tjobbe hat geschrieben:Lt liste ist aber Gumtow und Schönermark in der Liste mit Bedarf PRIO-1 gemeldet, wenn diese u.U. durch die Randlage um Kyritz herum nicht komplett versorgt werden
das ist ja was wir vorhergesagt haben. beim ausbau wird man sich viel weniger an der ausbauliste nebst prioritäten orientieren sondern viel mehr an der bereits bestehenden infrastruktur und aus sicht der konzerne ist das auch völlig verständlich. aus sicht der bnetza und der wirtschaftsministerien der länder hingegen ein zeichen ihrer hilf- und machtlosigkeit. die nun nur noch drei bestimmenden mobilfunkunternehmen werden entsprechend ihrer bestehenden infrastruktur ausbauen, das heißt man wird alle möglichen faktoren (art und höhe der anlage, standort, miete, backboneanbindung, erreichbare kunden, nähe zu autobahn/bundesstraße/bahn, reichweite usw) einfließen lassen aber eben nicht die prioritätenliste. es wird demnächst also genauso prio 2 gemeinden geben die umgestellt werden wie prio 1 gemeinden und niemand wird sich wagen dies zu beanstanden denn die konzerne können und werden argumentieren, dass sie mit den besser angebundenen anlagen in prio 2 und 3 städten die umliegenden prio 1 gemeinden ja mitversorgen. natürlich werden auch manche der bestehenden anlagen in prio 1 gemeinden umgestellt aber eben nicht ausschließlich und nicht zwingend zuerst.
es gab bestimmt den einen oder anderen der dachte, dass die in prio 1 genannten gemeinden bevorzugt und vor allem angemessen versorgt werden, am ende wohl noch mit einer eigenen basisstation aber das gegenteil wird auf grund der höheren reichweite (und schwächeren leistung) passieren - es werden basisstationen eher abgebaut anstatt neue zu schaffen. wollte man den ländlichen raum tatsächlich angemessen mit stationären breitband über lte versorgen dann wären zwei dinge wichtig:
- keine oder eine weit höhere volumenbegrenzung (z.b. 20 gb anstatt 3 gb)
- jedem ort eine eigene gut angebundene basisstation die mit hohen frequenzen (2,6 ghz) hohe leistungen bietet die sich überschaubar viele teilen
beides ist natürlich völlig unrealisitisch und dementsprechend wird lte NICHT zur lösung der digitalen spaltung beitragen sondern sie eher festigen oder verstärken. lte wird großen einfluss auf den mobilfunk (sprache wie daten) haben aber das ist ja nicht neues und hat mit der stationären breitbandversorgung nichts zu tun.
wie wenig LTE mit dem schließen der breitbandlücken zu tun hat zeigt die tatsache, dass man die erste station in einer bereits gut versorgten stadt scharf schaltet.
) schwirrte da noch die Zahl 10.000.000.000 Euro durch die Gegend. Ãœber wieviele Jahrzehnte verteilt habe ich nicht mehr in Erinnerung (bis 2016?)
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