Flatrate unrentabel

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Re: Flatrate unrentabel

Beitragvon essig » 15.11.2010 23:58

bkt hat geschrieben:Thüringen ist nicht BaWü oder Bayern sondern spielt finanziell in der Kreisklasse. Also müssen wir bei allem etwas kleinere Brötchen backen.

oder eben neben allen anstrengungen klar in richtung bund und medien kommunizieren, dass man unter den gegebenen umständen niemals in der lage sein wird das problem zu lösen. das wäre mutig und vor allem richtig. thüringen ist ja auch weder ein einzelfall noch schlusslicht also würden sich andere bundesländer anschließen. nur drei, vielleicht vier flächenländer wären in der lage das problem halbwegs in den griff zu bekommen, die anderen eher nicht. wenn diese dann trotzdem gute miene zum bösen spiel machen und weiter den eindruck erwecken wollen sie hätten irgendwas im griff dann ist das grob fahrlässig und verantwortungslos.

bkt hat geschrieben:Daher ist eine 2 MBit/s-versorgung über LTE besser als eine ISDN-Versorgung ... Unter diesen Rahmenbedingungen kann man schon froh sein, dass es einen LTE-Ausbau geben wird, der zumindest in punkto Grundversorgung eine Linderung der Problemlage ermöglicht.

der anlaufende lte ausbau der drei konzerne hat doch nichts aber auch gar nichts mit der thüringer breitbandinitiative oder der des bundes zu tun. es zeigt sich doch bereits, dass diese unabhängig von irgendwelchen prioritätenlisten ihr ding durchziehen und die LTE versorgung im jahr 2015 sieht ohne engagement von bund und ländern exakt gleich aus wie mit. den so oder so stattfindenden lte ausbau als politischen erfolg zu verkaufen ist schon erschreckend.

bkt hat geschrieben:Thüringen ist mit seinen 2,1 Mio EW eines der Bevölkerungsärmsten, und zusätzlich noch eines der kleinteiligst strukturierten Bundesländer, gemeinsam mit Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern. (Über 70% aller Gemeinden haben in Thüringen weniger als 2.000 EW = < 1.000 HH und die sind zudem noch auf mehrer Orte verteilt) Das ist das schlimmste, was einem bezüglich Kommunikationsnetzausbau passieren kann.

das klingt nicht nur nach ausrede sondern ist auch ein. die siedlungsstruktur des ländlichen raums ist in thüringen durchaus vergleichbar mit der in bw, rp, he, by, sl, sn und so weiter. rein telekommunikationstechnisch ist ein ausbau in diesen ländern genauso schwer oder einfach wie in thüringen.

bkt hat geschrieben:Wie schon jemand an andere Stelle geschrieben hatte, ist ein flächendeckender FTTH-Ausbau von den TK-Unternehmen ohnehin nicht kurzfristig realisierbar, da ihnen dafür objektiv nicht genügend Mittel zur Verfügung stehen

nur ein kleines beispiel: der bund steckt jedes jahr mehr telekom dividenden geld ein (meist um eine milliarde euro) wie er in 30 jahren nicht an förderung ausgeben würde. die tk branche verdient jahr für jahr mehrere milliarden euro die sie investieren könnte anstatt sie an die aktionäre (vor allem dem bund) auszuschütten. bei entsprechenden politischen willen wäre ein flächendeckender ftth ausbau ohne steuergeld in 10 jahren möglich. das man von dieser investition die nächsten 30 jahre profitieren würde und tausende arbeitsplätze geschaffen/gesichert werden würden ist auch unstrittig.
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Re: Flatrate unrentabel

Beitragvon bkt » 16.11.2010 10:12

essig hat geschrieben:... es zeigt sich doch bereits, dass diese unabhängig von irgendwelchen prioritätenlisten ihr ding durchziehen ...

???
Nachweis bitte. !!!

essig hat geschrieben:
bkt hat geschrieben:Daher ist eine 2 MBit/s-versorgung über LTE besser als eine ISDN-Versorgung ... Unter diesen Rahmenbedingungen kann man schon froh sein, dass es einen LTE-Ausbau geben wird, der zumindest in punkto Grundversorgung eine Linderung der Problemlage ermöglicht.

der anlaufende lte ausbau der drei konzerne hat doch nichts aber auch gar nichts mit der thüringer breitbandinitiative oder der des bundes zu tun...

