Rundfunkfrequenzen für Breitbandanbindung

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Rundfunkfrequenzen für Breitbandanbindung

Beitragvon just4fun » 05.02.2008 09:10

Dr. Hans Hege, Direktor der Medienanstalt Berlin-Brandenburg, kündigte im Januar 2007 auf der Konferenz "Die neue Frequenzregulierung" der Euroforum an, testweise ungenutzte Fernsehfrequenzen für die Bereitstellung eines Breitband-Internetzugangs zur Verfügung zu stellen. Wörtlich sagte er dazu: "Was ich für die Informationsgesellschaft für wichtiger halte als mobiles Fernsehen ist der Breitband-Internetzugang!"

Mit seinem Vorstoß hat Dr. Hege vor allem dünn besiedelte Gebiete im Blick, die mit bestehenden Technologien (insbesondere DSL, UMTS oder WiMAX) nicht oder nicht zu vernünftigen Kosten versorgt werden können. Die Verwendung der niedrigeren Frequenzen ermöglicht im Vergleich zu WiMAX und UMTS die Verwendung eines wesentlich dünneren Sendernetzes mit entsprechend weniger Standorten und dadurch verringerten Aufbaukosten.

Als Technologie könnte eine Variante von Flash OFDM (dazu siehe TELTARIF.de: http://www.teltarif.de/arch/2006/kw17/s21380.html und der Hersteller SIEMENS http://www.siemens.com/index.jsp?sdc_p=l0o1306001u1436mc61s3pMNDE) zum Einsatz kommen, das bereits bei Frequenzen um 450 MHz, dem ehemaligen C-Netz, verwendet wird. Mehrere Fernsehkanäle liegen frequenzmäßig ziemlich nah; beispielsweise beginnt das Band IV bei 470 MHz. Gerade in den ländlichen Regionen liegen derzeit zudem Fernsehfrequenzen brach, da sich die privaten Sender in der Fläche bisher zumeist gegen eine terrestrische Versorgung mit DVB-T entschieden haben.


(aus Pressemitteilung der T-Mobile)
T-Mobile führt bereits 2005 in der Slowakei den weltweit ersten kommerziellen FLASH-OFDM-Dienst flächendeckend ein.
T-Mobile hat in der Slowakei den Startschuss für den ersten kommerziellen mobilen Breitband-Dienst Europas gegeben, bei dem die Netztechnologie FLASH-OFDM von Flarion Technologies zum Einsatz kommt. Der Dienst ist in bestimmten Gebieten von Bratislava sowie in weiteren 19 Städten der Slowakei verfügbar.

Den Kunden des Dienstes von T-Mobile Slovensko stehen Mobildatengeschwindigkeiten von durchschnittlich einem Megabit pro Sekunde (Downlink) beziehungsweise 256 Kilobit pro Sekunde (Uplink) zur Verfügung, womit sich der Dienst sowohl für Geschäfts- wie für Privatkunden eignet.

Im Rahmen dieser Einführung stellte Siemens und Flarion für T-Mobile eine FLASH-OFDM-Komplettlösung für das Frequenzspektrum 450 Megahertz bereit, das heißt RadioRouter-Basisstationen, Desktop-Modems und PC-Karten. Zudem hatte Siemens die Aufgabe, das FLASH-OFDM-Netz in das vorhandene Mobilfunknetz von T-Mobile Slovensko zu integrieren. (aus Pressemeldung der T-Mobile:http://www.t-mobile.net/CDA/presse2005,3625,0,newsid-4252,de.html)

Darüber hinaus garantiert FLASH-OFDM mit seiner herausragenden Latenz von weniger als 50 ms dem Endnutzer eine Nutzungsqualität, wie er sie von Festnetzverbindungen zB DSL gewohnt ist.


Diese Technologie hat bis zu 20km Reichweite bei ca. 30 gleichzeitigen Nutzern pro Zelle. Durchschnittlich grantiert sichere Reichweite 10km (auch für mobilen Einsatz, z.B. Video gucken im fahrenden Auto, getestet in Bratislava, 2007).
[2005]
Flash-OFDM soll mobilen Datenfunk bei einer Geschwindigkeit bis zu 250 km/h gestatten und im Downlink typisch Datenraten zwischen 1 und 1,5 MBit/s schaffen, in der Spitze sogar 3,2 MBit/s. Der Uplink läuft etwa mit einem Drittel der Download-Rate.
http://www.heise.de/mobil/Noch-ein-Konkurrent-fuer-UMTS--/newsticker/meldung/52015
[2006]
Alternative Breitbandversorgung für ländliche Gebiete und Züge Flash OFDM benötigt im Unterschied zu UMTS nur wenige Funkzellen, um
große Flächen zu versorgen. Pro Sendestation kann im Schnitt ein Umkreis von ca. 30 Kilometern abgedeckt werden. Die Technologie
bietet daher die Möglichkeit, speziell Teilnehmern in entlegenen und wenig versorgten Gebieten mobile Breitbanddienste in DSL-Qualität
anzubieten, und zwar zu geringen Kosten. Flash OFDM kann aber auch für die Versorgung von Zugpassagieren angewendet werden. Es
funktioniert auch bei Fahr-Geschwindigkeiten von bis zu 250 km/h.
http://www.ots.at/presseaussendung.php?ch=technologie&schluessel=OTS_20060420_OTS0035

Alle Werte sind INDOOR-Werte.


In Deutschland steht dem nicht nur testweisen Einsatz dieser Technologie die föderale Rundfunkpolitik entgegen. Der Öffentlich rechtliche Rundfunk hortet ohne sachliche Notwendigkeit die durch Digitalisierung (z.B. DVB-x) freiwerdenden Frequenzen und veranlaßt die Länder sich in der EU gegen die Freigabe dieser Bereiche auszusprechen
Vielmehr habe der Rundfunk »Vorfahrt«, da er nicht nur ein Wirtschafts-, sondern auch ein Kulturgut sei. Die Europäische Kommission hingegen vertritt den Ansatz, europaweit zukünftig Frequenzen allein nach wirtschaftlichen Kriterien zu vergeben (siehe hierzu Meldung vom 24.11.2006). Tobias Schmid vom Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT) begrüßte die Position Rüttgers' und wies darauf hin, dass insbesondere die Versorgung der Bevölkerung mit vielfältigen Rundfunkangeboten nicht durch eine derartige Frequenzpolitik in Frage gestellt werden dürfe.

