Deutschland weiterhin Schlusslicht beim Thema Glasfaser!

Neuigkeiten zum Thema Telekommunikation und Breitband

Re: Deutschland weiterhin Schlusslicht beim Thema Glasfaser!

Beitragvon KorbanDallas » 27.10.2013 16:47

FTTH wird nur dort gebaut, wo FTTH vorgesehen ist. Erst dann werden die Planungen dafür gemacht und dann kann man erst sagen wo was wie und wie viel in die Erde verlegt werden muss. Abschnitte sind also nicht möglich.
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Re: Deutschland weiterhin Schlusslicht beim Thema Glasfaser!

Beitragvon Dino75195 » 27.10.2013 17:18

Genau das ist für mich totaler Schmarrn!
Ich hab aber wie du immer sagst keine Ahnung vom Breitbandausbau. :shock:
Trotzdem darfst du dir meine Meinung anhören :lol:

Es kann doch nicht so schwer sein, wenn 200 Meter Straße aufgerissen werden, zu jedem Haus ein Speed Pipe zu legen und noch ein paar Reserve Speedpipes drin zu lassen und diese dann in einem oder mehren Verzweiger zusammenzufassen... Man muss nur beachten wie viele Speed Pipes pro Verteiler maximal gehen.
Die Verzweiger müssen natürlich auch mit Leerrohr und Glasfaser angebunden werden.

So schwer ist eine Planung und Umsetzung eines FTTH Netzes auch nicht ;)
Es gibt doch bestimmt einige Standards, nach denen die Anbieter wie Telekom oder MNET beim Ausbau handeln, die kann man einhalten und fertig. Natürlich sollte man so ein Glasfasernetz dann auch nutzen, und wenn andere Ortsteile sehen wie gut das funktioniert, wollen es auf einmal auch andere Ortsteile haben :P
Aber so weit denken die wenigsten Gemeinden und Anbieter...

Wenn man das Thema nie angefangen wird,
ist Deutschland auch 2020 immer noch Schlusslicht beim Thema Glasfaser!


Mein Dank geht an den Bund, die Gemeinden und natürlich die Anbieter, die dafür die Schuld tragen!

Gruß Robert
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Re: Deutschland weiterhin Schlusslicht beim Thema Glasfaser!

Beitragvon rezzler » 27.10.2013 18:01

Dino75195 hat geschrieben:Es kann doch nicht so schwer sein, wenn 200 Meter Straße aufgerissen werden, zu jedem Haus ein Speed Pipe zu legen und noch ein paar Reserve Speedpipes drin zu lassen und diese dann in einem oder mehren Verzweiger zusammenzufassen... Man muss nur beachten wie viele Speed Pipes pro Verteiler maximal gehen.

Doch, kann es. Das eigentliche Verlegen ist dabei noch das einfachste, aber man braucht für jedes Haus auch ne Genehmigung, das man das Haus überhaupt anschließen darf.

Dino75195 hat geschrieben:So schwer ist eine Planung und Umsetzung eines FTTH Netzes auch nicht ;)

Naja, die Planer davon sind sicher nicht völlig unnütz. Wobei trotzdem Fehler passieren :)

Dino75195 hat geschrieben:Es gibt doch bestimmt einige Standards, nach denen die Anbieter wie Telekom oder MNET beim Ausbau handeln, die kann man einhalten und fertig.

Die Telekom hat dafür eine ZTV, wobei es intern sich noch mehr Anweisungen gibt. Und Erfahrung...

KorbanDallas hat geschrieben:FTTH wird nur dort gebaut, wo FTTH vorgesehen ist. Erst dann werden die Planungen dafür gemacht und dann kann man erst sagen wo was wie und wie viel in die Erde verlegt werden muss. Abschnitte sind also nicht möglich.

Das meine ich. MMn sollte FTTH als Zukunftsplan überall vorgesehen werden, so das man fertige Pläne in der Schublade hat. Falls dann eine Baustelle in der Gegend kommt kann man den Teil dann bauen. Pläne in der Richtung (oder Richtung FTTC) muss es ja geben, schließlich sollen ja auch Ämter geschlossen werden und das geht auch nicht von heut auf morgen.
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Re: Deutschland weiterhin Schlusslicht beim Thema Glasfaser!

