essig hat geschrieben:...
bkt hat geschrieben:Was ich mich allerdings frage: Warum haben aus Deiner Sicht die Mobilfunker überhaupt bei den 800ern mitgesteigert (incl. der Auflagen), wenn es doch (aus Deiner Sicht) so unsinnig oder unprofitabel ist ?
weil es unstrittig ist, dass jeder mobilfunkbetreiber ein 90 oder 95 prozentige flächendeckung anstreben muss (das ist auch der grund warum es eplus in zukunft schwer haben wird). es geht nach wie vor um mobilfunk, dass heißt die potentielle zielgruppe will die angebotenen dienste nahezu überall nutzen können also auch beim inlandsurlaub, im zug/autobahn, bei freunden auf dem land, beim camping oder wo auch immer.
..bis hierher kann ich Dir zustimmen.
essig hat geschrieben:...
keiner der vier netzbetreiber kann sich auf dauer viele und große funklöcher leisten also versucht man sie im interesse der hauptzielgruppe zu schließen.
...
... aber schon hier ist es mit der Zustimmung vorbei.
Bisher kann man es sich ja auch leisten, in bestimmten ländlichen Gegenden GSM-Funklöcher bestehen zu lassen.
Dies bedeutet, Du bist auf dem Land - und per Mobilfunktelefon einfach nicht mehr (vernünftig) erreichbar.
Immerhin meinen alle Mobilfunk-Anbieter weiterhin, sich hier genügend Funklöcher weiterhin leisten zu können. Von einer flächendeckenden Mobilfunkversorgung sind wir nämlich auch noch weit entfernt.
essig hat geschrieben:...
früher mit recht vielen basisstationen da hohen frequenzen und demnächst eben mit weit weniger basisstationen dank den niedrigen frequenzen aus der DD. durch die höhere reichweite der DD erreicht man relativ schnell flächendeckung und spart viele basisstationen ein oder muss zumindest keine zusätzlichen bauen. die wesentlich schwächere leistung der DD nimmt man in kauf da die hauptzielgruppe damit leben kann, dass es auf dem land langsamer ist als in der stadt. so oft ist man ja nun auch nicht dort.
...
Dies trifft wohl auf den Vergleich UMTS/HSDA zu LTE zu. Bei der zukünftigen LTE-Abdeckung ist es fraglich, ob nicht vergleichbar viele Funklöcher übrig bleiben, wie bei der reinen Mobilfunkversorgung (GSM).
Immerhin liegen die für die D-Netze typischen GSM-Mobilfunk-Frequenzen recht nah beieinander.
Ihre Möglichkeiten dürften somit vergleichbar sein.
Unterscheiden werden sie sich nur darin, was mit Dachantennen und mit den Möglichkeiten der LTE-Technologie ggf. zusätzlich ermöglicht wird.
Will man also wirklich mehr Richtung "flächendeckend" vorankommen, wird "man" sich in Richtung mehr Basisstationen bewegen müssen.
essig hat geschrieben:...
mit anderen worten strebt jeder mobilfunkbetreiber nach möglichst hoher flächendeckung aber in erster linie nicht um den "unwirtschaflichen" ländlichen raum zu versorgen sonder um der hauptzielgruppe also denen aus verstädterten räumen und agglomerationsräumen flächendeckung zu ermöglichen.
wäre ja kaum vorstellbar wenn man sich demnächst beim besuch des "freilichtmuseums ländlicher raum" nicht mit seiner "cloud" verbinden kann. in diesem sinne
Diese fehlende Versorgung ist für manche Stadtbewohner scheinbar tatsächlich kaum vorstellbar - ist aber weiterhin oft genug noch Realität.
Auch wenn die Werbung etwas anderes glaubhaft machen will.