Sehr kritisch sieht der Rundfunkrat des WDR die Pläne der Europäischen Kommission, bisher ausschließlich vom Rundfunk genutzte Sendefrequenzen für den freien Markt zugänglich zu machen.
:-(
Am 20.2.2007 hatte Brüssel ihre Mitteilung zum »Zügigen Zugang zu Frequenzen für drahtlose elektronische Kommunikationsdienste durch mehr Flexibilität« (KOM(2007) 50 endgültig) präsentiert und darin kurzfristige Maßnahmen angekündigt, u. a. neuen Produkten und Diensten den Zugang zu Frequenzen zu ermöglichen, die als »digitale Dividende« aufgrund einer effizienteren Frequenznutzung durch den digitalen Rundfunk frei würden.


http://www.urheberrecht.org/news/m/Schlagworte/s/Frequenzhandel/p/1/i/3265/: Der BITKOM erhebt auch Anspruch auf frei werdende TV-Frequenzen, um so insbesondere den ländlichen Raum mit schnellen Internetzugängen versorgen zu können. Damit steht der Verband wiederum auf der Linie der Kommission, die die so genannte »digitale Dividende« bei den Frequenzkapazitäten für neue Dienste verwenden will, ein Ansatz, der aber bei Rundfunkveranstaltern auf erheblichen Widerstand stößt.

Und noch was zu FLASH-OFDM für alle englisch-mächtigen http://www.qualcomm.com/technology/flash-ofdm/overview.html

Nachtrag:Nun auch für Österreich
T-Mobile Austria erhält Zuschlag für 450 MHz-Frequenzspektrum. (10.04.06)
http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=060407013
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Re: Rundfunkfrequenzen für Breitbandanbindung

Beitragvon governet » 05.02.2008 13:08

Danke für die Zusammenfassung. Das Thema Rundfunkfrequenzen und FlashODFM ist uns bereits bekannt, aber da sind wir nicht so in die Details gegangen. Siehe hier.
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Re: Rundfunkfrequenzen für Breitbandanbindung

Beitragvon just4fun » 05.02.2008 13:16

Da es sich bei dieser Technik/Technologie um ein ganz spezielles Gebiet handelt, sollte es getrennt von WLAN, WiMax und UMTS weiterverfolgt werden. Am ehesten ist es noch mit WiMax zu vergleichen.

Außerdem hat es das Potential in sich, allen anderen der vorgenannten Technologien erheblich "den Saft abzugraben".
Günstigstes Kosten/Leistungsverhältnis von allen Mitbewerbern, auf Grund des verwendeten Frequenzbereiches.

Einzig das Bundesdeutsche Runfunkfrequenz-"unwesen" schützt die anderen Technologien davor, überrollt zu werden. Insbesondere die Inhaber der extrem teuren UMTS-Frequenzen sollten diese Technologie fürchten. Nicht zuletzt deshalb hat auch die Telekom in Östereich auf dem 450MHz-Band zugeschlagen (Investitionsschutz der vorherigen UMTS-Ausgaben).

Man stelle sich vor:
Eine locker über 10km weit tragende, mobil verwendbare Datenanbindung mit 1MBit/s Download, über die auch in HiFi-Qualität VoIP realisiert werden kann. Damit ist das "alte" Handynetz, von GSM bis HSDPA erledigt.
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Re: Rundfunkfrequenzen für Breitbandanbindung

Beitragvon essig » 05.02.2008 13:44

oh nein bitte nicht. das hatten wir doch alles schon mit wll und wimax. wimax hat man ja förmlich auf einer welle der euphorie durch die medien gepeitscht, von wegen der große dsl-killer und der lösung für den ländlichen raum. damals waren sich doch auch alle sicher und nun sind sich wieder alle sicher. nach 8 jahren haben es die meisten satt immer nur von einer technologie auf die nächste zu hoffen.

es bleibt dabei, solange ausschließlich der markt darüber entscheidet wer wo wie versorgt wird, solange wird es unversorgte gebiete geben. da hilft auch keine neue technologie.

just4fun hat geschrieben:Der BITKOM erhebt auch Anspruch auf frei werdende TV-Frequenzen, um so insbesondere den ländlichen Raum mit schnellen Internetzugängen versorgen zu können.

das glaubt doch niemand ernsthaft oder? der bitkom (also telekom, arcor und co) interessiert sich plötzlich für den ländlichen raum... schon klar... natürlich hat man ein sehr großes interesse an diesen frequenzen aber ganz sicher nicht im endlich den ländlichen raum zu versorgen. das klingt einfach nur viel besser als die echten gründen...

wie schon gesagt all das konnte man fast wörtlich auch bei wimax hören und lesen und kaum etwas davon ist eingetroffen. wieso sollte es ausgerechnet diesmal anders sein? wenn es sich tatsächlich als lösung für bisher unversorgte gebiete bewährt hat dann um so besser. wir lassen die korken knallen und freuen uns gemeinsam aber bis dahin ist das ganze nichts wert.

siehe auch viewtopic.php?p=18838#p18838
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Re: Rundfunkfrequenzen für Breitbandanbindung

Beitragvon just4fun » 05.02.2008 13:51

Nicht so pessimistisch.

Was die BITKOM macht ist auf der einen Seite so wie das Locken eine knurrenden Hundes, der hinterm Zaun steht. Vor der Erfüllung dieser Wünsche steht das Deutsche Rundfunkrecht. Da kann man also (bisher) gefahrlos große Töne spucken.

Auf der anderen Seite kann es auch einem Anbieter wie der Telekom doch nur recht sein, wenn sie "billig" auch noch an die restlichen 3% Kunden auf dem flachen Land herankommt. Und dass das funktioniert, kann man sich in der Slovakei praktisch vorführen lassen. Und nicht umsonst zieht die Telekom jetzt in Österreich nach.

Verfolgt mal den Piloten der Landesmedienanstalt in Brandenburg (http://www.geteilt.de/forum/viewtopic.php?f=21&t=4489&p=31335#p31320). Und dann darf "weitergeheult" werden ;-)

Besonders krass wird das für die, die am Piloten teilnehmen dürfen, und denen das dann wieder weggenommen wird :-(
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Re: Rundfunkfrequenzen für Breitbandanbindung

Beitragvon essig » 05.02.2008 14:38

niemand zweifelt die theoretische leistungsfähigkeit und potential von wimax oder den freiwerdenden frequenzen an. ich finde es aber einfach nur bedenklich, dass der hoffnungsträger wimax der uns einige jahre begleitet hat nun langsam verblasst und einfach durch den nächsten hoffnungsträger ersetzt wird. dieser begleitet uns dann auch wieder einige jahre und erfüllt seinen zweck. das geht nun schon 8 jahre so und wird auch noch weitere jahre so funktionieren.

das muster ist doch wirklich das gleiche. erst werden gerüchte gestreut und hoffnungen geweckt (wie bei wimax siehe viewtopic.php?p=18838#p18838), dann werden die wahnsinnigen leistungen wie 30 km reichweite propagiert (bei wimax 50 km bei 108 mbit), dann werden piloten gestartet (bei wimax z.b. durch die telekom in swisttal und sankt augustin und durch arcor in kaiserslautern) und dann werden vielleicht sogar einige großstädte versorgt (bei wimax z.b. berlin, dresden, leipzig, magdeburg usw.) aber die lösung für den ländlichen raum bleibt mir bisher verborgen.