Beitragvon KorbanDallas » 27.10.2013 18:09

Für solche Planungen sind keine Kapazitäten vorhanden. Kostet zu viel Geld und verbraucht zu viel Planungskapazitäten. Eine FTTH Planung macht nur in einem größerem Bereich Sinn, sind denen Bedarfe bekannt sind. Danach wird dann der Standort des Glasfaser Netzverteilers ermittelt. Wenn man vorher nicht weiß wo dieser Sinn macht, gibt man wieder viel Geld für nichts aus.

Der FTTC Ausbau macht für mich Sinn, versorgt die Kunden mit den Bandbreiten die notwendig sind. Das kann sich in 10 Jahren ändern, aktuell gibt es aber keine Anwendungen für Privatkunden die 200 Mbit/s oder mehr notwendig machen. Wenn der Ausbau 2018 abgeschlossen ist und ein Großteil der Republik dann mit VDSL versorgt ist, wird man sehen wie sich der Markt entwickelt. Die Gelder die jetzt investiert werden, müssen dann auch erst einmal wieder eingespielt werden. Das macht man mit 5€ mehr die VDSL kostet bei 6 Milliarden natürlich schwer. Ein FTTH Anschluss spielt auch nicht so viel mehr ein, schlimmer noch, es gibt kaum Nachfrage danach. Du musst nicht immer davon ausgehen weil du mehr willst, das der Großteil der Bevölkerung das auch will oder es sich leisten kann.
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Re: Deutschland weiterhin Schlusslicht beim Thema Glasfaser!

Beitragvon KorbanDallas » 27.10.2013 18:15

rezzler hat geschrieben:Das meine ich. MMn sollte FTTH als Zukunftsplan überall vorgesehen werden, so das man fertige Pläne in der Schublade hat. Falls dann eine Baustelle in der Gegend kommt kann man den Teil dann bauen. Pläne in der Richtung (oder Richtung FTTC) muss es ja geben, schließlich sollen ja auch Ämter geschlossen werden und das geht auch nicht von heut auf morgen.


Ach wenn es doch so einfach wäre, irgendwer macht eine Schublade auf und dann ist alles klar. Wir befinden uns im Jahr 2013 Ende Oktober und nächstes Jahr werden hunderte Städte ausbaut. Jetzt frag ich mal, was glaubst du wie weit die Planungen schon sind?
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Re: Deutschland weiterhin Schlusslicht beim Thema Glasfaser!

Beitragvon rezzler » 27.10.2013 18:38

KorbanDallas hat geschrieben:
rezzler hat geschrieben:Das meine ich. MMn sollte FTTH als Zukunftsplan überall vorgesehen werden, so das man fertige Pläne in der Schublade hat. Falls dann eine Baustelle in der Gegend kommt kann man den Teil dann bauen. Pläne in der Richtung (oder Richtung FTTC) muss es ja geben, schließlich sollen ja auch Ämter geschlossen werden und das geht auch nicht von heut auf morgen.


Ach wenn es doch so einfach wäre, irgendwer macht eine Schublade auf und dann ist alles klar. Wir befinden uns im Jahr 2013 Ende Oktober und nächstes Jahr werden hunderte Städte ausbaut. Jetzt frag ich mal, was glaubst du wie weit die Planungen schon sind?

Natürlich muss auch jemand die Schublade aufmachen und die Pläne rein tun ;)
Ich glaube, 2/3 der Planung sollten geschafft sein.

KorbanDallas hat geschrieben:Für solche Planungen sind keine Kapazitäten vorhanden. Kostet zu viel Geld und verbraucht zu viel Planungskapazitäten. Eine FTTH Planung macht nur in einem größerem Bereich Sinn, sind denen Bedarfe bekannt sind. Danach wird dann der Standort des Glasfaser Netzverteilers ermittelt. Wenn man vorher nicht weiß wo dieser Sinn macht, gibt man wieder viel Geld für nichts aus.

