UMTS Router do-it-yourself

Berichte, Anbieter, Erfahrungen und Fragen zu Mobilfunk (GPRS, EDGE, UMTS, LTE), WiMAX, WLAN, Richtfunk usw.

UMTS Router do-it-yourself

Beitragvon vauwe » 15.02.2006 21:47

Seit einiger Zeit bin ich am überlegen, ob ich auf UMTS einsteige, da ich hier für Dallgow wenig Hoffnung habe, daß sich mittelfristig hier an unserer Situation (Glasfaser) etwas ändert.

Mitten im Berliner Speckgürtel (Umland) haben wir immerhin noch Glück, daß hier die UMTS Versorgung noch so halbwegs hinhaut (die Signalqualität ist nicht sonderlich, aber immerhin ein Signal ist da).

Die WLAN Richtfunkstrecke zu einem 1,6 km entfernt wohnenden Freund hat leider aufgrund der dazwischenstehenden Häuser und Bäume nicht funktioniert und so habe ich mich nun zu UMTS durchgerungen.

Von einem Anwender konnte ich mir für einige Zeit mal eine UMTS Karte ausborgen (mit VF SIM). Für ein einzelnes Notebook ist das ok, aber hier stehen noch zwei Kinder-PCs und Freundin will ja auch ins Netz. Bislang ist das alles über einen BSD-basierten Server / Router und ISDN realisiert.

Da das ganze Netz angebunden werden soll, muß also ein UMTS-Router her. Die sind (z.B. Linksys WRT54G3G) für Rund 200 Euro zu haben, aber: Geiz ist geil...!

Ich habe mal die UMTS Karte in mein Notebook unter FreeBSD gesteckt und geguckt, wie das System die Karte sieht: Bingo! Die meldet sich als serielles Modem und kann nativ (ohne Treiber, via AT-Kommandos) angesprochen werden.

Damit haben wir _die_ Lösung, um eine solche UMTS Karte mit einem Unix-System (meine Wahl fällt natürlich auf FreeBSD) zu betreiben, eine Internetverbindung damit aufzubauen und lokalen TCP/IP-Verkehr aus dem lokalen Netz einfach routen zu lassen.

Meine Idee war als erstes, mir von eBay einen alten Booksize-PC zu besorgen, der über einen PCMCIA-Schacht verfügt, aber ich tendiere jetzt einfach dazu, meinen Server umzurüsten.

Von eBay habe ich schon eine UMTS Karte gebraucht besorgt (Merlin U630, es tut aber auch jede andere Karte, denn Google hat mir verraten, daß sich auch die 'Option' Karten genauso verhalten, wie die Novatel Merlin Karten). Jetzt muß noch ein PCI-PCMCIA Adapter her, um diese Karte in einen normalen PC einzubauen und eine externe Antenne (da wir kein gutes Signal hier haben, geht es nicht ohne externe Antenne).

Auch wer nicht zufällig einen Unix-Server rumzustehen hat, kann sich einen UMTS Router bauen. Einfach einen alten PC (kann ruhig ein Pentium-I System sein) aus dem Keller holen oder auf eBay gucken. Dort habe ich auch für 20 Euro eine TV-Internetbox gefunden, die es tun würde. Von den Kosten her wäre das alle mal billiger, als einen fertigen Router zu kaufen. Abgesehen davon, macht das auch mehr Spaß, sich das selber zu bauen und man lernt wieder was dazu. Außerdem kann man mehr damit machen, als mit so einer fertig gekauften, dedizierten Kiste.

Neben der Hardware (PC, UMTS Karte) braucht man dann nur noch ein Betriebssystem, das eine PPP Verbindung steuern und routen kann (Free-/Net-/OpenBSD, Darwin, Mac-OS/X, Linux sollte alles tauglich sein).