Auf der anderen Seite kann es auch einem Anbieter wie der Telekom doch nur recht sein, wenn sie "billig" auch noch an die restlichen 3% Kunden auf dem flachen Land herankommt.

dazu verdient sie an den 3% viel zu gut. das sind in vielen fällen auf grund von fehlenden alternativen gute und sichere kunden. wieso sollte man diese mit der neuen supertechnologie beglücken? was wollen die 3 % denn machen? wechseln?

Und dass das funktioniert, kann man sich in der Slovakei praktisch vorführen lassen.

wen hat man denn in der slowakei mit dem dienst versorgt? bisher unversorgte gebiete im ländlichen raum? nein, sondern städte und großestädte. ist kein vorwurf sondern ganz normal. wie hat sich das Flash-OFDM netz denn nach drei jahren in österreich und der slowakei entwickelt? wie viele nutzen es dort? wo ist es alles verfügbar?

wie gesagt wenn sich diese oder jede andere technologie durchsetzt und eine lösung für bisher unversorgte gebiete darstellt (nicht theoretisch darstellen könnte sondern praktisch darstellt) dann ist die freude riesengroß aber bis dahin sollte man keine falschen hoffnungen wecken.
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Re: Rundfunkfrequenzen für Breitbandanbindung

Beitragvon just4fun » 05.02.2008 14:59

wen hat man denn in der slowakei mit dem dienst versorgt? bisher unversorgte gebiete im ländlichen raum? nein, sondern städte und großestädte. ist kein vorwurf sondern ganz normal.


Die Outdoorversorgung geht bereits gegen 50% der Fläche. Seit Beginn des Ausrollens gibt es über 65.000 Kunden und um die 320 Sendestationen. Flächendeckende Indoorversorgung ist angestrebt.
Im Übrigen ist eine Technologie mit großer Reichweite, die auch pro Zelle nur eine begrenzte Nutzerzahl zuläßt, besonders für den ländlichen Bereich geeignet.
Bei 30 aktiven Nutzern pro Zelle mit 1MB muß ich in der Großstadt fast auf jedem Haus eine Antenne stellen, und der Reichweitenvorteil ist "völlig für die Katz".
Allerdings kann ich in einer Zelle auch 30 Förstern in einem Gebiet von 10km² gleichzeitigen 1MB-Zugriff gewährleisten. :o kostengünstig!

Je dichter die Besiedlung, desto besser sind Anbindungen mit kleiner Reichweite (WLAN/WiMax) geeignet, da die sinnvolle Zellengröße zwingend sinkt und damit der Störabstand gering gehalten wird.
Je lockerer die Besiedlung, desto ... umgekehrt ;-)

Der wesentliche Unterschied zu WiMax ist, es wird aktuell dafür überhauptkeine Werbung gemacht (meine Postings zählen ja wohl nicht ;-) ), also kann man dies auch nicht mit der Hype zu WiMax vergleichen. Ich sagte ja schon, das die deutsche restriktive Frequenz-Gesetzgebung einer Nutzung bisher ohnehin im Weg steht. :-( :evil:

dazu verdient sie an den 3% viel zu gut.

Da hast Du was falsch verstanden. Damit sind die gegenüber der angeblichen 97% Abdeckung (Breitbandatlas o.ä.) bisher nicht erschlossenen Gebiete gemeint. Also alle die über 3% Haushalte, die auf dem Land sitzen und statt ins Internet "in die Röhre" schauen...
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Re: Rundfunkfrequenzen für Breitbandanbindung

Beitragvon just4fun » 05.02.2008 16:23

ganz aktuell: Projekt „Breitband-Internet auf Rundfunkfrequenzen für ländliche Regionen in Brandenburg“

Breitband-Internet auf Rundfunkfrequenzen für ländliche Regionen in Brandenburg

Zielsetzung: Digitale Dividende zur Ãœberwindung der digitalen Spaltung

Berlin-Brandenburg war die weltweit erste Region, in der das analoge terrestrische Fernsehen abgeschaltet worden ist. Der Umstieg zur digitalen terrestrischen Übertragung sollte nicht nur den Verbrauchern einen Übertragungsweg erhalten, sondern auch neue Nutzungen möglich machen. Als erste digitale Dividende hat die mabb einen Kanal für mobiles Fernsehen zur Verfügung gestellt, der seit 2005 in Betrieb ist. Nun gibt es eine zweite und in der Perspektive wichtigere digitale Dividende: die Öffnung des Rundfunkspektrums für das breitbandige Internet. Während bei DVB-T und DVB-H der Ballungsraum um Berlin im Vordergrund stand, geht es nun um die ländlichen Regionen Brandenburgs. Zum ersten Mal in Europa wird eine Rundfunkfrequenz für breitbandiges Internet zur Verfügung gestellt. ...


5 Seiten Volltext als pdf: http://www.mabb.de/cgi-bin/pdf/pdf1.pl?file=http%3A//www.mabb.de/start.cfm%3Fcontent%3Dstart_aktuelles%26id%3D1375

Zum ersten Mal in Europa wird eine Rundfunkfrequenz für breitbandiges Internet zur Verfügung gestellt.

Man kann hier von erstmalig reden, weil man in der Slovakei und in Österreich im Band unterhalb der Rundfunkfrequenzen (ehemals C-Netz) arbeiten. Ist aber nur ein marginaler Unterschied.
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Re: Rundfunkfrequenzen für Breitbandanbindung

Beitragvon essig » 05.02.2008 18:05

just4fun[quote][/quote] hat geschrieben:Die Outdoorversorgung geht bereits gegen 50% der Fläche. Seit Beginn des Ausrollens gibt es über 65.000 Kunden und um die 320 Sendestationen. Flächendeckende Indoorversorgung ist angestrebt.

das ist mehr als ich dachte wobei man die 65000 kunden (bei 5,4 millionen gesamtbevölkerung) vermutlich eher in städten finden wird und 50 % der fläche auch heißt, dass man die anderen 50 % der fläche nicht erreicht und dies wahrscheinlich und verständlicher weise die unwirtschaftlichen gegenden sind. kannst du noch die quelle nennen? wie gut oder schlecht ist denn die breitbandversorgung per dsl / kabel / umts in der slowakei? weiß da jemand was? dies muss man ja beim "erfolg" einer neuen technologie berücksichtigen ehe man diesen auf deutschland übertragen möchte.

