Windenergieanlage als WiMAX Verteiler

[essig]

da ich nun schon einige male den vorschlag gelesen habe doch einfach windenergieanlagen als sende/empfangsmasten für z.b wimax zu nutzen, meine frage ob dies technisch überhaupt funktionieren würde?

WEA haben eine leistung von so 0,5 MW bis 6 MW und kann man da nebenan oder obendrauf noch störungsfreie sende/empfangsanlagen installieren?

schlecht wäre es nicht weil die dinger 40 bis 130 meter hoch sind und den strom auch gleich liefern...

[governet]

So ganz ernst war es auch nicht gemeint, denn immerhin brauchen die Flügel nur ungünstig stehen bleiben, schon gibts kein Signal mehr. Die Flügel würden aber auch im normalen Betrieb wahrscheinlich stören, da sie ja immer, wenn sie an der Sendeanlage vorbeikommen als Störbarriere agieren.

Gruß Governet

[Dos]

Hallo,
ihr müsst euch mal die windräder genau ansehen. am unteren bereich ist meist eine markierung, die den schwenkbereich der rotoblätter darstellt. bis zu dieser linie kann man antennen(bei uns häufig zusehen) montieren.
warte immer noch auf den mast von paracom-eifel, sollte schon vier wochen stehen.
Gruss Joachim

[governet]

Naja das Ding ist aber auch eher mittig bzw. in der unteren hälfte. Die Köpfe sieht man aber Kilometerweit und würden sich besser eignen, wären da die Flügel nicht.

[essig]

nutzung scheint also durchaus möglich. habe eben nochmal wikipedia bemüht:

- 40 m Rotordurchmesser, 500 bis 600 kW, 40 bis 65 m Nabenhöhe
- 70 m Rotordurchmesser, 1,5 bis 2 MW, 65 bis 114 m Nabenhöhe
- 112 bis 126 m Rotordurchmesser, 4,5 bis 6 MW, 120 bis 130 m Nabenhöhe

nabenhöhe minus rotordurchmesser durch zwei ergibt dann die höhe bis zu welcher anlagen installiert werden könnten oder? wären selbst bei kleinen anlagen noch 20 meter und bei den großen 70 meter.

[mabe]

Dumm nur, dass bei uns das Gesetz geändet wurde wo Windräder stehen dürfen . Früher durften die fast überall stehen jetzt müssen diese bei uns in NRW (oder war das ganz Deutschland?) einen mindestabstand von x km zum nächsten Haus haben. Die genaue Zahl weis ich leider nicht mehr.

Bei freier Sicht sind diese WEAs ein sehr guter Ort für Richtfunk. Bei uns betreibt die Uni-Duisburg ein Richtfunknetz (ich meine für Schulen). Dieses Netz ist so aufgebaut, das der höchste Punkt im Kreis der von den höchsten Gebäuden der einzelnen Städte aus gut sichtbar ist.

Bei uns ist das eine Müllverbrennungsanlage. Vor dort werden dann die einzelnen unter Stationen der Städte erreicht. Bei uns in der Stadt ist dass das Krankenhaus was am höchsten ist und freie Sicht auf diese Anlage liefert. Von dort geht es weiter zu den Verbrauchern.

Ich nenne die Unterverteiler in den Städten mal Relais die das Signal einfach weiter reichen und nur dazu dienen das auch kleinere Gebüude angebunden werden können.

Das gleiche ist auch auf WEAs zu übertragen. Wenn die Anbindung auf der WEA passiert (also Anbindung an das Internet - durch Richtfunk oder ähnliches) so könnte man in den Städten die freie Sicht auf die WEA haben einen zentralen Punkt wählen von wo aus das Signal in die ganze Stadt oder Teile davon übertragen wird.

Sollte relativ kostengünstig sein. Problem ist nur die Erlaubnis für das Aufstellen der Antennen bzw des Relais.

Die WEA als einzigste Verteiler kann man zwar auch nutzen ist aber dann weniger effektiv. Nur Häuser die freie Sicht haben können das dann nutzen oder es muss eine entsprechend große Antenne her.

Diese Idee sollte also umsetzbar sein, nur wer beut das jetzt? Das ist leider das Problem woran es scheitern wird

[WWD]

text

[governet]

Hallo WWD,

danke für die Ausführungen. Nur eine Frage, in welchem Bereich liegen denn ungefähr die laufenden Kosten für einen Backbone-Anschluss.

[essig]

hier mal einige bilder wo an einer windkraftanlage 3 sektorantennen (innerhalb rotorbereich) und 2 richtfunkantennen (unterhalb rotorbereich) installiert wurde.

Mobilfunkanlage an Windkraftanlage, Gesamtansicht
Mobilfunkanlage an Windkraftanlage, 3 Sektorantennen
Mobilfunkanlage an Windkraftanlage, 2 Richtfunkantennen