... und die LTE versorgung im jahr 2015 sieht ohne engagement von bund und ländern exakt gleich aus wie mit. den so oder so stattfindenden lte ausbau als politischen erfolg zu verkaufen ist schon erschreckend.

Das ist durchaus ein politischer Erfolg, denn die Politik hat das Verfahren, angefangen von der Abschaltung des Analogfunks über die neuen Frequenzordnung, die Versteigerung der Frequenzen bis hin zu den Versorgungsauflagen in die Wege geleitet.

Der Fehler der Politik ist "nur" diesen vergleichsweise leichten Weg, der nix extra kostet, als "Lösung für alle Probleme" zu verkaufen.
Das ist und bleibt eben nur der Schluck Wasser, der vor dem Verdursten rettet, wird aber eben kein Swimmingbad voll in der Badeoase.

essig hat geschrieben:
bkt hat geschrieben:Thüringen ist mit seinen 2,1 Mio EW eines der Bevölkerungsärmsten, und zusätzlich noch eines der kleinteiligst strukturierten Bundesländer, gemeinsam mit Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern. (Über 70% aller Gemeinden haben in Thüringen weniger als 2.000 EW = < 1.000 HH und die sind zudem noch auf mehrer Orte verteilt) Das ist das schlimmste, was einem bezüglich Kommunikationsnetzausbau passieren kann.

das klingt nicht nur nach ausrede sondern ist auch ein. die siedlungsstruktur des ländlichen raums ist in thüringen durchaus vergleichbar mit der in bw, rp, he, by, sl, sn und so weiter.

Eben nicht. Die bundesweiten Statistiken liegen mir vor. Und da führen die drei von mir benannten Länder weit vor allen anderen.

essig hat geschrieben:rein telekommunikationstechnisch ist ein ausbau in diesen ländern genauso schwer oder einfach wie in thüringen.

Das hat auch nie jemand bestritten, denn ein Draht bleibt ein Draht, egal wo ich ihn eingrabe. Entscheidend sind aber die Längen und die damit verbundenen Grabungskosten ebenso wie die Anzahl der Kunden am Ende dieses Drahtes.

essig hat geschrieben:... die tk branche verdient jahr für jahr mehrere milliarden euro die sie investieren könnte anstatt sie an die aktionäre (vor allem dem bund) auszuschütten...

Du verwechselst da was. Die ganze Branche gehört nicht dem Bund. ;-)
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Re: Flatrate unrentabel

Beitragvon essig » 16.11.2010 19:20

bkt hat geschrieben:Nachweis bitte. !!!

ich dachte du liest hier ab und an mit oder bist anderweitig informiert? wie auch immer: artern (p2), bad doberan (p2), kyritz (p0), ebersberg (2) teutschenthal (2), gera (p4), harsefeld (p0) und und und... der ausbau von nicht prio 1 gemeinden ist eher die regel als die ausnahme... nun weis du doch mal nach, dass man sich an die prioritätenliste hält.

bkt hat geschrieben:Das ist durchaus ein politischer Erfolg, denn die Politik hat das Verfahren, angefangen von der Abschaltung des Analogfunks über die neuen Frequenzordnung, die Versteigerung der Frequenzen bis hin zu den Versorgungsauflagen in die Wege geleitet.

die politik hat einfach getan was die mobilfunker wollten. frequenzen möglichst günstig und ohne rücksicht auf damit verbundene probleme und all das hat man doch auch erreicht. die mobilfunker haben sogar die weißen flecken im ländlichen raum missbraucht indem sie versicherten diese mit hilfe der frequenzen zu schließen und auch diesen strohhalm ergriff die politik. es gibt bis heute leute die glauben man könne mit LTE rural das breitbandproblem lösen...

bkt hat geschrieben:Der Fehler der Politik ist "nur" diesen vergleichsweise leichten Weg, der nix extra kostet, als "Lösung für alle Probleme" zu verkaufen.

so ist es und sobald das die runde gemacht hat kann man sich wieder um das eigentliche breitbandproblem kümmern. wimax hat 2-3 jahre gekostet und lte wird auch einige jahre vom problem ablenken, es aber nicht lösen. immerhin haben wir dies bei wimax aber auch bei lte vorhergesagt und lagen erschreckend richtig.