Hat jemand Interesse an UMTS Routern im Selbstbau? Dann poste ich in den nächsten Wochen ein How-To. Ein bißchen wird es noch dauern, da ich mich noch um den E-Plus Base UMTS Vertrag kümmern muß und ein bißchen Hardware einkaufen muß.
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Beitragvon essig » 15.02.2006 22:34

könnte nun auch seit 12/05 vf-umts bekommen, bin aber noch unentschlossen.

das mit dem How-To würde ich (auch in eigenem interesse) unbedingt begrüßen. wir könnten das ganze auch gern in nen pdf packen und auf geteilt.de zum download für andere bereitstellen (unter nennung des autors und wenn du nichts dagegen hast).
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Beitragvon dieselroxx » 16.02.2006 11:15

jo auch wenn es bei uns nie umts geben wird, so wie dsl, würd mich das ganze schon interessieren. aber wieso hast du dir eine umts karte gekauft? gibts die nicht bei vertragsabschluss kostenlos dazu? oder haste zum vorabtest gekauft?

naja ich warte auf dein howto :wink:
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Beitragvon Xardas » 16.02.2006 19:47

*interessiert ist* :wink:
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Beitragvon vauwe » 16.02.2006 21:22

dieselroxx hat geschrieben:aber wieso hast du dir eine umts karte gekauft? gibts die nicht bei vertragsabschluss kostenlos dazu? oder haste zum vorabtest gekauft?


Dieselroxx,

bei VF und T-Mobile bekommt man die Karten für 'nen Euro dazu. Bei E-Plus und bei Base bekommt man entweder gar nichts bzw. die sind mir zu teuer. Auf eBay gibt's die Karten teilweise billiger, als wenn man bei E-Plus kauft (allerdings sind meine Infos ca. 3 Monate alt, sollten die ihr Angebot überarbeitet haben?).

Bei Base bekommt man eigentlich gar keine subventionierte Hardware dazu. Die haben aber auf der anderen Seite das interessanteste Angebot für UMTS (Flat für 25 Euro, aber man muß einen Sprach-Flat Base Tarif für 25 Euro haben).

Bei E-Plus kostet der UMTS Online Flat Tarif zwar auch 49,95 Euro, enthält aber nur den UMTS Tarif. Da man eigentlich mehr für sein Geld bei Base bekommt, habe ich mich zu Base durchgerungen.

In der nächsten Woche teste ich erstmal auf dem Notebook und FreeBSD. Das wäre dann die Grundlage für das How-To, da erstmal das Einbuchen ins Netz und die Einwahl korrekt eingestellt werden muß.

Der Rest, das Routing usw., ist dann nur noch eine Pflichtübung, die kein Problem darstellt.

BTW, ich habe mich mal umgesehen und auch USB-Adapter für UMTS Karten gefunden. Die werden an ein PC-System angeschlossen und stellen dann einen PCMCIA Slot zur Verfügung. Leider sind diese Adapter nur für bestimmte UMTS Karten verfügbar und mit 150 Euro recht teuer. Wer das Geld ausgeben wollte, könnte damit aber vielleicht etwas flexibler sein. Ich werde mir lieber für knapp 20 Euro einen PCI-PCMCIA Adapter zulegen, womit ich dann die UMTS (PCMCIA) Karte im PC betreiben kann. Die USB Variante soll sogar von den meisten alternativen Betriebssystemen unterstützt werden.
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UMTS-PCMCIA-Karten sind scheisse

Beitragvon Siga » 17.02.2006 13:57

Der Titel war nur zum provozieren.

@vauwe:
Ich habe für 110 Euro (150 sind normal) eine Vodapohone-PCMCIA_Karte bei Ebay erworben.
Dann PCMCIA-PCI-Adapter für 20+Porto bei Ebay.
Fli4L:
Ein UMTS-Opt für Fli4L gibt es. Irgendwo bei 'Spezialitäten' suchen. Es tut und geht. Wusste ich leider nicht, habe vergeblich probiert fli4l mit Kernel 2.6 laufen zu lassen.
Mein Fli4L-486er geht nicht. Vermutung: Option-Karten brauchen 32-Bit und das kann der 486er nicht. Also ein altes Pentium-Irgendwas-Board genommen. Das läuft.
gprsconnect unter Knoppix mit 2.6 könnte auch laufen.

Windows: Die Karten sind 'gebrandet' oder die Software ist gebrandet. Evtl muss man das auch nur zurechtfrickeln. Es gibt eine kostenlose Software Multinet (im Onlineshop in den Warenkorb legen und für 0 Euro 'kaufen'). Die ist etwas zäh in der Bedienung, aber läuft und tut was sie soll. Mit GPRS lief sie irgendwie bei mir nicht.