Wenn man als Vision (also langfristig) die FTTH-Vollversorgung hat hat man dieses Problem nicht.

KorbanDallas hat geschrieben:Der FTTC Ausbau macht für mich Sinn, versorgt die Kunden mit den Bandbreiten die notwendig sind. Das kann sich in 10 Jahren ändern, aktuell gibt es aber keine Anwendungen für Privatkunden die 200 Mbit/s oder mehr notwendig machen. Wenn der Ausbau 2018 abgeschlossen ist und ein Großteil der Republik dann mit VDSL versorgt ist, wird man sehen wie sich der Markt entwickelt.

Ja, aktuell. 640 kByte RAM sollten auch mal ausreichen. Wobei ich ja schon glücklich wäre, wenn der Großteil der Republik 2018 mit 50 MBits/VDSL versorgt ist und der Rest mit FTTH, also jeder Zugriff auf 50 MBit/s hat.
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Re: Deutschland weiterhin Schlusslicht beim Thema Glasfaser!

Beitragvon KorbanDallas » 27.10.2013 18:54

Tja, hier sieht man mal, das es doch schwerer sein muss, als ihr glaubt. Manche Städte Wissen noch nicht einmal das der Ausbau kommt. Dadurch gibt es auch noch keine Genehmigungsverfahren, Planungen haben noch nicht mal begonnen.

Weitere Frage, was glaubst du, wie viele Personen für eine Stadt mit viellecht 100000 Einwohnern notwendig sind? Also wie viele Planer in welchem Zeitrahmen um eine solche Planung durchzuführen mit allem was dazu notwendig ist?
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Re: Deutschland weiterhin Schlusslicht beim Thema Glasfaser!

Beitragvon rezzler » 27.10.2013 19:07

KorbanDallas hat geschrieben:Tja, hier sieht man mal, das es doch schwerer sein muss, als ihr glaubt. Manche Städte Wissen noch nicht einmal das der Ausbau kommt. Dadurch gibt es auch noch keine Genehmigungsverfahren, Planungen haben noch nicht mal begonnen.

Während andere Städte (vermutlich die Mehrzahl) wiederum komplett durchgeplant sind, oder?

KorbanDallas hat geschrieben:Weitere Frage, was glaubst du, wie viele Personen für eine Stadt mit viellecht 100000 Einwohnern notwendig sind? Also wie viele Planer in welchem Zeitrahmen um eine solche Planung durchzuführen mit allem was dazu notwendig ist?

Mh, 3-5 für die DT Technik und nochmal 3 für den Service/In-House? Kommt natürlich auch auf den Zeitrahmen für die Planung drauf an.
Aber ich vemute "mit allem, was dazu notwendig ist" umfasst mehr, als ich jetzt denke ;)
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Re: Deutschland weiterhin Schlusslicht beim Thema Glasfaser!

Beitragvon KorbanDallas » 27.10.2013 19:13

Also für 2014 laufen die Planungen derzeit an.

Aber da kann man noch von Vorplanungen sprechen.

Für so eine Stadt mit Sicherheit 6 Planer über mehrere Monate Vollzeit. Das bedeutet, wenn jetzt die Planungen beginnen, sind die Planungen noch nicht einmal fertig, wenn schon mit dem Bau begonnen wird.
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Re: Deutschland weiterhin Schlusslicht beim Thema Glasfaser!

Beitragvon Dino75195 » 28.10.2013 10:11

rezzler hat geschrieben:Doch, kann es. Das eigentliche Verlegen ist dabei noch das einfachste, aber man braucht für jedes Haus auch ne Genehmigung, das man das Haus überhaupt anschließen darf.


Da müssen die Gemeinden meiner Meinung nach wesentlich aktiver werden,
die Telekommunikationsfirmen wollen nicht.
Kein Problem, dann wird halte eine Straße nach der anderen selber geplant und versorgt über ein Kommunalunternehmen. Beim Kanal geht das auch.

