bundesweit erste LTE-Basisstation von Vodafone

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bundesweit erste LTE-Basisstation von Vodafone

Beitragvon Meester Proper » 23.09.2010 19:28

Vodafone hat heute Im Ostseebad Heiligendamm seine bundesweit erste LTE-Basisstation in Betrieb genommen, heißt es auf heise.de. Anwesend waren Vodafone-Deutschlandchef Friedrich Joussen und der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth.
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Re: bundesweit erste LTE-Basisstation von Vodafone

Beitragvon essig » 23.09.2010 23:35

ups, nach t-mobile startet also auch vodafone in einer prio 2 gemeinde und ignoriert ganz offen die vorgaben der bundesnetzagentur und des wirtschaftsministeriums mecklenburg-vorpommerns.
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Re: bundesweit erste LTE-Basisstation von Vodafone

Beitragvon Nenunikat » 24.09.2010 12:19

Vielleicht taucht in den nächsten Jahren trotzdem mal eine LTE-Versorgung in einem Priorität-1-Gebiet auf - wenn auch vielleicht ungewollt ... :lol:
... - erleben was verhindert.
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Re: bundesweit erste LTE-Basisstation von Vodafone

Beitragvon tjobbe » 24.09.2010 12:24

Nenunikat hat geschrieben:... wenn auch vielleicht ungewollt ...


nun Prio-1 ist ja auch nicht gewollt, sondern eine Verpflichtung. Wäre es gewollt wären weisse Flecken längst versorgt.
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Re: bundesweit erste LTE-Basisstation von Vodafone

Beitragvon Meester Proper » 24.09.2010 14:14

Huawei hat dazu passend auch eine Pressemitteilung veröffentlicht:
PM: Weltpremiere: Huawei und Vodafone übertragen erstmals Daten über ein kommerzielles LTE-Netz im 800-MHz-Spektrum hat geschrieben:Weltpremiere: Huawei und Vodafone übertragen erstmals Daten über ein kommerzielles LTE-Netz im 800-MHz-Spektrum
Die Datenübermittlung erfolgt über eine eNodeB

Eschborn/Heiligendamm, 24. September 2010 – Huawei, einer der weltweit führenden Anbieter von Netzwerklösungen, und Vodafone haben in Heiligendamm zum weltweit ersten Mal Daten über ein kommerzielles LTE (Long Term Evolution)-Netz im 800-MHz-Frequenzsprektrum übertragen. Die Daten wurden über eine kommerziell verfügbare eNodeB (Basisstation) von Huawei übermittelt. Diese erste Datenübertragung stellt einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum kommerziellen LTE-Netzbetrieb dar.

Das 800-MHz-Frequenzspektrum, freigeworden durch die Digitalisierung des analogen Rundfunks in Europa, bietet Netzbetreibern eine gute Balance aus Reichweite und Leistung. Es ermöglicht maximale Bandbreiten von bis zu 70 MBit/s und hilft damit den Netzbetreibern, die digitale Kluft zu überwinden und so genannte „weiße Flecken“ auf dem Breitbandatlas wirtschaftlich zu erschließen.

„Huawei entwickelt innovative Lösungen für den kabellosen Internetzugriff und ermöglicht damit einen gesellschaftlichen Fortschritt,“ sagt Wan Biao, Präsident der Huawei-Produktlinie Wireless. „Als Pionier der LTE-Technologie und speziell durch unsere Erfahrung mit LTE im 800-MHz-Frequenzspektrum helfen wir Netzbetreibern, die digitale Kluft zu überwinden und ebnen den Weg zu einer digitalen Wissensgesellschaft.“
Die Frage ist nur, welche Endgeräte sind dabei zum Einsatz gekommen? Die bereits öfters erwähnten Nokia Pilot-Modems?
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Re: bundesweit erste LTE-Basisstation von Vodafone

Beitragvon tjobbe » 24.09.2010 14:41

also meines Wissens ist im Moment nur das Nokia RD-3 als vorserien Model mit 800Mkhz Multiband option erhältlich.