Im Übrigen ist eine Technologie mit großer Reichweite, die auch pro Zelle nur eine begrenzte Nutzerzahl zuläßt, besonders für den ländlichen Bereich geeignet. Bei 30 aktiven Nutzern pro Zelle mit 1MB muß ich in der Großstadt fast auf jedem Haus eine Antenne stellen, und der Reichweitenvorteil ist "völlig für die Katz". Allerdings kann ich in einer Zelle auch 30 Förstern in einem Gebiet von 10km² gleichzeitigen 1MB-Zugriff gewährleisten. :o kostengünstig!

du immer mit deinen förstern und bauern. das hatten wir doch jetzt schon einige male diskutiert. der ländliche raum besteht im großen und ganzen NICHT aus abgelegenen einzelnen bauernhöfen oder forsthäusern sondern aus gemeinden mit relativ hoher siedlungsdichte. mein ort hat eine siedlungsfläche von etwa 1 km² bei 1340 einwohnern macht eine dichte von 1340 einwohnern je km² (zum vergleich erfurt = 753 einwohner je km²). soviel zum thema "30 aktive nutzer je zelle" und "besonders für den ländlichen Bereich geeignet".

Der wesentliche Unterschied zu WiMax ist, es wird aktuell dafür überhauptkeine Werbung gemacht

abwarten, fängt gerade an ;)

Auf der anderen Seite kann es auch einem Anbieter wie der Telekom doch nur recht sein, wenn sie "billig" auch noch an die restlichen 3% Kunden auf dem flachen Land herankommt.

Da hast Du was falsch verstanden. Damit sind die gegenüber der angeblichen 97% Abdeckung (Breitbandatlas o.ä.) bisher nicht erschlossenen Gebiete gemeint. Also alle die über 3% Haushalte, die auf dem Land sitzen und statt ins Internet "in die Röhre" schauen...

jeder kommt ins internet nur eben nicht jeder breitbandig. es werden also keine neuen kunden gewonnen oder neue märkte erschlossen sondern es ändert sich einfach nur die "technik". an denen die zwangsweise mit schmalband ins internet müssen hat man die letzten 8 jahre doch sehr gut verdient und wird auch weiter gut verdienen. an mir hat man mit schmalband (ob nun direkt oder indirekt) mehr verdient als man mit dsl hätte verdienen können. wieso sollte man ausgerechnet dort wo man gut verdient und sich kaum bis keine sorgen machen muss, dass die kunden wechseln (wohin auch) neue technologien einsetzten um dann weniger zu verdienen. die leute in unversorgten gebieten verzichten ja nicht auf internet nur weil es nicht breitbandig ist sondern nutzen es zwangsweise schmalbandig für viel geld. solange in den unversorgten gebieten kein echter wettbewerb herrscht oder es keine grundversorgung mit breitband gibt wird sich nicht viel ändern. da hilft auch nicht die hundertste neue supertechnologie. wenn doch umso besser ;)
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Re: Rundfunkfrequenzen für Breitbandanbindung

Beitragvon governet » 06.02.2008 03:52

just4fun hat geschrieben:ganz aktuell: Projekt „Breitband-Internet auf Rundfunkfrequenzen für ländliche Regionen in Brandenburg“

Zielsetzung: Digitale Dividende zur Ãœberwindung der digitalen Spaltung

5 Seiten Volltext als pdf: http://www.mabb.de/cgi-bin/pdf/pdf1.pl?file=http%3A//www.mabb.de/start.cfm%3Fcontent%3Dstart_aktuelles%26id%3D1375

Die normale Meldung hätte es auch getan. Nicht jeder weiß, dass man die heruntergeladene pl-Datei (jedenfalls bei Firefox) zu pdf umbennen muss ;-)

Im übrigen hab ich mal eine News zu dem Pilotprojekt Rundfunkfreqenzen für Breitband-Internet in Brandenburg ins entsprechende Forum gestellt. Danke nochmal für den Hinweis.
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Re: Rundfunkfrequenzen für Breitbandanbindung

Beitragvon just4fun » 06.02.2008 07:54

@essig:
Mal was grundsätzliches: die Beispiele (Förster & Bauern) müssen überziehen, um das Wesentliche deutlich zu machen. Ist wie bei Satire. Sonst erkennen die meisten den Witz nicht ;-)
Das Du dich ausgerechnet an der Pappe von der Pappnase hochziehst ... :lol:

Mein Försterbeispiel sagt ja nur aus, das gerade bei extrem dünner Besiedlung (<100 EW/km²) eine Breitbandanbindung immer noch günstig realisierbar ist. Schliesslich ist die 30 auf eine die 24/7-Nutzung des Anschlusses bezogen.

Was die Nummer "jeder kommt ins Internet" betrifft - theoretisch schon. Aber im IST spricht der (N)Onliner-Atlas eine andere Sprache. Und auch für die Gewinnung der restlichen über 40% "Internet-Verweigerer" ;-) ist es notwendig, dass dies mit einer Technik passiert, die State-of-the-Art ist.

Sonst ist der "neue Anschluß" gleich was für OPA, der zwischendurch sowieso immer einnickt, und wenn er 1/4Stunde später wieder aufwacht ist die Seite da. :D

Will ich z.B. 3-D-Kataloge präsentieren um z.B. auch älteren Leuten das Shoppen per Internet nahezubringen, dann ist sicher mit 56k-Modem kein Blumentopf zu gewinnen.

der ländliche raum besteht im großen und ganzen NICHT aus abgelegenen einzelnen bauernhöfen, sondern aus gemeinden mit relativ hoher siedlungsdichte. mein ort hat eine siedlungsfläche von etwa 1 km² bei 1340 einwohnern


Dann ist das eher ein Ort für WiMax-oder WLAN-Anbindung. Wobei letztlich die aktive Kundenzahl entscheidend ist, nicht die EW-Zahl. Auch wird der Gemeindewert zugrundegelegt, nicht der Ortswert. Und da liegt Gemeinde Mühlberg mit 59 EW/km² ja schon deutlich niedriger.

Nur mal so zum Überblick ein kleiner Auszug über die Besiedlungsdichte EW/km²:
07907 Burgk................... 7
37318 Asbach/Sickenberg...12
36419 Gerstengrund..........13
07646 Kleinbockedra..........15
07646 Meusebach.............15
98721 Neuhaus................16
06567 Steinthaleben..........16
98663 Schweickershausen...17
98660 Kloster Veßra..........18
07389 Schmorda..............19
07646 Gneus..................20
99706 Günserode.............20
07381 Moxa...................20
07381 Paska..................20
07646 Karlsdorf...............21
07389 Keila....................21
07646 Bremsnitz............. 22
07907 Dragensdorf........... 22
99735 Friedrichsthal......... 22
99762 Herrmannsacker...... 22
usw.

Insgesamt liegen noch 385 Gemeinden VOR Mühlberg mit seinen 59/km². Soviel zu "Bauern und Förstern", was bitte nicht als abwertend zu verstehen ist.