bkt hat geschrieben:Eben nicht. Die bundesweiten Statistiken liegen mir vor. Und da führen die drei von mir benannten Länder weit vor allen anderen.

um die ländliche siedlungsstruktur der bundesländer zu vergleichen hast du doch bitte nicht einfach nur die einwohnerzahl durch die zahl der gemeinden geteilt oder welche anderen statistiken liegen dir vor? die gemeindestruktur hat nichts aber auch gar nichts mit der siedlungsstruktur zu tun. in rp zum beispiel ist fast jedes dorf eine eigene gemeinde, zusammenschlüsse gibt es kaum dafür verwaltungsgemeinschaften. in vielen anderen bundesländern gibt es hingegen kaum eine gemeinde die nicht aus mehreren dörfern/ortsteilen besteht. im 18 millionen land nrw gibt es gerade mal 400 gemeinden und im 4 millionen land rp 2300 gemeinden. das heißt nicht, dass die ländlichen räume dieser beiden länder eine grundverschiedene siedlungsstruktur haben. die angeblich ungünstige siedlungsstruktur thüringens als ausrede zu nutzen bleibt also gewagt. sie ist telekommunikationstechnisch nicht wesentlich schlechter als die in anderen bundesländern.

bkt hat geschrieben:Entscheidend sind aber die Längen und die damit verbundenen Grabungskosten ebenso wie die Anzahl der Kunden am Ende dieses Drahtes.

richtig und da unterscheidet sich thüringen nicht so stark vom ländlichen raum in anderen bundesländer wie du es gern darstellen möchtest. da haben ländliche thüringer landkreise noch mehr gemeinsamkeiten mit ländlichen kreisen in by als mit mp oder sh.

bkt hat geschrieben:Du verwechselst da was. Die ganze Branche gehört nicht dem Bund.

davon war auch nicht die rede. es geht darum, dass die tk-branche in deutschland jahr für jahr einige milliarden gewinn (>5?) macht die sie zu einem großteil an die aktionäre ausschüttet anstatt sie zu investieren. aber selbst wenn man die ganze tk-branche als ein unternehmen betrachten würde wäre der bund der mit abstand größte anteilseigner und profiteur (dividende+steuern+frequenzerlöse usw) des marktes aber das tut nichts zur sache. entscheidend ist wie gesagt, dass der deutsche tk-markt seit vielen jahren kontinuierlich mehrere milliarden euro gewinn macht und auch die nächsten jahre machen wird und dagegen spräche auch nichts wenn man den übergang von kupfer zur glasfaser und von pstn zu ngn bereits flächendeckend vollzogen hätte.
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Re: Flatrate unrentabel

Beitragvon Meester Proper » 16.11.2010 19:36

essig hat geschrieben:wie auch immer: artern (p2), bad doberan (p2), kyritz (p0), gera (p4), harsefeld (p0) und und und... der ausbau von nicht prio 1 gemeinden ist eher die regel als die ausnahme... nun weis du doch mal nach, dass man sich an die prioritätenliste hält.
Der Trick dabei ist, dass diese Standorte als Pilotstandorte gemeldet werden und damit keine Konsequenzen durch die BNetzA zu erwarten sind.
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Re: Flatrate unrentabel

Beitragvon essig » 16.11.2010 22:13

Meester Proper hat geschrieben:Der Trick dabei ist, dass diese Standorte als Pilotstandorte gemeldet werden und damit keine Konsequenzen durch die BNetzA zu erwarten sind.

weißt du dazu was konkretes? schließlich gab es ja offizielle piloten (wittstock usw) und bei den nun versorgten sprechen ja selbst die mobilfunker von regulären standorten. so oder so wäre es nur ein trick genauso wie die argumentation, dass man mit den prio 2 und 3 standorten ja auch prio 1 gemeinden erreicht und so weiter. beide varianten bleiben tricks die die gesamte prioritätenliste zu einer farce macht.
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Re: Flatrate unrentabel

Beitragvon bkt » 17.11.2010 13:44

essig hat geschrieben:
Meester Proper hat geschrieben:Der Trick dabei ist, dass diese Standorte als Pilotstandorte gemeldet werden und damit keine Konsequenzen durch die BNetzA zu erwarten sind.

weißt du dazu was konkretes? schließlich gab es ja offizielle piloten (wittstock usw) und bei den nun versorgten sprechen ja selbst die mobilfunker von regulären standorten. so oder so wäre es nur ein trick genauso wie die argumentation, dass man mit den prio 2 und 3 standorten ja auch prio 1 gemeinden erreicht und so weiter. beide varianten bleiben tricks die die gesamte prioritätenliste zu einer farce macht.


