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Modellkommune gesucht

BeitragVerfasst: 23.10.2011 12:18
von Stefan Werner
Die Zeitschrift der gemeinderat und die Internetagentur Schott schreiben eine Satellitenbreitband-Versorgung als Modellprojekt für eine deutsche Kommune aus. Das Besondere dabei: Für die Teilnehmergemeinde ist die Aktion kostenlos.

Mehr Info hier: http://www.gemeinderat-online.de/index.php?id=249

Re: Modellkommune gesucht

BeitragVerfasst: 23.10.2011 12:59
von spokesman
Sorry aber da muss man als Gemeinderat einschreiten, sollte diese "Ausschreibung" durchgeführt werden kann man der Gemeinde nur seine Anteilnahme aussprechen.

Re: Modellkommune gesucht

BeitragVerfasst: 23.10.2011 13:09
von Haupti76
ich bin sprachlos :?

Re: Modellkommune gesucht

BeitragVerfasst: 23.10.2011 16:49
von Stefan Werner
Wir haben in unserer Gemeinde einen weit abgelegenen Ortsteil mitten im Wald mit bestenfalls 10 Häusern, falls dort keine Anbindung über LTE möglich wäre könnte eine solche Satellitenanbindung mit WLAN-Verteilung durchaus eine Option sein. Der Anschluss via Glasfaser ist aber auf Grund der Entfernung zum nächsten Knotenpunkt schon extrem kostenaufwendig und daher eher fragwürdig.

Aus dieser Sicht würde ich so etwas nicht gleich verdammen, eine generelle Lösung kann das aber ganz bestimmt nicht sein.

Re: Modellkommune gesucht

BeitragVerfasst: 23.10.2011 16:58
von bkt
Geht da kein Richtfunk-Beam?
Ist von der Leistungsfähigkeit eindeutig vorzuziehen.

Und bei 10 Häusern ist eine Versorgung sowieso grenzwertig. Die Traife (egal für welche Technologie) decken wahrscheinlich nichtmal die laufenden Kosten.

Da sollten sie lieber gleich alle auf Individuelle Sat-Schüssel setzen.

Re: Modellkommune gesucht

BeitragVerfasst: 24.10.2011 11:14
von spokesman
fragt sich ob die 10 Häuser eigentlich einen eigenen KVz haben..

Re: Modellkommune gesucht

BeitragVerfasst: 24.10.2011 13:34
von Meester Proper
Wenn nicht, einfach Schaltverteiler bei der Telekom beantragen :D

Re: Modellkommune gesucht

BeitragVerfasst: 24.10.2011 18:34
von bkt
spokesman hat geschrieben:fragt sich ob die 10 Häuser eigentlich einen eigenen KVz haben..

"Mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit nicht" ;)
Solche Orte haben regelmäßig eine TAL von zwischen 5 -10km. Da geht nur Telefon drauf.

Meester Proper hat geschrieben:Wenn nicht, einfach Schaltverteiler bei der Telekom beantragen :D

Das wird nichts bringen. Denn der Schaltverteiler liegt meist am Anfang eines Ortes, wenn der KVz am Ende des Ortes liegt (Bild von Heise Online).

Meist wird er an eine Stelle hingestellt, an der bisher durch eine Verteilermuffe ein dickes Zuleitungs(kupfer)kabel in mehrere Stränge aufgeteilt wird, die dann mehrere Orte versorgen. Dadurch muss der Mitbewerber dann nur einen Outdoor-DSLAM aufstellen, anstatt jeden KVz mit einem Separaten zu versorgen. Außerdem spart es eine Menge Tiefbaukosten, wenn nur bis zum Knoten gegraben werden muss anstatt bis in jeden Ort hinein.

Re: Modellkommune gesucht

BeitragVerfasst: 24.10.2011 19:14
von spokesman
bkt hat geschrieben:"Mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit nicht" ;)

das habe ich mir auch gedacht, nur würde ich es gern wissen. Wir haben über die Jahre ja schon einige Orte mit deutlich mehr als 10 Haushalten ohne KVz im Ort gesehen..

bkt hat geschrieben:Außerdem spart es eine Menge Tiefbaukosten, wenn nur bis zum Knoten gegraben werden muss anstatt bis in jeden Ort hinein.

Oft verschleppt sich das Problem in derartigen Fällen, wir haben bei uns im Landkreis schon den einen oder andern Ort ohne KVz, welcher zwar nun über ADSL2+ verfügt, jedoch nun das Ziel unserer Regierung bis 2018 nicht erreichen wird - aus derzeitiger Sicht schon fast ein Luxusproblem..

Re: Modellkommune gesucht

BeitragVerfasst: 24.10.2011 19:48
von Meester Proper
bkt hat geschrieben:Das wird nichts bringen. Denn der Schaltverteiler liegt meist am Anfang eines Ortes, wenn der KVz am Ende des Ortes liegt (Bild von Heise Online).

Meist wird er an eine Stelle hingestellt, an der bisher durch eine Verteilermuffe ein dickes Zuleitungs(kupfer)kabel in mehrere Stränge aufgeteilt wird, die dann mehrere Orte versorgen. Dadurch muss der Mitbewerber dann nur einen Outdoor-DSLAM aufstellen, anstatt jeden KVz mit einem Separaten zu versorgen. Außerdem spart es eine Menge Tiefbaukosten, wenn nur bis zum Knoten gegraben werden muss anstatt bis in jeden Ort hinein.
Richtig, trotzdem kann man den beantragen, wo man will, wenn man die Unterversorgung nachweist. Die genauen Bedingungen für den Aufbau eines Schaltverteilers kenne ich leider nicht.