Und mit Absolutzahlen kann ich auch dienen (erst EW absolut, dann EW/km²)
07646 Kleinbockedra......... 44......... 15
07646 Scheiditz.............. 56......... 33
36419 Gerstengrund......... 62......... 13
07907 Dragensdorf........... 69......... 22
07957 Hain.................... 72......... 26
07381 Solkwitz... .............73......... 33
07389 Quaschwitz............ 76......... 33
07616 Nausnitz............... 77......... 54
07980 Kühdorf................ 78......... 35
37318 Eichstruth............. 88......... 65
07389 Keila................... 91......... 21
07389 Schmorda............. 92......... 19
07646 Meusebach............ 94......... 15
07381 Moxa................... 94......... 20
07646 Rattelsdorf............ 94......... 25
99510 Nirmsdorf............. 96......... 35
07389 Bucha.................. 98......... 30


Diese Technik ist was für Gemeinden/Orte die echt in der "Pampa" liegen ;-) Also echte Reichweiten-Opfer die weit über 5 km vom letzte Hauptverteiler entfernt liegen.

Zum Thema Slovakei: Dort gibt es praktisch so gut wie kein DSL.
aus http://www.slowakei-online.info/sk-info/region/unterzips/mnisek/mnisekinfo.htm
Einsiedel an der Göllnitz(Gelnica): Internet ist vorhanden, kann aber auf den langsamen ISDN-Leitungen nicht richtig genutzt werden. Außerdem gibts nur den Telefo-Tarif für diese Verbindungen. Es ist also recht teuer.


Allerdings gibte es einige Angebote über Kabel (z.B. Bratislava -UPC http://www.upc.sk/)
Das bedeutet, dass auch die Plattensiedlungen dort per Funk versorgt werden (müssen).
Ich gehe davon aus, dass die angegebenen Werte Ausdruck einer gemischten Stadt/Land-Versorgung sind, ansonsten wären die Kundenzahlen bei der Anzahl der ausgerollten Stationen höher. Das Ziel ist flächendeckende INDOOR-Versorgung.

dass man die anderen 50 % der fläche nicht erreicht und dies wahrscheinlich und verständlicher weise die unwirtschaftlichen gegenden sind.

Und wenn in knapp 5 Jahren 50% der Fläche versorgt sind, dann kann man sich ja den Termin für die Vollversorgung fast selbst ausrechnen.
Quellen zum verlinken kann ich nicht angeben, die Infos stammen aus persönlichen Reiseberichten. Ich habe die Fotos vom "Video-gucken auf dem Laptop im fahrenden Bus" selbst gesehen.

Wie ich schon schrieb, ist diese Technologie für Ballungsräume eher schlecht geeignet, da eine hohe Stationsdichte nötig ist, die erforderlichen Störungsabstände Frequenzbereich schlucken und der Reichweitenvorteil überhauptnicht ausgespielt werden kann. Ich persönlich würde als Anbieter diese Technik überhauptnicht in Großstädten einsetzen, da die Probleme und Kosten höher sind als der erreichbare Profit. Für Ballungszentren sind andere Techniken geeigneter.

Aus Wikipedia:
Das in Österreich aktive österreichisch-schweizerische "WiMAX Telecom-Konsortium" expandiert nach Süd- und Ost-Europa und hat erste Netze in Kroatien und in der Slowakei aufgebaut. Das Unternehmen gibt an, in Österreich, Kroatien und der Slowakei zusammen 6000 :o Kunden zu versorgen.


Aus:http://www.dsltarife.net/news/3562.html
Wimax-Protagonist Inquam Broadband ist in mehreren europäischen Ländern aktiv und verfügt neben der deutschlandweiten Lizenz auch über eine entsprechende Schweizer Konzession und hält ferner die Mehrheit an einem Wimax-Anbieter, der in Österreich, Kroatien und der Slowakei aktiv ist.

Die üblichen Verdächtigen ;-)
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Re: Rundfunkfrequenzen für Breitbandanbindung

Beitragvon essig » 06.02.2008 13:01

just4fun hat geschrieben:Mal was grundsätzliches: die Beispiele (Förster & Bauern) müssen überziehen, um das Wesentliche deutlich zu machen. Ist wie bei Satire.

nein keine satire sondern einfach nur ein wenig abwertend, realitätsfremd, überheblich und diskriminierend. dein bild ist nicht überzogen sondern schlicht falsch. egal welche mühe man sich gibt dir ein bild vom ländlichen raum zu zeichnen für dich bleiben es förster und bauern. das ist leider keine gute basis und einstellung um zu verändern aber vielleicht ist ja gerade das nicht gewollt.

just4fun hat geschrieben:Mein Försterbeispiel sagt ja nur aus, das gerade bei extrem dünner Besiedlung (<100 EW/km²) eine Breitbandanbindung immer noch günstig realisierbar ist. Schliesslich ist die 30 auf eine die 24/7-Nutzung des Anschlusses bezogen.

Was die Nummer "jeder kommt ins Internet" betrifft - theoretisch schon. Aber im IST spricht der (N)Onliner-Atlas eine andere Sprache. Und auch für die Gewinnung der restlichen über 40% "Internet-Verweigerer" ;-) ist es notwendig, dass dies mit einer Technik passiert, die State-of-the-Art ist.

Sonst ist der "neue Anschluß" gleich was für OPA, der zwischendurch sowieso immer einnickt, und wenn er 1/4Stunde später wieder aufwacht ist die Seite da. :D

Will ich z.B. 3-D-Kataloge präsentieren um z.B. auch älteren Leuten das Shoppen per Internet nahezubringen, dann ist sicher mit 56k-Modem kein Blumentopf zu gewinnen.

der ländliche raum besteht im großen und ganzen NICHT aus abgelegenen einzelnen bauernhöfen, sondern aus gemeinden mit relativ hoher siedlungsdichte. mein ort hat eine siedlungsfläche von etwa 1 km² bei 1340 einwohnern



Dann ist das eher ein Ort für WiMax-oder WLAN-Anbindung. Wobei letztlich die aktive Kundenzahl entscheidend ist, nicht die EW-Zahl. Auch wird der Gemeindewert zugrundegelegt, nicht der Ortswert. Und da liegt Gemeinde Mühlberg mit 59 EW/km² ja schon deutlich niedriger.

Nur mal so zum Überblick ein kleiner Auszug über die Besiedlungsdichte EW/km²:
07907 Burgk................... 7
37318 Asbach/Sickenberg...12
36419 Gerstengrund..........13
...
07907 Dragensdorf........... 22
99735 Friedrichsthal......... 22
99762 Herrmannsacker...... 22
usw.