Kurz: Kauf ein UMTS-Handy und connecte es per Seriell/USB oder (wahrscheinlich) per Bluetooth. Dann hast Du zwar einen Stromfresser mehr, aber bist viel flexibler. Die PCMCIA-Karten sind meiner Meinung nach die unflexiblere und teurere Alternative.
Weitere Vermutung: Laptop auf den Beinen im Zug oder Auto connected schlechter als Handy in der Jacke am Haken oder unter der Windschutzscheibe.
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Beitragvon Siga » 17.02.2006 14:05

@vauwe 2:
Die UMTS_FLat als 'Tarif' von Eplus kostet 50 Euro. Da ist eine Karte dabei, eine Sim-Karte, UMTS+GPRS-Flat und 24 Monate Laufzeit.

Ich habe BMW-E-PLus Professional S als 'Tarif'. BMW gibt 10 Euro Rabatt auf den Tarif. Dafür gibt es keine subventionierten Handies, also nur die Sim-Karte. Die Grundgebühr ist 10 Euro pro Monat. Also 24 Monate Laufzeit mit 10-10 = 0 Euro-Grundgebühr. 3 ct/Min ins Festnetz. 30 Cent Mobil. Nicht so interessant zum telefonieren (ausser ins Festnetz).
Darauf die Online-Flat 'Option' (Option=Zusatz zu einem Tarif, Tarif=Eigenständig nutzbar.). Keine Zweite Sim-Karte (ok, kann ich mit leben, ich telefoniere nicht) aber nur 3 Monate Mindestlaufzeit und 1 Monat Kündigungsfrist anschliessend.
D.h. 40 Euro pro Monat und nach xx Monaten nicht vergessen, die Professional-S zu kündigen wenn es was besseres gibt.
Buchen musste ich die 'Flat-Rate-Option' per Hotline, nachdem ich die Sim-Karte hatte, weil der Online-Shop zu doof dafür war. Vielleicht ist das inzwischen anders.
Die UMTS-PCMCIA_Karte habe ich bei Ebay für 110 gebraucht bekommen. Ich empfehle trotzdem ein UMTS-Handy. Das ist unproblematischer.

Ich habe Festnetz gekündigt und lebe billiger und besser als vorher mit T-Com-ISDN.
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Re: UMTS-PCMCIA-Karten sind scheisse

Beitragvon vauwe » 17.02.2006 22:54

Siga,

Siga hat geschrieben:UMTS-PCMCIA-Karten sind scheisse


Naja, beides hat Vor- und Nachteile. Sicher ist für einige Leute das UMTS-Handy vielleicht einfacher im Handling (zumal wenn man per Desktop eine Verbindung aufbauen will).

Für den stationären Betrieb würde ich eher eine Notebook-Karte (PCMCIA / Cardbus) einsetzen und eine externe Antenne anschließen (nein, nicht diese Klemmantenne mit 20 cm Kabel, sondern eine richtige Antenne, die evtl. auch an der Hauswand montiert werden kann).

Die Klemmantenne für's Notebook hat aber bei mir immerhin in Tests eine Verbesserung der Empfangsqualität gebracht (ca. 20%), aber für den stationären Betrieb sollte es (bei mir zumindest) eine Außenantenne sein, da wir hier kein so tolles Signal haben (wir liegen offensichtlich so ziemlich am Randgebiet der Funkzelle).

Mit fli4l habe ich nur einmal vor Jahren gespielt. Ich bin halt BSD-ler und kein Pinguin. Beim FreeBSD (genauso wie Net+Open) sind offensichtlich keine nativen Module für die UMTS Karte notwendig. Es meldet sich als Hayes-kompatibles Modem beim System und kann somit via ppp(d) einfach per AT-Befehlen angesprochen werden. Dadurch sollte es (theoretisch) eigentlich ein leichtes sein, per UMTS Karte auf Basis BSD einen UMTS Router aufzubauen.

Ich wäre wohl nie auf diese Idee gekommen, wenn ich mich nicht über die 180 bis 200 Euro für den Linksys WRT54G3G geärgert hätte.

Windows: Die Karten sind 'gebrandet' oder die Software ist gebrandet.


Die Karten (VF-MCC) sind nicht (Chipseitig) gebrandet. Die haben nur das VF Label drauf. Die Software selbst schreibt ein paar Einstellungen (z.B. APN usw.) in die Karte, aber das kann überschrieben werden (NVRAM).

Mit der Vodafone Software kann man aber auch andere Netze bedienen. Wenn man im VF-Dashboard (VF MCC Client) ein vorhandes Profil bearbeitet, kann man auch einen anderen APN einstellen, um den Vodafone Client z.B. auch mit einem T-Mobile oder E-Plus SIM zu betreiben (mit T-M getestet).

