OK: Bringt die Digitale Dividende Breitband auf's Land?

[steinplatz]

Kommt sicher mit darauf an, wie sich die Mobilfunkbetreiber bei der DD engagieren wollen. Wenn sie darauf spekulieren, neben den neuen Frequenzen auch gleich die Standorte des analogen FernsehSendernetzes mitzunutzen, könnte man in der Fläche doch noch einiges anbieten.

[Högi]

Kommt sicher mit darauf an, wie sich die Mobilfunkbetreiber bei der DD engagieren wollen. Wenn sie darauf spekulieren, neben den neuen Frequenzen auch gleich die Standorte des analogen FernsehSendernetzes mitzunutzen, könnte man in der Fläche doch noch einiges anbieten.

Und was bringt es wenn alte anlagen von Fernsehsendern benutzt werden und wirklich jeder in einer umgebung von 10-20 km erreicht werden kann aber nur 75 Leute surfen können ohne dass das Netz zusammenbricht??

Außerdem ich glaub nicht das die Rundfunkanstalten so einfach ihre Sendeanlagen kostenlos den Mobilfunkanbiertern übergeben werden !!

[steinplatz]

Hallo,
die Diskussion ging ja darum, wer die zusätzlichen Sendemaste bauen soll, um die DD in die Fläche zu bringen. Wenn in keine neuen Mobilfunkmaste mit Anbindung investiert wird, könnten unter Umständen die überflüssigen analogen Fernsehsendermaste genutzt werden. Wem die jetzt alle gehören, entzieht sich meiner Kenntnis. Klar, auf alle Fälle werden die Standorte nicht an die MobFu-Betreiber verschenkt werden

[Högi]

Also auf der "alten" Sendeanlage in unserer Umgebung (Dillberg)
wird nun einfach digital ausgestrahlt weil sie umgerüstet wurde also ich glaube nicht dass die da T-Mobile oder wenn auch immer mit drauf lassen außer die Rundfunkanstalten bieten bald selbst breitbandinternet an !?

[Viro]

Fast alle sogenannten Fernsehtürme gehören der "Deutschen Funkturm" die zu 100% Telekomtochter (83% DTAG, 17% T-Mobile) ist. Insgesamt haben die über 24500 Funktstandorte aufgeteilt in Dachantennen, Funkmasten und Fernmeldetürme. Geht man von insgesamt knapp 30000 Funkmasten in D aus, gehören also ca. 8 von 10 Masten der Deutsche Funkturm GmbH .

[Högi]

Fast alle sogenannten Fernsehtürme gehören der "Deutschen Funkturm" die zu 100% Telekomtochter (83% DTAG, 17% T-Mobile) ist. Insgesamt haben die über 24500 Funktstandorte aufgeteilt in Dachantennen, Funkmasten und Fernmeldetürme. Geht man von insgesamt knapp 30000 Funkmasten in D aus, gehören also ca. 8 von 10 Masten der Deutsche Funkturm GmbH .

Dann kann es schon sein dass T-moble die die Masten von der "Deutschen Funkturm" verwenden und was ist mit Vodafone E-plus und o2 ??

Bei uns ist allerdings lt Wikipedia der Bayerische Rundkfunk der Betreiber der Sendeanlage.

[essig]

Dann kann es schon sein dass T-moble die die Masten von der "Deutschen Funkturm" verwenden und was ist mit Vodafone E-plus und o2 ??

die nutzen die türme nahezu uneingeschränkt mit.

Zum Portfolio der DFMG zählt die Vermarktung von Antennenträger- und Technikflächen an Turm-, Mast- und Dachstandorten. Das bedeutet, dass die DFMG Funktürme und -masten errichtet und unterhält. An diesen können dann von Kunden der DFMG Antennen angebracht werden, die Funksignale verbreiten und empfangen. Zu den Kunden zählen die zum Konzern der Deutschen Telekom gehörenden Unternehmen T-Mobile und T-Com. Darüber hinaus gehören aber auch die drei weiteren in Deutschland tätigen Mobilfunknetzbetreiber Vodafone, E-Plus und O2 dazu. Aber auch außerhalb des Mobilfunks werden die von der DFMG errichteten Antennenträger benötigt, so von überwiegend privaten Fernseh- und Hörfunkveranstaltern, aber auch von BOS- und Amateurfunk.

Bei uns ist allerdings lt Wikipedia der Bayerische Rundkfunk der Betreiber der Sendeanlage.

die "Deutsche Funkturm GmbH" baut und unterhält nur die türme und masten aber in aller regel nicht die dort installierten sendeanlagen. davon gehe ich zumindest aus.

[bru62]

die "Deutsche Funkturm GmbH" baut und unterhält nur die türme und masten aber in aller regel nicht die dort installierten sendeanlagen. davon gehe ich zumindest aus.

So ist das auch.

Im Übrigen sind die meisten Fernsehsendetürme ja nicht obsolet geworden. Auf ihnen wurden sogar die Antennen erhöht, um das sog. Überallfernsehen (DVB-T) abstrahlen zu können.

Was aus den auch bei uns veröffentlichten Studien herauszulesen war, ist doch, dass für die Einführung von LTE schlicht keine Frequenzen frei sind. Entweder wird Sprache übertragen oder UMTS/GPRS. Alles ist mit LTE nicht kompatibel. D.h., man hätte für längere Zeit UMTS lahmlegen müssen, um die Anlagen umrüsten zu können. Das kann man nun vermeiden, weil man ja die DD-Frequenzen hat. So werden an die Masten wohl nur neue Sektorenantennen angebracht und schon kann der Spaß losgehen. Das irgendwo neue Masten aufgestellt werden, darf wohl keiner erwarten. Schließlich reichen die Frequenzen ja zur Flächenabdeckung aus, wie die Studie der TU Dresden belegt. Ob in der Zelle tausende oder noch mehr potenzielle Nutzer ins Netz wollen, ist vermutlich erstmal zweitrangig.

Gruß

[Högi]

Dann wird es also bald eine nahezu 100% Abdeckung mit UMTS / HSDPA geben.

Und wie machen wir den Politikern dann klar das die Zellen ständig überlastet sind und wir eventuell sogar langsamer surfen als mit ISDN??

Dann heißt es nur was wollt ihr denn seit doch endlich mal zufrieden ihr habt doch jetzt 7,2 Mbit

[steinplatz]

Dann müsste man mal eine mobile DD-Überlandtour mit ein paar Politikern organisieren. Wenn solche Leute selbst betroffen sind,
sehen sie meist aschfahl aus