Der
Deutschlandfunk hat Peter Welchering erneut interviewt, diesmal zum Thema Digitale Dividende. Auf die Frage, ob man denn mit der DD die fünf Millionen Breitbandlosen in Deutschland versorgen könnte, antwortete er: "Das hängt in erster Linie von den Definitionen ab, die ich für Breitband verwende. Einige ich mich auf 384 Kilobit als Breitbandanschluss, dann wird durch die digitale Dividende das Problem der fehlenden Breitbandanschlüsse im ländlichen Raum bald gelöst sein. Nehme ich aber die Pläne aus dem Bundeswirtschaftsministerium für bare Münze, die vorsehen, dass bis zum Jahre 2018 alle Haushalte einen Internet-Zugang mit einer Mindestdatenrate von 50 Megabit erhalten sollten, dann hilft die digitale Dividende doch nur sehr begrenzt weiter."
Und noch eine Aussage ist sehr interessant: "Mit einer flächendeckenden Wimax- und UMTS-Anbindung sollten allerdings funkgebundene Internet-Anschlüsse von 2 Megabit pro Sekunde machbar sein. Allerdings wird die digitale Spaltung der Bundesrepublik damit nicht beseitigt. Denn in den mit SL- und Glasfaser versorgte Städten leistet VDSL 50 Megabit pro Sekunde und können mit Glasfaserinfrastruktur 100 Megabit pro Sekunde erreicht werden. Wenn dann der ländliche Raum mit seinen Anbindungen von einen und vielleicht zwei Megabit pro Sekunde daher kommt, ist nichts Wesentliches erreicht."
Recht hat er.
Gruß