Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de- e. V. DSL bzw. Breitband für alle.

Die Telekom hat kürzlich ihre Quartalszahlen vorgelegt. In dem Bericht wird auch auf "glasfaserbasierte Anschlüsse" eingegangen (davon soll es um die 2 Millionen geben), ohne konkrete Angaben zur Art dieser Anschlüsse zu geben. Das berichtet am 07.08.2014 golem.de. Auf Anfrage des Portals gab es folgende Antwort des Konzerns: "Da ist sowohl FTTH als auch FTTC, also VDSL und Vectoring drin. Ich kann Ihnen sagen, dass FTTH hier absolut untergeordnet ist, der weit überwiegende Teil ist FTTC." Laut inoffizieller Angaben beläuft sich der Ausbau von FTTH der Telekom nur auf 18.000 Anschlüsse in Deutschland!

Gruß

Diese Zahl mit den 18000 Anschlüssen wird zu gering sein: alleine Koblenz soll 18000 Anschlüsse haben: http://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/koblenz_artikel,-Giganetz-kommt-Telekom-baut-schnelles-Glasfasernetz-in-Koblenz-auf-_arid,590810.html#.U-fp3enlq70

Nicht zu vergessen die mittlerweile still und leise umgerüsteten OPAL-Gebiete.

Fehler20 hat geschrieben:Nicht zu vergessen die mittlerweile still und leise umgerüsteten OPAL-Gebiete.

Wo gibt es denn die?

Gruß

http://www.onlinekosten.de/forum/showthread.php?t=142262 (2. Post)
Zusätzlich weiß ich noch von Berlin-Henningsdorf.
Eine Übersicht scheint es nicht zu geben. Wenn diese Aussage alle Privatkunden bis 2016 auf IP stimmt, dann müssten ja ALLE OPAL-Gebiete umgerüstet werden.

Wenn du z.B. im östlichen Ruhrgebiet auf der Telekom-Verfügbarkeitskarte reltiav nah(!) ranzoomst, wirst du da auch vereinzelt FTTH Ausbauten finden (Bochum/Herne/Dortmund). Ob das ehemalige OPAL-Gebiete sind, weiß ich nicht, es kann auch an einem Vertrag zwischen der Telekom und Wohnungsbaugesellschafen liegen. http://www.telekom.com/medien/konzern/201032
Das scheinen alleine bei der Annington 42000 Haushalte zu sein.

Nachtrag: http://www.onlinekosten.de/forum/showpost.php?p=2256511&postcount=181
http://www.alles-lausitz.de/content/nachrichten/11130435_Schnelles_Internet_fuer_Goerlitzer_Innenstadt.html

Interessant ist, dass die Telekom hier anscheinend auf ihr altes Kupfernetz verzichtet und nur noch über FTTH schalten will. Da muss man ja fast hoffen, dass alle OPAL-Gebiete direkt so umgerüstet werden.

Die bisherige Technik wird in absehbarer Zeit stillgelegt und steht dann nicht mehr zur Verfügung. Hauseigentümer, die keine Zustimmung zum Glasfaserausbau erteilen, werden dann keine Telekommunikationsinfrastruktur der Telekom in ihrer Immobilie haben.

Fehler20 hat geschrieben:Diese Zahl mit den 18000 Anschlüssen wird zu gering sein: alleine Koblenz soll 18000 Anschlüsse haben: http://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/koblenz_artikel,-Giganetz-kommt-Telekom-baut-schnelles-Glasfasernetz-in-Koblenz-auf-_arid,590810.html#.U-fp3enlq70

Nicht zu vergessen die mittlerweile still und leise umgerüsteten OPAL-Gebiete.

Naja, zwischen 18.000 erschlossenen Wohnungen und 18.000 Kunden gibts nen Unterschied In Koblenz sinds laut Beitrag ja grad mal 2.000 Verträge bisher.

Fehler20 hat geschrieben:Nachtrag: http://www.onlinekosten.de/forum/showpost.php?p=2256511&postcount=181
http://www.alles-lausitz.de/content/nachrichten/11130435_Schnelles_Internet_fuer_Goerlitzer_Innenstadt.html

Interessant ist, dass die Telekom hier anscheinend auf ihr altes Kupfernetz verzichtet und nur noch über FTTH schalten will. Da muss man ja fast hoffen, dass alle OPAL-Gebiete direkt so umgerüstet werden.

Die bisherige Technik wird in absehbarer Zeit stillgelegt und steht dann nicht mehr zur Verfügung. Hauseigentümer, die keine Zustimmung zum Glasfaserausbau erteilen, werden dann keine Telekommunikationsinfrastruktur der Telekom in ihrer Immobilie haben.