Insgesamt liegen noch 385 Gemeinden VOR Mühlberg mit seinen 59/km². Soviel zu "Bauern und Förstern", was bitte nicht als abwertend zu verstehen ist.

Und mit Absolutzahlen kann ich auch dienen (erst EW absolut, dann EW/km²)
07646 Kleinbockedra......... 44......... 15
07646 Scheiditz.............. 56......... 33
36419 Gerstengrund......... 62......... 13
...
07646 Rattelsdorf............ 94......... 25
99510 Nirmsdorf............. 96......... 35
07389 Bucha.................. 98......... 30

das ist doch alles nicht dein ernst oder? für funkanbieter ist ausschließlich die siedlungsdichte ausschlaggebend und nicht wie du nun schon ein zweites mal propagierst die bevölkerungsdichte über das gesamte gemeindegebiet (also inkl. wald und felder). in aller regal beabsichtigen funkanbieter nicht die versorgung von wald und feld sondern konzentrieren sich auf die siedlungsfläche also interessiert auch nur diese. glaubst du wirklich ein funkanbieter nimmt sich bei der suche nach potentiellen gemeinden deine listen zu hilfe? die sagen wenig bis nichts. die gemeindefläche (historisch gewachsen) hat rein gar NICHTS mit der einwohnerzahl einer gemeinde zu tun. es gibt gemeinden mit viel fläche (wald, felder) und vielen oder wenigen einwohnern und gemeinden mit wenig fläche und vielen oder wenigen einwohnern und und und...

mühlberg (1340 einwohner) z.b. hat eine nichtssagende bevölkerungsdichte über die gemeindefläche von 59 einwohner/km². bezogen auf die siedlungsfläche (und die ist für funkanbieter interessant) hingegen eine dichte von 1340 einwohner/km². herrenhof (819 einwohner) hat eine bevölkerungsdichte über die gemeindefläche von 186 einwohner/km² (also dreimal mehr als mühlberg) und wäre aus deiner sicht wohl attraktiver für funkanbieter wie mühlberg (andere faktoren erstmal außer acht) was natürlich quatsch ist da die siedlungsdichte bei beiden relativ gleich ist aber man in dem einen ort bei gleicher reichweite mehr kunden erreicht.

also nochmal professionelle funkanbieter interessieren sich neben vielen anderen faktoren eher für die siedlungsdichte als für deine oft nichtssagende auf die gesamte gemeindefläche bezogene bevölkerungsdichte. wage doch einfach mal das abenteuer und besuche den ländlichen raum. im fall mühlberg sind die häuser nicht gleichmäßig auf die 22 km² verteilt sondern kompakt auf einen punkt konzentriert (ein dorf eben). da steht haus an haus und dies ergibt eine hohe siedlungsdichte.

unattraktiv werden die gemeinden im ländlichen raum eher durch die zu kleinen einheiten. die siedlungsdichte ist also in den meisten fällen ausreichend aber die potentielle zahl der kunden ist oft zu gering um die investition zu decken. hinzu kommen noch andere faktoren wie unsicherheit usw. das ist das problem aber nicht bauern und förster und angeblich zu dünne besiedlung.

Zum Thema Slovakei: Dort gibt es praktisch so gut wie kein DSL.

das erklärt die 65000 kunden (wobei das bei 2,7 millionen haushalten auch nicht viel ist)

Ich gehe davon aus, dass die angegebenen Werte Ausdruck einer gemischten Stadt/Land-Versorgung sind, ansonsten wären die Kundenzahlen bei der Anzahl der ausgerollten Stationen höher.

bei 320 sendestationen und 65000 kunden macht das 200 je sendestation (ich denke es gehen nur 30?). wie kommst du nun darauf, dass die kundenzahl je station höher sein müsste? in diesem fall sind aussagen wie "einer gemischten Stadt/Land-Versorgung sind" viel zu spekulativ. geh einfach mal davon aus, dass man das ganze NUR dort angeboten hat wo es sich lohnt. ist ja auch ganz normal. würde man dein beispiel auf wimax in deutschland übertragen (kunden/sendestationen) müsste man auch den eindruck haben es gebe eine gemischten stadt/land-versorgung was bekanntlich nicht der fall ist. nur weil eine sendestation in der stadt nicht von allen genutzt wird heißt das nicht, dass sie auf dem land sein muss.

Das Ziel ist flächendeckende INDOOR-Versorgung.

wie bei wimax. flächendeckend aber natürlich nur dort wo es sich lohnt.

Und wenn in knapp 5 Jahren 50% der Fläche versorgt sind, dann kann man sich ja den Termin für die Vollversorgung fast selbst ausrechnen.

nämlich? sag jetzt bitte nicht in 5 jahren sind dann die anderen 50 % versorgt. bitte nicht ;)

just4fun hat geschrieben:Die Outdoorversorgung geht bereits gegen 50% der Fläche. Seit Beginn des Ausrollens gibt es über 65.000 Kunden und um die 320 Sendestationen. Flächendeckende Indoorversorgung ist angestrebt.

essig hat geschrieben:kannst du noch die quelle nennen?

just4fun hat geschrieben:Quellen zum verlinken kann ich nicht angeben, die Infos stammen aus persönlichen Reiseberichten. Ich habe die Fotos vom "Video-gucken auf dem Laptop im fahrenden Bus" selbst gesehen.

sauber recherchiert ;)

funk kann und wird im einzelfall eine lösung darstellen und funk kann und wird seine aufgabe im mobilen einsatz finden aber funk wird in den nächsten 20, 30 oder 50 jahren die kabelnetzte nicht ersetzten. glasfaser bis zum schreibtisch (natürlich nicht für alle) ist der nächste schritt und wer das nicht glauben mag verschläft den lauf der dinge und setzt aufs falsche pferd. wo ist den die alternative? 40 millionen haushalte mit jeweils 100 mbit per funk anbinden?

ziel sollte ein unabhängiges bundesweites flächendeckendes glasfasernetz bis zum kunden sein, welches von den diensteanbietern gemeinsam genutzt und finanziert wird. alles andere (funk) finden seinen platz in mobilen anwendungen.
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Re: Rundfunkfrequenzen für Breitbandanbindung

Beitragvon just4fun » 06.02.2008 14:36

das ist doch alles nicht dein ernst oder?

ich hab's geahnt ;-)

Und mit Absolutzahlen kann ich auch dienen (erst EW absolut, dann EW/km²)
07646 Kleinbockedra......... 44......... 15
07646 Scheiditz.............. 56......... 33
36419 Gerstengrund......... 62......... 13
...

Diesen Teil hast Du natürlich (aus Versehen) überlesen.