Du hast Recht mit der Multinet-Software. Die läuft recht problemlos und man muß kaum etwas einstellen (aber möglicherweise werden veraltete APNs eingestellt). Nur die Oberfläche finde ich spartanisch und stark gewöhnungsbedürftig, aber es ist problemlos mit allen Netzen.

Die Option-Karten haben meist ein Cardbus-Interface (32-Bit). Eigentlich spricht nichts dagegen, einen Cardbus auf einem 486er ans laufen zu bekommen. Ich vermute also, daß Du eher ein anderes Hardwareproblem auf Deinem System hattest. Aber ich würde auch eher einen P-I für sowas benutzen.

Die Novatel-Merlin Karten (mindestens bis Merlin U630) haben noch ein älteres PCMCIA-Interface.
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Beitragvon vauwe » 17.02.2006 23:00

Siga hat geschrieben:Die UMTS_FLat als 'Tarif' von Eplus kostet 50 Euro. Da ist eine Karte dabei, eine Sim-Karte, UMTS+GPRS-Flat und 24 Monate Laufzeit.


Danke für den Tip. Ich habe lange überlegt, ob E-Plus Tarif, E-Plus Option oder doch Base.

Da wir hier schon einen Base Sprach-Vertrag im Haus haben, habe ich mich doch dazu entschlossen, die 25 Euro Base UMTS zu nehmen. Obwohl ich die 3 Monate Laufzeit als E-Plus Tarifoption besser finde.
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Beitragvon Siga » 18.02.2006 00:46

Die Option kostet halt 40 Euro und hat keine eigene Sim-Karte.
Heute würde ich wohl eher Base + BaseFlat nehmen. 25 Euro über 24 Monate sind sehr erträglich denke ich. Speziell wenn jemand anders die andere Sim-Karte nutzt.

PCMCIA gibt es in neuen Laptops teilweise nicht mehr. Auch belegt es einen Slot. USB wäre was anderes. Das könnte man mit einem Kabel hinhängen wo man will. Das kommt aber sicher.

Ich will Dir die PCMCIA_Karte nicht ausreden, aber die Sim-Karte aus dem Fli4L-Router holen und ins Handy stecken ist aufwendiger, als einfach das Handy vom 'Haken' an der Wand zu holen und in die Tasche zu stecken um an der Bushaltestelle Heise Newsticker zu lesen.

Ein Handy hat ein Display, evtl eine (mehr oder weniger brauchbare) Kamera, kann evtl MP3 spielen oder Radio usw. und Telefonieren kann man damit auch, wenn man einen günstigen Telefon-Tarif hat.

Die Antennen sind nicht billig. Ich habe 2 von 6 Streifen Empfang zu Hause und es funktioniert eigentlich immer mit voller Geschwindigkeit (ansonsten schaltet er bei Multinet auf GSM/GPRS. Bei Fli4l kann man das abstellen und reinen UMTS oder GPRS-Modus festlegen.). Manche Wetterbedingungen sind wohl schlecht, aber eine Antenne brauche ich eigentlich nicht. Das erhöht den Preis auch deutlich. Auch sind die Kabel die man normalerweise so kaufen kann erbärmlich kurz. Bei den Antennen muss man ja auch die richtige für GSM 800, 900, 1800,... oder halt UMTS kaufen.
Wenn man eine Kanzlei, Arztpraxis oder ein ganzes Haus an UMTS anbinden will, weil es sonst nichts gibt, dann würde ich auch über solche Dinge nachdenken. Aber für Privat-Haushalte halte ich ein Handy für die preiswertere und flexiblere Alternative.

Mit den falschen APNs bei Multinet hast Du recht. Die APNs in der Vodafone-Software zu ändern müsste ich mal testen. Dann könnte ich das WLan-Modul der Vodafone-Karte nutzen. Bei Multinet müsste ich ein Modul dafür kaufen. Die Vodafone-Software ist von derselben Firma wie Multinet. Für Eltern ist Multinet vielleicht auch nutzbar wenn man eine Anleitung für Doofe macht.