Nur deshalb, weil es stellenweise so gemacht wird, muss es keineswegs überall so sein.
Dort, wo beispielsweise OPAL/HYTAS jetzt schon (fast) nur in FTTC-Bauweise anzutreffen ist, dürfte eher VDSL ggf. mit Vectoring von FTTC-Standorten eher zu erwarten sein.
Was aus FTTD-Standorten gemacht wird und ob alle FTTB-Standorte für FTTH genutzt werden oder für etwas anderes - da darf man sich auch noch überraschen lassen.

Nenunikat hat geschrieben:

Fehler20 hat geschrieben:

Die bisherige Technik wird in absehbarer Zeit stillgelegt und steht dann nicht mehr zur Verfügung. Hauseigentümer, die keine Zustimmung zum Glasfaserausbau erteilen, werden dann keine Telekommunikationsinfrastruktur der Telekom in ihrer Immobilie haben.

Nur deshalb, weil es stellenweise so gemacht wird, muss es keineswegs überall so sein.
Dort, wo beispielsweise OPAL/HYTAS jetzt schon (fast) nur in FTTC-Bauweise anzutreffen ist, dürfte eher VDSL ggf. mit Vectoring von FTTC-Standorten eher zu erwarten sein.

Ist richtig und wird so auch bereits aufgebaut.

@rezzler: Aso, ich dachte es ginge um erschlossene Anschlüsse. Das könnte dann in der Tat richtig sein und würde auch teilweise die Zurückhaltung bei Neubau-Ftth erklären. Weil ein Netz was nur von 10-15% der Kunden genutzt wird dürfte sich wirklich nicht lohnen. Andere Anbieter verlangen ja Abschlussquoten zwischen 40-60%. Ist aber auch die Frage, ob der Bedarf in Bereichen wo schon Vdsl+Kabel danebenliegen wirklich größer ist als bei lte-geplakten Dörfern. naja ...

@Neuunikat und Rezzler: ja, aber die Fttb/Ftth-Opal Standorte waren ja bis jetzt die komplett gelackmeierten Anschlüsse, weil da ja eben nur mit erheblichem Aufwand (und daher eher selten) eine Umrüstung auf Fttc möglich war. Daher dürfte das doch einige noch modem/lte Nutzer betreffen, oder? Bei vielen Opal-Fttc Standorten (alle?) müsste ja mindestens dsl6000 gehen. Dass die Telekom das jetzt überall macht, hatte ich ja auch garnicht geschrieben, ich HOFFE es nur für die Zukunft.

Generell: vielleicht läuft es da ähnlich wie anfangs mit VDSL. Hier wurden ja auch lange Zeit nur die 50 T-Home Städte als Vdsl-fähig (weil fast flächendeckend) bezeichnet, obwohl parallel an vielen weiteren Standorten lückenhaft ebenfalls die Versorgung schon möglich war (entweder Indoor durch HVT oder Outdoor bei passenden Linecards) *wink an Robert *. Vielleicht kommt es mit Ftth ähnlich.

Fehler20 hat geschrieben:...
@Neuunikat und Rezzler:
ja, aber die Fttb/Ftth-Opal Standorte waren ja bis jetzt die komplett gelackmeierten Anschlüsse, weil da ja eben nur mit erheblichem Aufwand (und daher eher selten) eine Umrüstung auf Fttc möglich war. Daher dürfte das doch einige noch modem/lte Nutzer betreffen, oder?
...

Natürlich müssen genügend Nutzer von Anschlüssen an nicht überbauten OPAL/HYTAS-Standorten auf irgendwelche ggf. vorhandenen Ersatz-Angebote wie LTE zurückgreifen.
Darum geht es hier aber nicht.
(Nebenbei: Nicht "Fttb/Ftth-Opal Standorte", sondern "Fttb/Fttd-Opal Standorte". FTTH gibt es bei OPAL/HYTAS wohl eher nicht.)
Es ging um den irgendwann in nächsten ca. 4 Jahren zu erwartenden oder stellenweise jetzt schon erfolgten Umbau:

Fehler20 hat geschrieben:...
Da muss man ja fast hoffen, dass alle OPAL-Gebiete direkt so umgerüstet werden.
...

.. also Umbau auf FTTH.
Dort, wo schon (fast) ausschließlich OPAL/HYTAS-FTTC vorhanden ist (ggf. überbaut), ist es für die Telekom am Einfachsten, die OPAL/HYTAS-FTTC-Standorte nur in aktuelle VDSL(Vectoring)-FTTC-Standorte umzubauen.
Da hier öfters mal DSL schon vorhanden ist, dürfte hier das aktuelle Interesse der Kunden an FTTH vermutlich auch nicht so übermäßig hoch sein.

Fehler20 hat geschrieben:...
Bei vielen Opal-Fttc Standorten (alle?) müsste ja mindestens dsl6000 gehen. Dass die Telekom das jetzt überall macht, hatte ich ja auch garnicht geschrieben, ich HOFFE es nur für die Zukunft.
...