Die Anbieter werden sicher auf einmal aktiv, wenn nach und nach die Kunden wegbrechen ;)

Bevor man mit den Bauarbeiten an der Straße anfängt muss die Gemeinde natürlich klären wer alles mitmachen möchte beim FTTH Netz. Am besten mit einer Infoveranstaltung,
Das muss man den Leuten natürlich erklären: Kostenloser Anschluss und gleicher Monatlicher Preise wie die Telekom und spätere können ohne Probleme 1 Gbit/s übertragen werden! Wertsteigerung der Immobilie! uvm.
Kostet die Gemeinde vielleicht einiges an Geld, aber es kommt ja auch wieder Geld rein, wenn man die Leerrohre (Speed Pipes) vermietet. Außerdem ist Breitbandinternet ein wichtiger Standortfaktor.
Die Gemeinde sparrt aber auch wieder, weil nicht alle paar Jahre die Staßen und Gehwege neu aufgerissen werden.
Leerrohre mit Speed Pipes mit enstprechenden Verteilern sind zukunftssicher.

Und die Häuser wo die Gemeinde dann keine Genehmigung bekommt,
legt man dann Leerrohre bis zur Grundstücksgrenze.

Es Hilft ja nichts, es wird immer welche geben, die das nicht verstehen und später wollen die es doch.
Aber dafür später nochmal die Straße aufreisen? -> Wenn möglich nicht, wenn dann den Gehweg aufreisen.

Die neue Straße soll ja wieder 20 Jahre halten, und nicht nach paar Jahren, wenn die Anbieter doch mal so gnädig sind FTTH auf dem Land zu bauen nochmal aufgerissen werden.

Werden die Anbieter später auf dem Land überhaupt FTTH von sich aus ausbauen?
-> ich vermute einfach mal NEIN!

Gruß Robert
Zuletzt geändert von Dino75195 am 28.10.2013 14:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutschland weiterhin Schlusslicht beim Thema Glasfaser!

Beitragvon rezzler » 28.10.2013 10:44

Dino75195 hat geschrieben:
rezzler hat geschrieben:Doch, kann es. Das eigentliche Verlegen ist dabei noch das einfachste, aber man braucht für jedes Haus auch ne Genehmigung, das man das Haus überhaupt anschließen darf.

Kein Problem, dann wird halte eine Straße nach der anderen selber geplant und versorgt über ein Kommunalunternehmen. Beim Kanal geht das auch.

Doch, das ist ein Problem. Wenn Gemeinden kurz vor der Insolvenz stehen haben die sicherlich andere Gedanken. Zumal es "Straße für Straße" nicht geht, sondern man wirklich ein "Masterplan" braucht um sicherzugehen, das die Straße, die jetzt ausgebaut wird in 5 Jahren dann nicht mehr ins Konzept passt.

Dino75195 hat geschrieben:Die Anbieter werden sicher auf einmal aktiv, wenn nach und nach die Kunden wegbrechen ;)

Indem sie nochmal Glasfaser verbuddeln? Hoffentlich nicht.

Dino75195 hat geschrieben:Bevor man mit den Bauarbeiten an der Straße anfängt muss die Gemeinde natürlich klären wer alles mitmachen möchte beim FTTH Netz. Am besten mit einer Infoveranstaltung,
Das muss man den Leuten natürlich erklären: Kostenloser Anschluss und gleicher Monatlicher Preise wie die Telekom und spätere können ohne Probleme 1 Gbit/s übertragen werden! Wertsteigerung der Immobilie! uvm.

Das mit den gleichen Preisen würde ich weglassen, es sollte ja schon kostendeckend sein. Sehr innvoll wäre das natürlich an Orten, wo man keine 16 MBit/s hat, also wirklich unterversorgte Gegenden. Aber wenn man sieht, das noch 62,5% der Leute mit 6 MBit/s oder weniger unterwegs sind ist der Bedarf auch mMn noch nicht wirklich da. Ich denke nicht, das die kompletten 62,5% maximal 6 MBit/s bekommen können.

Dino75195 hat geschrieben:Kostet die Gemeinde vielleicht einiges an Geld, aber es kommt ja auch wieder Geld rein, wenn man die Leerrohre (Speed Pipes) vermietet. Außerdem ist Breitbandinternet ein wichtiger Standortfaktor.

