Was macht LTE aus?

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Was macht LTE aus?

Beitragvon b-lauer » 26.02.2009 22:50

OK (onlinekosten.de) berichtet weiter über die neue MObilfunktechnik LTE

http://www.onlinekosten.de/news/artikel/33285/0/LTE-Streit-um-Frequenzen


Bandbreiten von bis zu 100MBit/s sollen damit verfügbar gemacht werden. fragt sich eben nur wo....^^
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Re: Was macht LTE aus?

Beitragvon Haupti76 » 27.02.2009 18:22

Bis diese Technik im ländlichen Raum ankommt vergehen noch viele Jahre ...
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Seit 19 April 2013 sind in Kleinvoigtsberg bis zu 50 MBits/s per VDSL verfügbar.
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Re: Was macht LTE aus?

Beitragvon essig » 27.02.2009 18:42

Haupti76 hat geschrieben:Bis diese Technik im ländlichen Raum ankommt vergehen noch viele Jahre ...

wohnt man günstig an einer autobahn/ice-strecke dann bekommt man es vielleicht einige jahre früher. natürlich eher zufällig und beiläufig. der umts ausbau hat auch erst die ballungsräume und dann die verkehrsverbindungen zwischen den ballungsräumen versorgt.

und man muss ganz klar sagen, dass momentan rein gar nichts darauf hindeutet, dass es irgendwann flächendeckend UMTS/HSPA/LTE geben wird. genauso wenig VDSL, FTTH, TV-KABEL und und und...
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Re: Was macht LTE aus?

Beitragvon wain » 04.03.2009 10:02

essig hat geschrieben:
Haupti76 hat geschrieben:Bis diese Technik im ländlichen Raum ankommt vergehen noch viele Jahre ...

wohnt man günstig an einer autobahn/ice-strecke dann bekommt man es vielleicht einige jahre früher. natürlich eher zufällig und beiläufig. der umts ausbau hat auch erst die ballungsräume und dann die verkehrsverbindungen zwischen den ballungsräumen versorgt.

und man muss ganz klar sagen, dass momentan rein gar nichts darauf hindeutet, dass es irgendwann flächendeckend UMTS/HSPA/LTE geben wird. genauso wenig VDSL, FTTH, TV-KABEL und und und...


Zunächst werden die vorhandenen Stationen HSDPA in den ländlichen Räumen und nur die, wo eine entsprechende Auslastung vorliegt aufgerüstet. LTE wird zuerst in den Ballungsräumen seinen Einsatz finden und vielleicht mal im ländlichen Raum. Doch bis dahin vergehen noch Jahre und die ungleiche Verteilung nimmt weiter ihren gewohnten Lauf.
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Re: Was macht LTE aus?

Beitragvon bru62 » 04.03.2009 10:06

Ich denke, man muss immer im Auge behalten, für was Mobilfunk erfunden und entwickelt wurde. Es geht um mobile Internetdienste und nicht um die stationäre Versorgung. Die fällt günstigenfalls nebenbei ab. Deshalb wird jede Weiterentwicklung zunächst dort stattfinden, wo mobile Dienste nachgefragt werden (Fernstraßen, Schnellzugtrassen, Flughäfen, Orte mit großen Menschenkonzentrationen usw.).

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Re: Was macht LTE aus?

Beitragvon b-lauer » 04.03.2009 22:41

ganz klar, mobilfunk wurde dazu erfunden. nicht für irgendetwas anderes!

und es wird nur dort ausgebaut (LTE), wo es auch "stark" nachgefragt wird.

Eine Alternative zu normalen gängigen Anschlüssen ist es meiner Meinung nach auch nicht. Jedoch wäre ich froh, wenn ich wenigstens HSDPA hätte bzw EDGE voll nutzen könnte (EDGE ist zu langsam, jedoch bei schlechten Empfang eben noch schlechter!)
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Re: Was macht LTE aus?

Beitragvon wain » 05.03.2009 09:15

bru62 hat geschrieben:Ich denke, man muss immer im Auge behalten, für was Mobilfunk erfunden und entwickelt wurde. Es geht um mobile Internetdienste und nicht um die stationäre Versorgung.