Alle OPAL/HYTAS-FTTC hat die Telekom nicht überbaut, sondern sich auch nur die Rosinen rausgepickt.
Bei FTTB ist sie dem Anschein nach gleich gar nicht aktiv geworden, obwohl es hierfür keinen technischen Grund gab.
Ich sehe es in meinem ON: Es wurde nur ein Teil der HYTAS-FTTC-Standorte überbaut. Der Rest sowie die FTTB- und FTTD-Standorte sind seit 2007 weiterhin komplett ohne DSL.

Ja, Du hofffst es. Aber diese Hoffnung könnte möglicherweise schon jetzt in verschiedenen Gegenden durch einen Umbau auf aktuelle Technik in FTTC-Standorten vergebens gewesen sein.
Ich rechne bei uns im ON (ON Zehren, bei Meißen) deshalb auch irgendwann mit allen denkbaren Varianten.
2007 hat man ja sehen können, dass nicht alles gemacht wird, was möglich und sinnvoll ist.
Dies kann durchaus bei dem in den nächsten Jahren irgendwann anstehenden Umbau ebenfalls wieder so sein.

Fehler20 hat geschrieben:...
Generell: vielleicht läuft es da ähnlich wie anfangs mit VDSL. Hier wurden ja auch lange Zeit nur die 50 T-Home Städte als Vdsl-fähig (weil fast flächendeckend) bezeichnet, obwohl parallel an vielen weiteren Standorten lückenhaft ebenfalls die Versorgung schon möglich war (entweder Indoor durch HVT oder Outdoor bei passenden Linecards) *wink an Robert *. Vielleicht kommt es mit Ftth ähnlich.

Also wenn - wie beispielsweise in Meißen - gerade mal ein paar Prozent der Kunden VDSL bekommen können, weil sie ziemlich nah am HVT wohnen, dann kann man das auch eher nicht als VDSL-versorgt bezeichnen.

Ob bei uns aus HYTAS-FTTB FTTH wird, ist für mich alles andere, als sicher.

Fehler20 hat geschrieben:Vielleicht kommt es mit Ftth ähnlich.

ich befürchte, dass mit dem "flächendeckenden" Vectoring-Ausbau laaange nichts mehr von der Telekom in Richtung FTTH kommt. In 3 Tagen sind wir wohl schlauer und können etwas tiefer in die Glaskugel schauen..

Gut, aber diejenigen, die per Fttc versorgt werden, bekommen ja auch in spätestens 2 Jahren 50/100.000 Kbits durch Vectoring, weil die alte Technik raus muss. Und alles was nicht per Fttc geht bekommt dann Ftth. Das meinte ich mit lückenhaft. Und das ist besser als nix. Dann ist man immerhin von den Modems/LTE weg. Die einzigen, die dann noch ohne echtes Breitband dastehen sind diejenigen, die in den alten Kupfer-Gebieten wohnen und kein FttX Ausbau haben.

Edit: von der digitalen Agenda erwarte ich nix, da ist schon zu oft viel versprochen wurde und kein Geld dagewesen ist um wirklich von 100% Abdeckung sprechen zu können.

Fehler20 hat geschrieben:Gut, aber diejenigen, die per Fttc versorgt werden, bekommen ja auch in spätestens 2 Jahren 50/100.000 Kbits durch Vectoring, weil die alte Technik raus muss.
...

...oder auch weniger, weil beispielsweise die Entfernung zum FTTC-Standort zu weit ist.
Ob das Ganze in den nächsten zwei Jahren umgesetzt ist, wird sich auch noch zeigen.

Fehler20 hat geschrieben:...
Und alles was nicht per Fttc geht bekommt dann Ftth.
...

... oder was anderes.
An einen FTTH-Umbau sollte man - entsprechend der Erfahrung des letzten Jahrzehnts - erst glauben, wenn er da ist.

... in OPAL-Gebieten.

Dass es woanders flächendeckend so kommt glaube ich nicht. Das hatte ich glaube ich oben aber auch geschrieben.

Fehler20 hat geschrieben:... in OPAL-Gebieten.
Dass es woanders flächendeckend so kommt glaube ich nicht. Das hatte ich glaube ich oben aber auch geschrieben.

Auch in OPAL-/HYTAS-Gebieten (ich wohne in so einem) halte ich es für besser, nicht zu viel zu erwarten, um dann nicht - wieder mal - enttäuscht zu sein.
Ich hatte mich also schon auf OPAL/HYTAS bezogen.

(An FTTH glaube ich auch bei mir zu Hause erst, wenn es da ist, obwohl jetzt schon die Glasfasern bis in den Keller gehen (FTTB).)