von spokesman » 28.11.2014 17:03
Ja diese Fragen schwirren uns auch schon seit Jahren im Kopf rum, aber nicht nur uns auch vielen Politikern, den Verbrauchern, den Verbraucherschützern und im Grunde auch der Justitz. Ich denke wir müssen uns langsam davon verabschieden zu denken, dass wir ohne eine Anpassung in diesem Bereich zu einem akzeptablen Ergebnis kommen. Der Markt wird Linderung schaffen, die Telekom wird früher oder später überall mit anderen Anbieter ausbauen, wo ein wirtschaftlicher Nutzen gegeben ist. Dieser Nutzen bestand vor 2, 3 Jahren noch nicht, da man heute unter Zuhilfenahme der erweiterten hausinternen Dienstleistungen neue Märkte besetzen möchte scheint auch Interesse am Ausbau da zu sein. In den Bereich wo sich ein eigener Ausbau nicht lohnt versucht man natürlich im ersten Schritt öffentliche Mittel abzugreifen. Zumindest haben Förderprogramme für den Verbraucher das Gute, dass diese meist eine flächendeckende Versorgung einer Gemeinde zur Folge haben. Aktuell unterstütze ich eine Initiative in einem Ortsteil, welcher wohl durch KD ausgebaut wird. Das Problem ist hier, dass das KD Netz aktuell nicht flächendeckend ist und nach dem Ausbau nur die Bandbreite in den schon angebundenen Haushalten steigen wird, alle Haushalte, welche nicht an das Kabelnetz angebunden sind gehen leer aus. Natürlich betrifft dies wieder Randbereiche aber auch Haushalte, welche über eine andere Kabelinfrastruktur angebunden sind. Die Anzahl der schlecht versorgt sinkt hierbei deutlich, dass diese dann überhaupt keine Lobby mehr haben und andere Anbieter in einem 100Mbit/s Monopol kaum tätig werden ist ohnehin klar und beängstigend zugleich - es braucht den Universaldienst um diesen Flickenteppich ein Ende zu bereiten. Schönen Sonntag, von mir aus auch mit Kerzen, dann aber nicht wieder in Erfurt auf dem Domplatz x.x
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spokesman
ehemals 1. Vorsitzender des Bundesverbandes Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de- e.V.
aktuell Liquidator des „geteilt.de e.V.“