anfrage der Fraktion Die Linke hatte die Große Koalition eine Zwischenbilanz zu den Breitbandaktivitäten der Regierung vorgelegt. Zwar seien noch rund 615 Gemeinden oder rund 816.000 Haushalte ohne Breitbandversorgung, doch habe es erhebliche Fortschritte bei der Schließung von Versorgungslücken gegeben. Im zweiten Halbjahr 2007 wurden laut Bericht 273 Gemeinden an das Breitbandnetz angeschlossen.


Link zur Meldung auf onlinekosten.de

Re: Kritik an der Breitbandbilanz der Bundesregierung

BeitragVerfasst: 22.08.2008 15:02
von Dino75195
Wow netter Bericht von onlinekosten.de

gruß Robert

Re: Kritik an der Breitbandbilanz der Bundesregierung

BeitragVerfasst: 22.08.2008 16:58
von bru62
Was mir auffiel:

Auch die Interessengemeinschaft kein-DSL.de, die online den sogenannten Schmalbandatlas bereitstellt, sieht den Universaldienst nicht als Lösung für eine schnelle Schließung der Versorgungslücken. Bei aller vielerorts geäußerter Kritik stehe man in Deutschland europaweit nicht so schlecht dar mit der Breitbandversorgung. Außerdem befinde sich Deutschland mitten im Breitbandausbau, die Zahl der Breitbandzugänge wachse erheblich. Sachlich fundierte Kritik würde mehr bringen als nur zu lamentieren.


Ich nehme gern Kritik an. Wenn hier noch jemand meint, unsere Stellungnahmen wären lediglich Lamentos, dann fass ich sie in Zukunft anders. Ich glaube aber eher, hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Mancher nennt sich Interessenvertreter und bleibt den Nachweis der Vertretung schuldig.

Was meint ihr?

Gruß

Re: Kritik an der Breitbandbilanz der Bundesregierung

BeitragVerfasst: 23.08.2008 23:24
von Soul-blade
Finds schon bescheuert, weil wir wollen doch alle breitband haben dann sollte man den andern auch nicht in den rückenfallen.... so kann man sich selber ins eigene fleisch schneiden., und am ende lacht die regierung.
Aber hauptsache kein-dsl.de wird erwähnt.... da war wohl ein mieses ego am werk.... und ihre agrumente sind auch müll, nur weil man im vergleich gut darsteht heißt es nicht das Universaldienst unötig wäre... schließlich gäbs ohne sie noch heute orte wo man nichtmal Isdn bekäme... und das hat bekanntlich eine größere reichweite als dsl.... also mal echt frag mich wie man nur son bullshit melden kann.
Ich sag mal danke kein-dsl.de ihr habt der breitband versorung dadurch mehr geschadet als geholfen... und irgendwann wird die regierung mit so nem dummen argument kommen, das die iniativen sich selber nichtmal einig sind also warum sollte man auf eine von ihnen hören....
ich hoffe das liest jemand von der seite... und denkt mal drüber nach wie man sich in zukunft zu verhalten hat, vor allem die letzten beiden sätze sind ja eine frechheit. Einen Atlas kann jeder 12 jährige schüler onlinestellen, aber mit Poltiker über so ein thema wirklich reden dafür braucht man schon gewissen reife.

Sry falls es was zu hart wirkt, aber mich regt sowas echt tierisch auf, vor allem weil man doch das gleiche ziel verfolgt.....nämlich breitband internet, oder ist das bei kein-dsl.de unerwünscht und das kein-dsl steht wirklich für "wir wollen kein dsl" deswegen basteln wir einen schmalbandatlas damit jeder sehen kann wo wir unsere geilen isdn leitungen stehen haben.

Re: Kritik an der Breitbandbilanz der Bundesregierung

BeitragVerfasst: 24.08.2008 12:56
von dachscher
Eigentlich auf der Suche nach einer regionalen Initiative vor ein paar Jahren bin ich auch bei kein-dsl.de kurz hängengeblieben. Schon damals habe ich mich gefragt, wessen Interessen hier eigentlich vertreten werden. Habe mich dann damals ein wenig dort eingelesen, konnte aber nie einen Hinweis finden, wie mir dort geholfen werden sollte. Damals wie heute bin ich der Meinung, dass kein-dsl.de eher oder in erster Linie eigene Interessen verfolgt als das man Betroffenen wirklich helfen kann.