Das sind meist kleine Haufendörfer. 0,33km² groß mit 44 EW macht dann 15 EW/km²

Wikipedia: Ein Haufendorf ist ein geschlossen bebautes Dorf mit unregelmäßigem Grundriss und häufig unterschiedlich großen Höfen, meist von einem Ortsetter umgeben. Haufendörfer entstanden in Mitteleuropa durch Zusammenwachsen benachbarter Weiler oder Gehöfte in Verbindung mit Bevölkerungswachstum und Siedlungskonzentration bereits im Mittelalter. Natürlich unterscheiden sich auch Haufendörfer. Je nach Erbschaftsformen in der Region sind sie locker gestaltet (bei Anerbenrecht) bzw. nach und nach dicht verbaut (bei Realteilung). Sie haben dabei meist einen unregelmäßigen Grundriss um einen zentralen Teich oder Platz. Gliederbar in Dorfkern, Ackerflur und Allmende.

Selbst wenn die Einwohner dort alle "um den Mast herumsitzen", werden es dadurch nicht mehr (vielleicht bei "aufeinander", aber dann auch frühestens 9 Monate später :D ).

Und DAS ist "mein" ländlicher Bereich mit "Bauern" und "Förstern"

Du bist eben zu sehr auf Deine individuelle Ortsgeometrie fixiert.
im fall mühlberg sind die häuser nicht gleichmäßig auf die 22 km² verteilt sondern kompakt auf einen punkt konzentriert (ein dorf eben hää :? ). da steht haus an haus und dies ergibt eine hohe siedlungsdichte.

Ahh ... Ein großes Haufendorf ;-)

Ideal für Richtfunkzubringer und WLAN/WiMax-Verteilung.

In Thüringen sind, insbesondere im tieferen Thüringer Wald, aber auch in den nördlichen vorwiegend landwirtschaftlich genutzten Gebieten die Reihendörfer das noch größere Problem.
Wikipedia: Ein Reihendorf ist Siedlungsform und eine Form des Dorfes. Es setzt ein langgestrecktes topografisches Objekt wie eine Straße oder einen Weg, einen Deich, ein Tal oder Höhenrücken, einen Bach oder Graben voraus, an dem die bäuerlichen Siedlungsplätze, das heißt die Höfe oder Hofstellen in mehr oder minder regelmäßigen Abständen angelegt (aneinander gereiht) worden sind.


Also wenige Einwohner über mehrere km an der Straße entlang angesiedelt.

Und hier nur eines von vielen praktischen Beispielen:
Gemeinde Luisental, dort Ort Luisental 1440 EW, 47 EW/km² - DSL-Verfügbarkeit 0% (nach fruli http://www.geteilt.de/forum/viewtopic.php?t=3977)

Nett anzuschauen unter: http://maps.google.de/maps?q=Luisenthal&um=1&ie=UTF-8&sa=N&tab=wl
Luisental zieht sich entlang der Landstraße L3247 über eine Länge von geschätzt mindestens 4km, eher mehr. Er beginnt kurz nach Ortslage Ohrdruf und reicht bis zur Ortslage Schwarzwald.

Diese Sorte Siedlungen sind sehr verbreitet und daher ein besonderes Problem. Sie entziehen sich einer wirtschaftlichen Erschliessung per Kabel, da sie in der Regel unsymmetrisch, also sehr langgestreckt bei vergleichbar geringer Besiedlungstiefe (max. 1-2 Querstraßen) sind.
Historisch wurden sie entlang den Tal/Fluß/Straßenverläufen gebaut. Oder aber auf dem flacheren Land kamen hinter den an der Straße aufgereihten Häusern die Scheunen und Stallungen und dann begannen/beginnen die Felder.
Somit wird bei der Verkabelung entlang der Straße sehr schnell die Dämpfungsgrenze erreicht und ein weiterer Signalverstärker fällig, in welcher Bauform auch immer. Und das kostet.

wo ist den die alternative? 40 millionen haushalte mit jeweils 100 mbit per funk anbinden?

Nicht gleich morgen ...
Ich sage mal kein Datum voraus, gebe aber zu bedenken, das bei Einführung des Funktelefons, mit koffergroßen Endgeräten auch niemand gedacht hätte, dass man über das System mal mit weit über 3MBit/s Datenübertragung betreiben können wird und auf dem Handy fernsehen. :wink:

Oder bei Einführung von Glasfaser als Heilsbringer für hohe Frequenzen, dass Kupfer nocheinmal eine solche Renaissance erlebt. :roll:

Apropos 3MBit/s - laut Verfügbarkeit der Vodafone ist Mühlberg sogar UMTS/HSDPA -versorgt :shock:
http://netmap.vodafone.de/cover4internet/initParams.do;jsessionid=umtsmapi1?windowsSystem=true&nav=false&nav4=false&nav5up=false&IE=true&IE4=true&IE5up=false&initialized=true&appprofile=UMTS-Maps

Im Funknetz der t-mobile siehts dagegen finster aus. :-(
http://t-map.t-mobile.de/tmap2/jsp/centerToRecordId.do?caller=SDESearchPanelForCoverageChecker&instanceNumber=0&recordId=0
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Re: Rundfunkfrequenzen für Breitbandanbindung

Beitragvon essig » 06.02.2008 15:47

just4fu[quote][/quote]n hat geschrieben:Diesen Teil hast Du natürlich (aus Versehen) überlesen. Das sind meist kleine Haufendörfer. 0,33km² groß mit 44 EW macht dann 15 EW/km²

nein ganz im gegenteil denn selbst für diese gilt das gleiche. die siedlungsdichte ist meist ausreichend aber die zahl der kunden je einheit (dorf, gemeindeteil) die man mit einer sendeeinheit erreicht ist oft zu gering und somit das problem (neben anderen). ein ort mit nur 44 einwohner wird also nicht versorgt weil die bevölkerungsdichte zu gering ist sondern weil die zahl der kunden nicht reicht um die kosten zu decken. ich kann es nur nochmal wiederholen, im gegensatz zu dir glaube ich nicht, dass die bevölkerungsdichte einer gemeinde also einwohner durch gesamtfläche inklusive wald/felder/wiesen für einen funkanbieter sonderlich relevant ist. ich denke neben anderen faktoren ist die siedlungsdichte und einwohnerzahl wichtiger.