Die Linksys WRT...3G sind halt leider teuer. Wenigstens gibt es so etwas.
Fli4L ist genau was ich brauche: Einen Einwahl-Router der sehr klein ist (im Notfall auf Floppy oder CD passt) und die Rechner der Wohnung bedient und von direkten Angriffen abhält. Monowall und andere habe ich mir angeschaut, aber sind eher für andere Dinge oder ich konnte mich nicht damit anfreunden. Und Netzwerk-Konfiguration wollte ich nicht auch noch lernen und eine richtige Distribution entsprechend konfigurieren.

Der 486er hat mich früher immer mit einer einzigen Floppy per ISDN ins Netz gebracht, daher wollte ich ihn weiter nutzen. Identisches fli4l (per PXE/Netboot) läuft auf dem Pentium, auf dem 486er gibts Ärger beim Laden irgendeines Moduls. Bei 386 KiloBit/sek muss der Router nicht viel Rechenpower haben.
Bei DSL 5000000000000000000000 und noch Filesharing/P2P-Programmen auf dem Router sähe das wohl anders aus. Der erhöhte Stromverbrauch wäre etwas, das für einen Linksys oder anderen UMTS-Router sprechen würde, wenn die nicht so teuer wären.
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Beitragvon vauwe » 18.02.2006 16:29

Siga,

Siga hat geschrieben:PCMCIA gibt es in neuen Laptops teilweise nicht mehr. Auch belegt es einen Slot. USB wäre was anderes. Das könnte man mit einem Kabel hinhängen wo man will. Das kommt aber sicher.


Die Lösung gibt es bereits, aber der USB auf PCMCIA/Cardbus Adapter kostet auch wieder um die 150 Euro und paßt nur auf eine bestimmte Modellserie UMTS Karte.

Ich will Dir die PCMCIA_Karte nicht ausreden, aber die Sim-Karte aus dem Fli4L-Router holen und ins Handy stecken ist aufwendiger, als einfach das Handy vom 'Haken' an der Wand zu holen und in die Tasche zu stecken um an der Bushaltestelle Heise Newsticker zu lesen.


Jeder hat halt andere Präferenzen. Bei mir ist der Stationärbetrieb wichtiger und bei Base bekommst Du wohl einen eigenen SIM für die UMTS Flat. Also brauche ich dann nicht ständig einen SIM-Wechsel zu machen. Außerdem sollte ich das mal unterwegs brauchen, geht gleich die ganze PCMCIA-Karte mit auf Reise.

Die Antennen sind nicht billig. Ich habe 2 von 6 Streifen Empfang zu Hause und es funktioniert eigentlich immer mit voller Geschwindigkeit


UMTS Antennen mit ca. 3-5 Meter Kabel bekommst Du für ca. 50 bis 100 Euro.

Monowall und andere habe ich mir angeschaut, aber sind eher für andere Dinge oder ich konnte mich nicht damit anfreunden.


Wahrscheinlich trifft eher das Zweite zu. MonoWall basiert auf BSD und viele Windows oder Linux Nutzer haben anfangs Probleme mit einem richtigen Betriebssystem *beg*
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Beitragvon Siga » 18.02.2006 17:05

vauwe hat geschrieben:Die Lösung gibt es bereits, aber der USB auf PCMCIA/Cardbus Adapter kostet auch wieder um die 150 Euro und paßt nur auf eine bestimmte Modellserie UMTS Karte.

Meine Option-Karte bindet sich an den Cardbus(oder was auch immer) als USB-Gerät mit drei seriellen Schnittstellen an. Unter Windows habe ich glaube ich auch zwei (oder drei) Com-Ports. Wenn also die Hardware eh USB 'simuliert', kann man evtl einfach fast dieselbe Hardware (dann mit HSDPA) auch als USB-Stick 'verlöten'. Das meinte ich damit. USB kennen die Leute und ist auch für normale PCs benutzbar.

Jeder hat halt andere Präferenzen. Bei mir ist der Stationärbetrieb wichtiger und bei Base bekommst Du wohl einen eigenen SIM für die UMTS Flat. Also brauche ich dann nicht ständig einen SIM-Wechsel zu machen. Außerdem sollte ich das mal unterwegs brauchen, geht gleich die ganze PCMCIA-Karte mit auf Reise.

Mit einem Handy kann man auch 'surfen' (Opera Mini) und Emails lesen.