Das eine waren Piloten zum Test der Technologie unter Laborbedingungen mit handgeschnitzer Labor-Technik und um herauszubekommen ob man bei der Versteigerung überhaupt mitmachen sollte.
Das andere sind Piloten in dem Sinne, dass jetzt erstmalig Netze unter Last getestet werden müssen um die Kapazitäten zu bestimmen, die man zuführen muss und welche Prozesse neu aufgesetzt werden müssen etc. Da man die Piloten nicht für Gemeinden jeder Größenordnung neu machen will, ist es logisch, dass sie eher in potentiell Lastreichen Gebieten stattfinden müssen.
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Re: Flatrate unrentabel

Beitragvon essig » 21.11.2010 00:16

bkt hat geschrieben:Das eine waren Piloten zum Test der Technologie unter Laborbedingungen mit handgeschnitzer Labor-Technik und um herauszubekommen ob man bei der Versteigerung überhaupt mitmachen sollte.

die frage ob man an der versteigerung teilnehmen soll oder nicht hat sich doch nie gestellt (frequenzen sind immer begehrt vor allem die der DD) und wenn doch dann wurde sie nicht durch die piloten beantwortet. vielmehr ging es darum zu "beweisen", dass es keinerlei probleme oder störungen mit dvb-t, funkmikrofone, tv-kabeltechnik usw. gibt. in wittstock konnte man zum beispiel keine probleme mit dvb-t feststellen was vor allem daran lag, dass es dort sehr schlecht empfangbar ist (was die mabb genau wusste) und laut einem pilotteilnehmers auch nicht getestet wurde.

bkt hat geschrieben:Das andere sind Piloten in dem Sinne, dass jetzt erstmalig Netze unter Last getestet werden müssen um die Kapazitäten zu bestimmen, die man zuführen muss und welche Prozesse neu aufgesetzt werden müssen etc. Da man die Piloten nicht für Gemeinden jeder Größenordnung neu machen will, ist es logisch, dass sie eher in potentiell Lastreichen Gebieten stattfinden müssen.

welche der bereits LTE fähigen stationen (insbesondere unter DD frequenzen) werden denn bereits unter last getestet so das man von piloten sprechen könnte? bin sehr gespannt auf deine antwort.
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Re: Flatrate unrentabel

Beitragvon Jujupp » 22.11.2010 01:00

Wie werden die Stationen unter Last getestet? Ich glaube nicht dass man in bereits bestens versorgten Gebieten freiwillig mehrere hundert Tester findet die freiwillig auf ihren DSL-Anschluss verzichten nur um LTE zu testen. Mal ganz davon abgesehen dass es noch gar keine Endgeräte gibt.
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Re: Flatrate unrentabel

Beitragvon Meester Proper » 22.11.2010 08:34

Jujupp hat geschrieben:Mal ganz davon abgesehen dass es noch gar keine Endgeräte gibt.
In Pilottest wurden/werden mehreren Kunden Pilotgeräte zur Verfügung gestellt, friendly-user-tests ohne Zwang sind es z.B. bei der Telekom.
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Re: Flatrate unrentabel

Beitragvon essig » 22.11.2010 12:35

mitte 2011 wird lte starten und bis dahin will man möglichst viele stationen aufgerüstet haben oder? dass man sich hierbei an die vorgegeben prioritätsstufen halten wird erwartet wohl auch keiner mehr oder? jeden prio 2,3 und 4 standort der bereits umgestellt wurde oder in den nächsten monaten umgestellt wird als piloten zu bezeichen und das verhalten der mobilfunker damit zu entschuldigen ist schon bezeichnend.
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Re: Flatrate unrentabel