Ich habe mir im Zusammenhang mit der o.g. Meldung die weiterführenden "Ergüsse" des Co-Moderators von kein-dsl.de angeschaut. So richtig schlau bin ich daraus allerdings nicht geworden. Soll wahrscheinlich eine Abhandlung zum Thema "Wie funktioniert Politik" oder so ähnlich sein.
Ein Punkt ist mir hierbei aber ins Auge gefallen. Auch dort redet man was von kurzfristigen Lösungen. Es mag sicherlich richtig sein, dass die Betroffenen lieber heute als morgen die Möglichkeit der Nutzung von Breitband hätten. Aber niemanden ist geholfen, wenn man zwar kurzfristige Lösungen schafft, diese jedoch keinen Bestand für die Zukunft haben. Es müssen nachhaltige Lösungen her, auch wenn dies dann etwas länger dauert. Jahre hat man dieses Thema, offensichtlich ja auch die Interessenvertretung seit 2003, vernachlässigt, jetzt soll innerhalb kürzester Zeit das Problem gelöst werden, damit es dann für Jahre wieder von der Bildfläche verschwindet nach dem Motto: "Ziel erreicht".

Mit solchen Aussagen, die von kein-dsl.de getroffen werden, schadet man uns Betroffenen nur. Auch hierin zeigt sich für mich der Unterschied von geteilt.de zu kein-dsl.de
Ich sag mal danke kein-dsl.de ihr habt der breitband versorung dadurch mehr geschadet als geholfen... und irgendwann wird die regierung mit so nem dummen argument kommen, das die iniativen sich selber nichtmal einig sind also warum sollte man auf eine von ihnen hören....

Gott sei Dank scheint man in der Politik das ganze richtig einordnen zu können, nicht umsonst kam die Aussage von Frau Dr. Krogmann (CDU), dass geteilt.de der 1. Ansprechpartner zu dieser Thematik ist.
Wichtig ist, dass man zukünftig mehr auf die Unterschiede aufmerksam macht.

Re: Kritik an der Breitbandbilanz der Bundesregierung

BeitragVerfasst: 07.03.2009 00:02
von essig
nachträglich noch ein herzliches danke an onlinekosten.de für die berichterstattung und erwähnung unserer initiative.

onlinekosten hat geschrieben:Auch die Interessengemeinschaft kein-DSL.de, die online den sogenannten Schmalbandatlas bereitstellt, sieht den Universaldienst nicht als Lösung für eine schnelle Schließung der Versorgungslücken.

das ist doch immerhin mal eine klare aussage die wir uns viel häufiger von kein-dsl.de wünschen würden. nur solch klare aussagen helfen gemeinsamkeiten und unterschiede zu erkennen.

onlinekosten hat geschrieben:Bei aller vielerorts geäußerter Kritik stehe man in Deutschland europaweit nicht so schlecht dar mit der Breitbandversorgung. Außerdem befinde sich Deutschland mitten im Breitbandausbau, die Zahl der Breitbandzugänge wachse erheblich.

das klingt nach regierung, bmwi, bitkom und so weiter aber doch nicht nach DER interessengemeinschaft die sich für breitband für alle einsetzt. im pro kopf einkommen oder im pro kopf vermögen stehen wir europaweit auch nicht schlecht da also kein grund sich um die armen zu kümmern? dafür gründet man doch initiativen. und die wachsende zahl der breitbandzugänge liegt doch weniger am ausbau in unwirtschaftlichen gebieten als an der extremen bewerbung von breitband (vertriebskosten telekom 2008 = 16 milliarden euro davon direkt für werbung irgendwas im einstelligen milliardenbereich).

onlinekosten hat geschrieben:Sachlich fundierte Kritik würde mehr bringen als nur zu lamentieren.

diese wohl auf uns bezogene äußerung muss man nicht weiter kommentieren.

was mich aber gerade viel mehr irritiert ist die frage wo die von bru62 zitierte passage im artikel von onlinekosten geblieben ist? der artikel kann unmöglich nachträglich geändert worden sein also was übersehe ich? unter OK: Kritik an der Breitbandbilanz der Bundesregierung ist noch der originalartikel zu finden und dieser unterscheidet sich vom heute abrufbaren.

ich will nicht vorschnell sein aber wenn hier an einem journalistisch unabhängigen onlineartikel eine nachzensur stattgefunden hat dann ist das für alle beteiligten skandalös. hat jemand zeit dem nachzugehen?

unter Bayerns Provinz: Land unter auf dem Land? hatten wir sowas ja schon mal und die allgemeine kein-dsl.de zensur von allem was mit geteilt.de zu tun hat ist ebenfalls bekannt aber wohin soll das führen?