Und DAS ist "mein" ländlicher Bereich mit "Bauern" und "Förstern"

dann kann man da nichts machen außer dich nochmal zu ermuntern das abenteuer ländlicher raum zu wagen. einfach mal hinfahren. die haben sogar straßen und kühe laufen da auch nicht über die straße. die menschen sehen aus wie menschen also nur mut ;)

falls es jemanden interessiert noch dies:

00.750.691 einwohner also 00,9 % leben in gemeinden unter 500 einwohnern
01.647.044 einwohner also 02,0 % leben in gemeinden zwischen 500 und 1.000 einwohnern
03.117.038 einwohner also 03,8 % leben in gemeinden zwischen 1.000 und 2.000 einwohnern
02.854.500 einwohner also 03,5 % leben in gemeinden zwischen 2.000 und 3.000 einwohnern
04.962.404 einwohner also 06,0 % leben in gemeinden zwischen 3.000 und 5.000 einwohnern
09.176.354 einwohner also 11,1 % leben in gemeinden zwischen 5.000 und 10.000 einwohnern
12.134.658 einwohner also 14,7 % leben in gemeinden zwischen 10.000 und 20.000 einwohnern
15.318.531 einwohner also 18,6 % leben in gemeinden zwischen 20.000 und 50.000 einwohnern
07.222.945 einwohner also 08,8 % leben in gemeinden zwischen 50.000 und 100.000 einwohnern
06.086.856 einwohner also 07,4 % leben in gemeinden zwischen 100.000 und 200.000 einwohnern
07.335.136 einwohner also 08,9 % leben in gemeinden zwischen 200.000 und 500.000 einwohnern
11.894.692 einwohner also 14,4 % leben in gemeinden zwischen 500.000 und mehr einwohner

es ist überhaupt keine frage, dass der ländliche raum AUCH aus sehr kleinen ansiedlungen und freistehenden höfen besteht aber das ist nicht DER ländliche raum sondern ein teil dessen.

In Thüringen sind, insbesondere im tieferen Thüringer Wald, aber auch in den nördlichen vorwiegend landwirtschaftlich genutzten Gebieten die Reihendörfer das noch größere Problem.

erst ist es die geringe bevölkerungsdichte und nun sind die reihendörfer das problem, was kommt denn als nächstes? technisch könnte man völlig problemlos jeden haushalt egal wo versorgen, also daran liegt es nicht. solange es keine versorgungsverpflichtung mit breitband gibt und solange es gebiete gibt in denen keinerlei anbieter oder technologiewettbewerb herrscht und solange die telekom in diesen gebieten mit schmalband genauso gut oder mehr verdient als mit breitband solange wird sich nichts ändern. es liegt nicht an reihendörfer sondern am fehlenden politischen willen? in der schweiz gibt es ja auch keine reihendörfer, schon klar ;)

Nicht gleich morgen ...

ich habe ja auch gesagt, dass man in 20, 30 oder 50 jahren nochmal schauen kann aber kurz- und mittelfristig wird funk dem kabelnetz in bezug auf datendienste keine echte konkurrenz machen. funk hat bzw. wird seine bereiche (mobile nutzung) finden aber in den nächsten jahren wird dies sicher nicht der massenmarkt für datenanbindungen mit hohen bitraten für zu hause sein.

funk als DIE lösung zu propagieren war schon bei wimax und jetzt auch hier nur opiums für volk...

Apropos 3MBit/s - laut Verfügbarkeit der Vodafone ist Mühlberg sogar UMTS/HSDPA -versorgt

an 50% der anschlüsse gibt es sogar dsl light und? was willst du damit sagen? denkst du es geht nur um die "bauern und förster" hier im ort?
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Re: Rundfunkfrequenzen für Breitbandanbindung

Beitragvon just4fun » 06.02.2008 16:59

Stell mal das Cover-Bild hier rein. Darum gehts ;-)
http://www.breitband-nrw.de/publikationen/dsl.pdf
Das trifft den Nagel voll zwischen die Hörner :D

falls es jemanden interessiert noch dies:
00.750.691 einwohner also 00,9 % leben in gemeinden unter 500 einwohnern ...

Das ist die Bundesstatistik.
Davon kannst Du die letzten 2 Zeilen für Thüringen getrost streichen. Die drittletzte trifft Erfurt, Gera und Jena. Und dann gibts noch 16 Stück 20.000 bis 50.000 mit Schwerpunkt in Richtung 20.000, und danach wird es erst überhaupt wieder ab der Zeile "zwischen 5.000 und 10.000" interessant.

Knapp 40% aller Gemeinden (384) haben in Thüringen unter 500 Einwohner und ca 66% (628) haben unter 1.000 Einwohner. Und nur 65 Stück von fast 1.000 Gemeinden haben über 5.000 Einwohner, wobei die oben genannten kreisfreien Städte schon dabei sind.
Damit ist ganz Thüringen (bis auf die paar Ausnahmen) ländlicher Raum.

erst ist es die geringe bevölkerungsdichte und nun sind die reihendörfer das problem

Das "nun" ist falsch. Beides ist von Anfang an ein Problem. Und es gibt weitere ...
Ich tue auch nicht neue Probleme auf, NACHDEM die alten gelöst sind, um immer neue Entschuldigungen für Unterversorgung zu finden (das können andere besser), sondern ich analysiere die Probleme und versuche die Gründe zu klassifizieren, aus denen heraus diese Gebiete unversorgt sind.
Das ermöglicht es erst, für jeden speziellen Problemkreis eine angepaßte Lösung zu finden. Und sobald Lösungen für die "krassen" Fälle gefunden sind, fallen die Lösungen für die mittelschweren Fälle (sozusagen als "Abfallprodukt") fast nebenbei mit ab.
Sorry, aber ich glaube Mühlberg entpuppt sich auch eher als so ein mittelschwerer Fall ;-)

an 50% der anschlüsse gibt es sogar dsl light und? was willst du damit sagen? denkst du es geht nur um die "bauern und förster" hier im ort?

Sei nicht sauer, aber wer mit UMTS surfen könnte (1,8 MBit/s, nach der Vodafone-Karte sogar HSDPA mit (irgendwann mal) in der letzten Ausbaustufe 7,2MBit/s) der jammert auf hohem Niveau. Das will ich damit sagen.

Und ich habe das mit dem berühmt-berüchtigten Moobi-Cent-Vertrag (den man ja nicht nehmen muß) selbst ausprobiert. Das geht ab "wie Schmitz' Katze".

Da ist z.B. Dachwig schon wesentlich besch ... eidener dran, da gibts nur GSM. Also DSL-light per Funk :-(

denkst du es geht nur um die "bauern und förster" hier im ort?

Aber mal noch was anderes, bezüglich unsere lieben Förster (und auch die Waldbauern). Für die wäre eine Funkanbindung - rein dienstlich gesehen - auch eine feine Sache. Die Schadensaufnahme nach Kyrill gleich aus dem Wald heraus mit einem Blackberry direkt in die Datenbank "einzuspechten" hätte bestimmt auch seine Vorteile. Von Wildzählung etc. will ich da garnicht erst anfangen. Wäre für mich ein Grund eine Funkanbindungen durchaus zu bevorzugen. Oder ?

Und das sind kommerzielle Anwendungen, über die auch leichter wieder die Errichtungskosten eingespielt werden könnten.

PS: Wir haben uns inzwischen schon arg weit vom BETREFF entfernt ;-)
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