Die Antennen sind nicht billig. Ich habe 2 von 6 Streifen Empfang zu Hause und es funktioniert eigentlich immer mit voller Geschwindigkeit


UMTS Antennen mit ca. 3-5 Meter Kabel bekommst Du für ca. 50 bis 100 Euro.
3m sind nicht so viel (einmal um den Tisch herum) und für 100 Euro gibt es vermutlich schon fast vertragsfreie UMTS-Handies.

Monowall und andere habe ich mir angeschaut, aber sind eher für andere Dinge oder ich konnte mich nicht damit anfreunden.


Wahrscheinlich trifft eher das Zweite zu. MonoWall basiert auf BSD und viele Windows oder Linux Nutzer haben anfangs Probleme mit einem richtigen Betriebssystem *beg*

Da hast Du den falschen erwischt. Ich kenne diverse Unixe und nehme unter Windows cygwin und meist Perl oder (ba)sh-scripte. Aber ich nutze die meisten Rechner für dedizierte Dinge (LinVDR für DVBs-Aufnahmen, GeexBox zum angucken,...) und WindowsXP für den normalen Gebrauch. Ein Netzwerk funktionierend einzurichten ist mit fli4l und MonoWall (ich glaube das war das, wo man nur eine xml-Datei konfiguriert) auch für einen Windows-User machbar, weil man dafür die Dinge nicht wissen muss, die ich zu faul zum lernen bin. Man kann einen Fernseher zusammenlöten oder einen kaufen und nur die Sender einprogrammieren. Ich bevorzuge letzteres. Als dedizierten Dial-Up-Router für UMTS, ISDN, DSL(PPPOE) scheint es nur fli4l zu geben und halt die Hardware-Router. Die anderen Router (Monowall) können das meist vermutlich auch, haben aber andere Schwerpunkte scheint es mir.
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Beitragvon vauwe » 18.02.2006 20:19

Siga hat geschrieben:Meine Option-Karte bindet sich an den Cardbus(oder was auch immer) als USB-Gerät mit drei seriellen Schnittstellen an. Unter Windows habe ich glaube ich auch zwei (oder drei) Com-Ports. Wenn also die Hardware eh USB 'simuliert', kann man evtl einfach fast dieselbe Hardware (dann mit HSDPA) auch als USB-Stick 'verlöten'.


Bitte nicht! PCMCIA ist ein (16bittiges) paralleles Businterface (Cardbus = 32 Bit), während USB ein serielles Interface ist. Die Spannungspegel auf den Datenleitungen (3-5V) sind unterschiedlich, genauso wie das Hardwarehandshake anders aufgebaut ist. Außerdem ist USB ein sternförmig organisierter Bus, während PCMCIA das nicht ist. Lötest Du an Deiner Karte rum, zerstörst Du sie.

Daß Deine Option-Karte als USB-Gerät angesprochen wird, liegt an der Simulation des USB-Gerätes. Das heißt aber nicht, daß es sich auch wirklich um ein USB Gerät handelt.

Jeder hat halt andere Präferenzen. Bei mir ist der Stationärbetrieb wichtiger und bei Base bekommst Du wohl einen eigenen SIM für die UMTS Flat. Also brauche ich dann nicht ständig einen SIM-Wechsel zu machen. Außerdem sollte ich das mal unterwegs brauchen, geht gleich die ganze PCMCIA-Karte mit auf Reise.

Mit einem Handy kann man auch 'surfen' (Opera Mini) und Emails lesen.


Du versuchst mir die ganze Zeit Deine persönlichen Vorlieben als global gültig aufzudrücken, deswegen gehe ich nicht nochmal darauf ein.

Ich kenne diverse Unixe und nehme unter Windows cygwin und meist Perl oder (ba)sh-scripte. Aber ich nutze die meisten Rechner für dedizierte Dinge (LinVDR für DVBs-Aufnahmen, GeexBox zum angucken,...) und WindowsXP für den normalen Gebrauch.


Auch hier hast Du (außer Windows und dem Produkt) nur Linuxe aufgezählt...

Man kann einen Fernseher zusammenlöten oder einen kaufen und nur die Sender einprogrammieren. Ich bevorzuge letzteres.


Persönliche Präferenz. Ich würde eine Abart von Erstem bevorzugen. So, nun haben wir beide festgestellt, daß wir verschiedene Vorlieben haben und gut ist's. Ich versuche nicht, Dir meine aufzudrücken...