Re: Kritik an der Breitbandbilanz der Bundesregierung

BeitragVerfasst: 08.03.2009 16:13
von stanleys
ich will nicht vorschnell sein aber wenn hier an einem journalistisch unabhängigen onlineartikel eine nachzensur stattgefunden hat dann ist das für alle beteiligten skandalös. hat jemand zeit dem nachzugehen?

Ich vermute eher, das es kd so verlangt hat.
Leider, aber Ihr Recht.

Re: Kritik an der Breitbandbilanz der Bundesregierung

BeitragVerfasst: 08.03.2009 17:59
von Haupti76
Aber irgendwo ist es schade, daß man mit -kein-dsl.de- nich im geringsten auf einen Nenner kommt.
Schließlich verfolgt man ein gemeinsames Ziel. Ein gemeinsames Arbeiten wäre sicher für alle im eigenen Interesse.
Jeder kann ja seine Meinung vertreten, ist ja sein gutes Recht. Aber solche Aktionen wie unsere Postkartenaktion
hätten beide Initiativen aktiv beteiligen können.

Wirklich schade ...

Re: Kritik an der Breitbandbilanz der Bundesregierung

BeitragVerfasst: 08.03.2009 18:24
von bru62
Haupti76 hat geschrieben:Schließlich verfolgt man ein gemeinsames Ziel.


Bist du da sicher? Ich weiß nicht, welches Ziel kein-DSL verfolgt. Zumindest finde ich auf denen ihren Seiten nichts dazu.

Gruß

Re: Kritik an der Breitbandbilanz der Bundesregierung

BeitragVerfasst: 08.03.2009 18:27
von Haupti76
Das geimeinsame Ziel einen vernünftigen DSL-Anschluß ...?

Re: Kritik an der Breitbandbilanz der Bundesregierung

BeitragVerfasst: 08.03.2009 23:03
von essig
stanleys hat geschrieben:Ich vermute eher, das es kd so verlangt hat. Leider, aber Ihr Recht.

wieso ihr gutes recht? was ist mit solchen kleinigkeiten wie meinungs- und pressefreiheit? das war doch kein beitrag in irgendeinem forum (und selbst da wäre es nicht in ordnung gewesen) sondern es war ein journalistischer artikel. in einer zeitung hätte eine solche nachträgliche manipulation gar nicht stattfinden können, da hätte es vielleicht die möglichkeit einer richtigstellung geben können und das wäre ja auch okay aber einfach auf zuruf bestehende journalistische beiträge nachträglich ändern? ohne dem leser einen hinweis zu geben? so wie es gerade passt? ist das anderswo üblich? dann kann man ja an gar nichts mehr glauben.

es ist ja auch nicht das erste mal, dass da na sagen wir merkwürdige dinge passiert sind (siehe br-online). manche können das vielleicht nicht nachvollziehen und stören sich nicht daran aber mich macht ein solches vorgehen schon nachdenklich.

Re: Kritik an der Breitbandbilanz der Bundesregierung

BeitragVerfasst: 09.03.2009 12:10
von stanleys
Auch die Interessengemeinschaft kein-DSL.de, die online den sogenannten Schmalbandatlas bereitstellt, sieht den Universaldienst nicht als Lösung für eine schnelle Schließung der Versorgungslücken.
...stammt aber aus einem Presseartikel von geteilt.de. ;) KD hat das so!!! nicht geäußert.
Über die Vorgehensweise von OK kann man geteilter Meinung sein, Ansprechpartner wär aber in jedem Fall die Redaktion von OK.

Re: Kritik an der Breitbandbilanz der Bundesregierung

BeitragVerfasst: 09.03.2009 14:09
von bru62
stanleys hat geschrieben:...stammt aber aus einem Presseartikel von geteilt.de.


Das stimmt nicht. Ich könnte mich nicht erinnern, in einer unserer PM irgendwann mal andere "Interessenvertretungen" so konkret erwähnt zu haben. Die Passage wurde eindeutig durch OK eingefügt. Ich vermute, ohne mit kdsl geredet zu haben. Deshalb kam sie dann wohl auch wieder raus. Sei's drum. Wir haben auch wichtigeres zu tun. Und der ganze Vorgang ist schließlich bei uns dokumentiert.

Gruß

Re: Kritik an der Breitbandbilanz der Bundesregierung

BeitragVerfasst: 09.03.2009 18:39
von stanleys
OK dann habe ich den Link bzw. das Dokument hier viewtopic.php?p=36742#p36742 missverstanden.

Re: Kritik an der Breitbandbilanz der Bundesregierung

BeitragVerfasst: 09.03.2009 18:46
von bru62
Ja, das von dir angesprochene Dokument ist die Eins-zu-Eins-Wiedergabe des Original-Artikels von OK.

Gruß