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VATM: Dringender Appell an Bürgermeister und Landräte

BeitragVerfasst: 04.05.2008 10:12
von News
PM des VATM Nr. 16 vom 02.05.2008

Gemeinsamer Aktionsplan bringt schnelles Internet in die Gemeinden
VATM: Dringender Appell an Bürgermeister und Landräte


Der schnelle Internzugang für bisher unterversorgte Gemeinden ist in greifbare Nähe gerückt. Als einen entscheidenden Schritt dahin hat VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner die jetzt gestartete Befragung der Kommunen und die damit verbundene Erfassung der wichtigsten wirtschaftlichen, topographischen und infrastrukturrelevanten Rahmendaten bezeichnet. „Zum ersten Mal werden damit Unternehmen in die Lage versetzt, Lösungen für kleine Ortsteile und Gemeinde anzubieten, die bislang keinen Internetanschluss hatten – und diese auch ohne den bisherigen großen Kosten- und Zeitaufwand umzusetzen“, so Grützner. „Jetzt sind die politisch Verantwortlichen in Kommunen und Landkreisen gefordert, diese Datengrundlage schnellstmöglich zu liefern.“

Die groß angelegte Abfrage bei den Kommunen ist der erste Teil des Masterplans zur Schließung der so genannten weißen Flecken, den der VATM gemeinsam mit den kommunalen Spitzenverbänden und dem Bundeswirtschaftsministerium entwickelt hat. Die zusammengetragenen Informationen sollen im Laufe des weiteren Verfahrens um Geodaten ergänzt werden. Die daraus entstehende bundesweite Datenbank bietet den vielen mittelständischen äußerst innovativen Unternehmen, die bislang aber nur regional agiert haben, die Möglichkeit, endlich bisher unterversorgten Gemeinden ganz spezifische, auf sie zugeschnittene Technologielösungen anzubieten. „Die Bürgermeister halten auf der anderen Seite erstmals eine Auswertung in ihren Händen, mit der sie kompetent und zielgerichtet mit den verschiedenen Anbietern oder Beratungsunternehmen verhandeln können“, so Grützner. Entscheidend sei, dass die effizienteste Technologie zum Einsatz komme und mögliche Fördergelder nicht dafür verschwendet würden, DSL-Netze genau dort aufzubauen, wo bisher ein solcher Ausbau wegen Unwirtschaftlichkeit von der Deutschen Telekom strikt abgelehnt wurde.

„Wir sind zuversichtlich, dass es so innerhalb eines Jahres gelingen kann, für 90 Prozent der derzeit nicht versorgten Gemeinden eine Lösung für einen Zugang zum schnellen Internet zu finden“, so Grützner. „Die Fragebogenaktion startet jetzt in Rheinland-Pfalz und wird in den nächsten Wochen auf ganz Deutschland ausgeweitet. Wir appellieren daher an die vor Ort verantwortlichen Entscheidungsträger: Beteiligen Sie sich aktiv an der Datenabfrage – im Interesse Ihres Wirtschaftsstandortes und der Bürger in Ihrer Region.“

Re: VATM: Dringender Appell an Bürgermeister und Landräte

BeitragVerfasst: 06.05.2008 15:30
von Soul-blade
Eigentlich wollte ich zu sowas nichts mehr schreiben, aber... die reden wieder von dem einem Jahr, mitlerweile sollten es nur noch 11 Monate sein, zum andern bist die alle befragungen durch haben und ausgewertet haben gehen bestimmt locker 4 Monate drauf, jo da müssen sich die leute ranhalten wenn sie ihre großen reden und versprechen halten wollen.

Re: VATM: Dringender Appell an Bürgermeister und Landräte

BeitragVerfasst: 07.05.2008 06:14
von dachscher
„Wir sind zuversichtlich, dass es so innerhalb eines Jahres gelingen kann, für 90 Prozent der derzeit nicht versorgten Gemeinden eine Lösung für einen Zugang zum schnellen Internet zu finden“

Na ja, hier redet man ja nur davon, eine Lösung zu finden. Dies bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass sie dann auch umgesetzt wird.
Entscheidend sei, dass die effizienteste Technologie zum Einsatz komme und mögliche Fördergelder nicht dafür verschwendet würden, DSL-Netze genau dort aufzubauen, wo bisher ein solcher Ausbau wegen Unwirtschaftlichkeit von der Deutschen Telekom strikt abgelehnt wurde.

Wie darf ich den zweiten Teil des Satzes verstehen? Man will keine Fördergelder dort verschwenden, wo die Telekom bisher einen Ausbau wegen fehlender Wirtschaftlichkeit abgelehnt hat? Wozu dann Fördergelder?
Oder sollte damit gemeint sein, dass man kein Geld in den kabelgebundenen Ausbau verschwendet? Dann sollte dabei aber berücksichtigt werden, in wie weit alternative Technologien überhaupt einen "Ersatz" darstellen können, gerade auch im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen.
Ich habe den Eindruck, das man hier innerhalb kürzester Zeit mit brachialer Gewalt versucht, das nachzuholen, was man die letzten Jahre versäumt hat. Und dafür sollen dann Steuergelder ver(sch)wendet werden, um eine kurzfristige Lösung, ohne eben auch zukünftigen Entwicklungen, gerade auch in Hinblick auf die Bandbreite, Rechnung zu tragen, zu etablieren.

Auch wird in meinen Augen zu viel Last auf die Bürgermeister, die sicherlich oftmals überfordert sind, abgewälzt. Und wenn es dann in der betreffenden Gemeinde vielleicht keine Initiative gibt, die im Gespräch mit den Verantwortlichen für eine Lösung kämpft, und der Bürgermeister nicht die Notwendigkeit von Breitband erkennt oder einfach nur überfordert ist, dann haben diese Leute Pech. Es soll ja nicht nur darum gehen, Daten der betroffenen Gemeinde weiterzugeben, sondern die Gemeinden sollen aktiv, auch mit Hilfe sogenannter Berater, nach der Lösung suchen.