Was mir aber noch zum Thema 800Mhz LTE (allerdings nur mit Anglizismen) unter die Finger gekommen ist dies hier

rethink-wireless hat geschrieben:A new study from network planning firm Aircom finds that US carriers could save $1.2bn by relying on HSPA+ instead of building out LTE. And Tommy Ljunggren - head of mobile networks at the only commercial LTE carrier, TeliaSonera - was dismissive of Europe's 800MHz digital dividend band at the recent LTE World Summit. This was echoed by supplier NEC, whose director of global LTE strategy, Dr Sharam Niri, told MobileEurope: "Why would you do it? It's not a useful solution in Europe - you don't see the benefits of LTE - you can't achieve much more throughput than with good HSPA coverage. So what are you offering?"


wo der Twist klar hervorgeben wird

...and they have different and sometimes conflicting objectives for building 4G. One is to reduce the cost of delivery of heavy duty data services by investing in the higher capacity and greater spectral efficiency of the new technologies. But these profitable data services rely on intensive build-outs to cover areas of high demand and population - which means the smaller cells and higher capacity of frequencies above 2GHz


also entweder hohe Nachfrage und damit kleine Zellen und festlegung auf 2,6Ghz oder greinge Kosten bei grossen 800Mhz Zellen, aber auch entsprechende Leistungen. In den von VF und DT an Bref-Power angelehnten LTE Werbematerialien wird ja immer so getan als ob man beides gleichzeitig haben kann, nur weil die Technolgie die selbe ist.

Das einzig die Übernahmeverpflichtung des WeisseFleckenausbaus für eine nutzung der 800er Frequenz sorgt:

The other reason for the focus on low bands is that many carriers have rural coverage targets to meet, as in Germany. The large cells of 800MHz are ideal for covering sparse populations, though arguable HSPA+ would be a more efficient technology choice, as Aircom claims. These rural targets may be in commercial conflict with the real profit potential for LTE, urban data.


was man ja auch durchaus von der Telekom im VDI iNterview bestätigt wird

Die Breitbandversorgung ist sowohl Aufgabe der Deutschen Telekom als auch unserer Wettbewerber. Das Ambitionsniveau der Bundesregierung ist hoch. Bis Silvester wird nicht jeder Haushalt mit 1 Mbit/s versorgt sein. Das hat aber auch seine Gründe, wie z. B. bei LTE: Die Auktion bei der Bundesnetzagentur ist später gestartet als ursprünglich geplant. Von daher ist der Zeitplan nicht einhaltbar. Wir schließen in diesem Jahr die ersten 1000 weißen Flecken, 500 mit LTE und 500 mit HSDPA sowie DSL.


In diesem Sinne...
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Re: bundesweit erste LTE-Basisstation von Vodafone

Beitragvon Meester Proper » 24.09.2010 15:01

Nichts wirklich neues, LTE auf dem Land wird eine 2/3 Mbit/s Grundversorgung bieten und in der Stadt real 10-20 Mbit/s (max ca. 50 Mbit/s). Dass das in den Werbeprospekten anders klingt, ist wiederum logisch, sowas ist man ja mittlerweile schon gewöhnt. LTE bedeutet nicht automatisch hohe (bzw. höhere) Bandbreiten gegenüber heutigem HSPA+ im 1,8 GHz Band, das vergessen wahrscheinlich viele. Vielmehr geht es um eine Grundversorgung für Gebiete, die heute noch gar kein UMTS (mit HSPA+) nutzen können. Mit 20 MHz Spektrum im 2,6 GHz Band und kleinen Zellen in der Stadt wird man jedoch höhere Bandbreiten als heutiges HSPA+ erreichen können, alles andere wäre mehr als lächerlich.

LTE halte ich trotzdem für einen wichtigen Schritt zur Umstellung auf All-IP Netze und geringeren Kosten für hohe Volumina.
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