Genau so sehe ich das auch, aber man versucht und tut es bereits auch, dies als gleichwertige Alternative zu benutzen. Dabei redet keiner der "Fürsprecher" von Volumenbegrenzung und Drosselung. :x
Ganz klar muss ich sagen ich bin froh, dass ich es habe. (vorher ISDN u.SAT)
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Re: Was macht LTE aus?

Beitragvon bru62 » 08.03.2009 10:47

In einem Interview des Deutschlandfunks äußerte der Technik- und Wissenschaftsjournalist Peter Welchering zur Einführung von LTE: "Die Mobilfunkkunden in Deutschland werden darauf wohl noch etwas warten müssen. Denn über die Verwendung der digitalen Dividende, also der TV-Frequenzen zwischen 790 und 862 Megahertz, die freigegeben werden können, wenn der Bundesrat im Herbst zustimmt, wird zur Zeit eben auch noch diskutiert. Noch steht nicht fest, welche Frequenzbereiche an die Mobilfunkanbieter gehen. Und solange das nicht feststeht, wollen die sich in Deutschland in Sachen LTE erst gar nicht engagieren. Also hier droht mal wieder der Fall, dass eine Zukunftstechnologie verschlafen wird."

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Re: Was macht LTE aus?

Beitragvon Haupti76 » 08.03.2009 11:53

Das ist doch für Deutschland typisch. Reden, Diskutieren, Abstimmen und alles verschlafen.
Während andere Länder uns überholen. Warum man sich nicht in erster Linie auf eine hauptsächliche Technologie konzentriert
damit wenigstens der Grundbedarf flächendeckend gesichert ist? Ich halte nach wie vor die Kabelvariante für am zuverlästigsten.
Eine stabile Bandbreite die nicht von irgendwelchen Einflüssen beeinträchtigt wird.

Wie ich ja in einen anderen Thema erwähnte, wollte ich per UMTS von Vodafone ins Netz gehen. In meinen Zuhause Bereich hätte mich die Flat 29,90 Euro gekostet. Das wäre so ziemlich die Grundgebühr meines ISDN-Anschlusses der Telekom gewesen.
Doch leider hat sich meine Vermutung bestätigt, daß meine Hauswände einfach zu dick sind und so kein Signal ankommt. Dies konnte ich durch eine Test-Simkarte und eines USB-Sticks feststellen. Ein weiterer Grund warum ich nicht für irgendwelchen Funk-Scheiß zu haben bin.

Gruß
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Re: Was macht LTE aus?

Beitragvon bru62 » 10.05.2009 09:52

Der Deutschlandfunk hat Peter Welchering erneut interviewt, diesmal zum Thema Digitale Dividende. Auf die Frage, ob man denn mit der DD die fünf Millionen Breitbandlosen in Deutschland versorgen könnte, antwortete er: "Das hängt in erster Linie von den Definitionen ab, die ich für Breitband verwende. Einige ich mich auf 384 Kilobit als Breitbandanschluss, dann wird durch die digitale Dividende das Problem der fehlenden Breitbandanschlüsse im ländlichen Raum bald gelöst sein. Nehme ich aber die Pläne aus dem Bundeswirtschaftsministerium für bare Münze, die vorsehen, dass bis zum Jahre 2018 alle Haushalte einen Internet-Zugang mit einer Mindestdatenrate von 50 Megabit erhalten sollten, dann hilft die digitale Dividende doch nur sehr begrenzt weiter."

Und noch eine Aussage ist sehr interessant: "Mit einer flächendeckenden Wimax- und UMTS-Anbindung sollten allerdings funkgebundene Internet-Anschlüsse von 2 Megabit pro Sekunde machbar sein. Allerdings wird die digitale Spaltung der Bundesrepublik damit nicht beseitigt. Denn in den mit SL- und Glasfaser versorgte Städten leistet VDSL 50 Megabit pro Sekunde und können mit Glasfaserinfrastruktur 100 Megabit pro Sekunde erreicht werden. Wenn dann der ländliche Raum mit seinen Anbindungen von einen und vielleicht zwei Megabit pro Sekunde daher kommt, ist nichts Wesentliches erreicht."

Recht hat er.

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Re: Was macht LTE aus?

Beitragvon Haupti76 » 10.05.2009 10:05

Dieser Mann gehört in die Spitze sollte den nachhaltigen Ausbau koordinieren! Warum sind solche
Ansichten und Erkenntnisse nicht ansteckend? :lol:


Gruß
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