Wenn du einen Mieter hast, versteht sich. Auf dem Glasfasertag 2011 wurde stark davon abgeraten, Rohre zu verlegen ohne einen Mieter/Nutzer zu haben.

Dino75195 hat geschrieben:Die Gemeinde sparrt aber auch wieder, weil nicht alle paar Jahre die Staßen und Gehwege neu aufgerissen werden.

Das kostet doch aber die Gemeinde nichts, sieht halt nicht unbedingt schön aus.

Dino75195 hat geschrieben:Es Hilft ja nichts, es wird immer welche geben, die das nicht verstehen und später wollen die es doch.
Aber dafür später nochmal die Straße aufreisen? -> Wenn möglich nicht, wenn dann den Gehweg aufreisen.

Das ist nichts neues. Nicht umsonst liegt sowas in der Regel im Gehweg.

Dino75195 hat geschrieben:Werden die Anbieter später auf dem Land überhaupt FTTH von sich aus bauen?
-> ich vermute einfach mal NEIN!

Wenn du mit "die Anbieter" große TK-Konzerne meinst stimme ich dir zu.
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Re: Deutschland weiterhin Schlusslicht beim Thema Glasfaser!

Beitragvon Dino75195 » 10.02.2014 12:44

In was die Telekom so alles investiert..
Telekom kauft T-Mobile Czech Republic komplett - für 828 Millionen Euro
http://www.onlinekosten.de/news/artikel ... ionen-Euro

Und da wundert man sich, warum beim Thema Breitbandausbau nichts weiter geht... :?
828 Millionen Euro... Geld das natürlich im FTTH Ausbau fehlt...

Man sollte wirklich mal aufschreiben, wo überall die Telekom das Geld in den letzten 15 Jahren außerhalb von Deutschland investiert hat...
T-Mobile US war bestimmt auch nicht billig ;) 39,4 Milliarden laut Wikipedia (2001)
http://de.wikipedia.org/wiki/T-Mobile_International

Wir in Deutschland müssten also nicht das Schlusslicht sein, wenn die Telekom nicht so viel im Ausland investieren würde.

Ich bleib bei dem Satz: Wir brauchen ein zukunftssichere und nachhaltiges Breitbandnetz!
Alles andere sind Übergangslösungen.

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Re: Deutschland weiterhin Schlusslicht beim Thema Glasfaser!

Beitragvon rezzler » 10.02.2014 13:18

Dino75195 hat geschrieben:Wir in Deutschland müssten also nicht das Schlusslicht sein, wenn die Telekom nicht so viel im Ausland investieren würde.

Ich bleib bei dem Satz: Wir brauchen ein zukunftssichere und nachhaltiges Breitbandnetz!
Alles andere sind Übergangslösungen.

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Telekom könnte ja im Ausland Gewinn erwirtschaften, den sie in Deutschland investiert. Wäre dann natürlich dumm fürs Ausland ;)
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Re: Deutschland weiterhin Schlusslicht beim Thema Glasfaser!

Beitragvon Dino75195 » 10.02.2014 13:42

Ich hätte kein Problem mit Investitionen im Ausland, wenn wir in Deutschland ein gutes Netz (zukunftssicher Netz) hätten.
So lange das nicht so ist hab ich ein Problem, wenn Milliarden im Ausland (EU und Welt) versenkt werden.

Die Deutsche Telekom AG sollte sich bevorzugt um Deutschland kümmern... und natürlich auch die Anbindung ans Ausland...
Ob man dazu aber ganze Netze im Ausland kaufen sollte...

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Re: Deutschland weiterhin Schlusslicht beim Thema Glasfaser!

Beitragvon spokesman » 10.02.2014 20:54

ein Hoch auf die Globalisierung. Ich würde es begrüßen das Netz unseres Nachbarn unseren Nachbarn zu lassen. Gegen meine Meinung sprechen sicherlich wieder hochglanzpolierte Pressemeldungen, welche von mehr Wachstum und Wohlstand bei steigender Leistung für die Kunden sprechen.
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