Beitragvon bkt » 23.11.2010 00:29

Sagen wir mal so, wenn die Anbieter es schaffen bis Ende 2011 LTE über das gesamte Gebiet aller Priostufen auszurollen, dann wir kaum einer so kleinlich sein, sich dann noch an der Aufstellreihenfolge der Antennen hochzuziehen. Und es gibt gewisse Anzeichen, das es zumindest bei den beiden Großen darauf hinausläuft.
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Re: Flatrate unrentabel

Beitragvon Nenunikat » 23.11.2010 13:19

bkt hat geschrieben:Sagen wir mal so, wenn die Anbieter es schaffen bis Ende 2011 LTE über das gesamte Gebiet aller Priostufen auszurollen, dann wir kaum einer so kleinlich sein, sich dann noch an der Aufstellreihenfolge der Antennen hochzuziehen.
...

Wenn sich Vodafone und O2 so verhalten wie angekündigt - sprich keine neuen/zusätzlichen Basisstationen für die ländliche Versorgung per LTE in Betrieb nehmen werden - und sich die Telekom dem anschließt, dann werden wohl ein paar dieser Gebiete "hinten runter fallen" und manche Gebiete mit Prio 1 sind da wegen ihrer ungünstigen Lage besonders gefährdet ...
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Re: Flatrate unrentabel

Beitragvon essig » 23.11.2010 14:52

bkt hat geschrieben:Sagen wir mal so, wenn die Anbieter es schaffen bis Ende 2011 LTE über das gesamte Gebiet aller Priostufen auszurollen, dann wir kaum einer so kleinlich sein, sich dann noch an der Aufstellreihenfolge der Antennen hochzuziehen.

na endlich denn genau so geht man doch momentan an die sache ran. man hofft auf eine flächendeckende lte versorgung und lässt die mobilfunker weitgehend unbehelligt den ausbau so gestalten wie sie es für richtig halten. in den nächsten wochen und monaten werden hunderte prio 2, 3 und 4 standorte für lte vorbereitet ohne das es jemanden stören wird. genauso werden in hunderten prio 1 gemeinden keine basisstationen errichtet oder umgestellt da man diese dank der höheren reichweite aus benachbarten prio 2 gemeinden mit versorgt.

ein großer wurf wäre es gewesen wenn jede prio 1 gemeinde eine eigene lte station nebst glasfaser oder richtfunk anbindung hätte bekommen müssen aber nun ja. stattdessen wird man die meisten kleineren dörfer/gemeinden über weit entfernte basisstationen versorgen. der ländliche raum ist mal wieder doppelt benachteiligt, zum einen wird es nur leistungsschwaches LTE rural geben und zum anderen werden die basisstationen insgesamt weiter entfernt sein als zuvor. es macht schon einen erheblichen unterschied ob man die zelle im eigenen ort hat und sich mit 400 haushalten teilen muss oder ob sie 8 km entfernt ist und man sie sich mit 4000 haushalten teilen muss.

das die mobilfunker eine möglichst flächendeckende versorgung erreichen wollen stand nie zur debatte. das problem ist nur, dass man sich hierbei nicht an die prioritätenliste halten wird und weiße flecken (oder eher funklöcher) übrig bleiben werden. ein anderes problem bleibt, dass es sich bei mobilfunk auch zukünftig nicht um einen festnetzersatz handeln kann. dafür sorgt allein schon die volumenbegrenzung und die tatsache, dass LTE im ländlichen raum weit leistungsschwächer angeboten werden wird wie in städtischen gebiet.
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Re: Flatrate unrentabel

Beitragvon bkt » 23.11.2010 18:08

Was heist hier : Na endlich.
Das war eine Hypothese, wenn ..., dann ....

Das bedeutet aber auch, dass wenn nicht .. , dann muß die BNetzA handeln.
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Re: Flatrate unrentabel

Beitragvon essig » 23.11.2010 20:02

bkt hat geschrieben:Das bedeutet aber auch, dass wenn nicht .. , dann muß die BNetzA handeln.

ja genau, so wie bei wimax (bwa frequenzen). bis ende 2009 hätten die frequenzinhaber (clearwire, DBD, inquam) 15 prozent der gemeinden (also circa 1800) versorgen müssen, geschafft hat man vielleich 18... und was ist passiert? NICHTS soweit ich weiß. wie kann man nur annehmen, dass es bei der DD anders laufen sollte?

es werden doch tag für tag nicht prio 1 standorte ausgerüstet.
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