Als dedizierten Dial-Up-Router für UMTS, ISDN, DSL(PPPOE) scheint es nur fli4l zu geben und halt die Hardware-Router. Die anderen Router (Monowall) können das meist vermutlich auch, haben aber andere Schwerpunkte scheint es mir.


Nope.
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Beitragvon Siga » 19.02.2006 00:08

Außerdem ist USB ein sternförmig organisierter Bus, während PCMCIA das nicht ist. Lötest Du an Deiner Karte rum, zerstörst Du sie.
Daß Deine Option-Karte als USB-Gerät angesprochen wird, liegt an der Simulation des USB-Gerätes. Das heißt aber nicht, daß es sich auch wirklich um ein USB Gerät handelt.


Wer sich sein Unix nicht selber zusammenkonfiguriert, lötet auch nicht ;-) Ich meinte damit: Wenn die Option-Karten (oder Qualcomm-Chips) USB simulieren, können diese Firmen (oder andere) vielleicht recht einfach ein Design für einen USB-Stick daraus machen. DVB-T-Receiver und WLan-Karten gab es auch erst überwiegend (oder nur) als PCMCIA oder PCI. Jetzt gibt es die auch als USB.


Du versuchst mir die ganze Zeit Deine persönlichen Vorlieben als global gültig aufzudrücken, deswegen gehe ich nicht nochmal darauf ein.

So ist das nicht gemeint. Ich will nur auf Optionen hinweisen. Wenn Leute etwas lernen, freue ich mich. Aber viele wollen einfach nur schnell ins Netz. Auch wissen einige nicht oder denken nicht daran, das man auch das vorhandene UMTS-Handy nutzen kann, ohne erst eine PCMCIA-Karte kaufen zu müssen.

Ich kenne diverse Unixe und nehme unter Windows cygwin und meist Perl oder (ba)sh-scripte. Aber ich nutze die meisten Rechner für dedizierte Dinge (LinVDR für DVBs-Aufnahmen, GeexBox zum angucken,...) und WindowsXP für den normalen Gebrauch.


Auch hier hast Du (außer Windows und dem Produkt) nur Linuxe aufgezählt...

Wenn ich eigene Hardware bei einem Hoster aufsetzen würde, würde ich wohl OpenBSD nehmen. LinVDR, GeexBox, fli4l sind spezialisiert und meist kann man damit nicht viel anderes machen als wofür die gedacht sind. Welches Betriebssystem darauf läuft, ist bei den genannten Distributionen die 'nur' eine spezielle Aufgabe haben recht egal. *BSD als Basis wäre mir aus Sicherheitsgründen aber auch lieber.

Als dedizierten Dial-Up-Router für UMTS, ISDN, DSL(PPPOE) scheint es nur fli4l zu geben und halt die Hardware-Router. Die anderen Router (Monowall) können das meist vermutlich auch, haben aber andere Schwerpunkte scheint es mir.


Nope.

Vereinfacht formuliert: Monowall ist eine per Web konfigurierbare Firewall (gerade auf der Homepage nachgeschaut). Fli4L ist Dial-Up-Router für ISDN, DSL und UMTS. Die Ziele sind leicht unterschiedlich auch wenn man mit beiden beides machen kann. Oder das Nope ist anders gemeint. Dann wäre ein Satz mehr nett gewesen.

Wenn Du how-tos schreibst, um das von Hand zu Fuß zu machen oder wie man es mit Monowall macht, würde ich das begrüßen.

Siehe auch http://fli4l.anadex.de/fli4l_umts_howto.html . Da sind z.B. die APNs für die vier Provider noch einmal aufgelistet und man merkt, das die verschiedenen PCMCIA-Karten unterschiedliche Treiber haben wollen, was bei manuellem Herumprobieren zu Frust führen kann.

Bei Knoppicillin habe ich 'VirusSignaturen-Update über gprsconnect' gesehen und gprsconnect war bei Knoppix 4.0.2 auch dabei. Siehe Google oder zum Beispiel http://wildbill.nulldevice.net/gprs/gprsconnect
gprsconnect ist nicht der große Bringer, aber zeigt Anfängern wie mir schonmal, wie man ins Netz kommt, wie die APN sind, wie die AT-Kommandos sind usw. Alles selber zusammensuchen und manpages lesen (die oft zu wenig nützliche Beispiele haben) kostet viel Zeit und oft Nerven. Speziell wenn man gar keine Ahnung hat und die ganze Familie möglichst schnell ins Netz bringen will.
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