copy hat geschrieben:Ich würde DSL light nicht ablehnen.
Mir würde auch eine Schmalbandflat reichen.
Kann ich verstehen. Wer nix zu fressen hat, der wird auch nach einer angeknabberten Hühnerkeule greifen.
Nee, im Ernst: Besser als gar nichts ist das schon und nicht jeder braucht die Bandbreite von mehr als 1000 kBit/s. Das störenste fand ich am ISDN-Zugang immer, daß der zweite Kanal dicht war (Analog-Kunden kann man gar nicht erreichen, wenn sie online sind) und die Taktung. Mit niedrigen Bandbreiten kann man ja leben.
Das Verhalten der Telekom ist nicht das Verhalten eines Dienstleistungsunternehmen, sondern gleicht dem eines Unternehmens, das nach belieben ihre Dienstleistung zuteilt.
Mich erinnert das immer an ein zentralistisch geführtes System (ohne jetzt in die Politik abgleiten zu wollen). Nur der 5-Jahres-Plan wird nicht veröffentlicht...
Der Service ist schlecht vor allem die Kundenhotline, insbesondere wenn es um verbindliche Auskünfte zu DSL geht. Die Kundenhotline erinnert mich an den neuen Werbspot der Sparkassen.
So schlecht ist der Service eigentlich auch nicht. Wenn man bedenkt, daß diese Firma ein ziemlich großes Gebiet abdecken muß, ist die Leistung schon beachtlich. Problematisch sind nur die Heinzelmännchen an der Kundenhotline (Call-Center). Die haben meist keine Ahnung und wurden nur mal in eine kurze Schulung geschickt (Ausnahmen gibt es zwar, aber man kann sie suchen).
Schaue ich mir die neuen Tarife an xxl und co. dann dienen diese nur dazu monatlich einen höheren Festbetrag zu erzielen. Also mit fixen Einnahmen rechnen zu können.
Es ist aufgrund sinkender "Verkehrsgebühren" erklärtes Ziel, die Umsätze mit Fixbeträgen zu sichern. Wenn ich mir alleine meine Rechnung ansehe, dann sind T-Com Umsätze nur noch die Grundgebühren. Alles andere geht (dank LCR) an CbC-Provider und genau das will die T-Com durch Pauschalabrechnung abfangen.
Zurück zu DSL: Die Preise hierfür sind in den letzten Jahren ins Bodenlose gesunken. An der mangelnden _Nachfrage kanns nicht liegen. Die Anbieter und Wiederverkäufer haben sich in einen Ruinösen Wettbewerb begeben.
Du darfst hier zwei Dinge nicht miteinander verwechseln: Die Gebühren für den DSL-Anschluß an sich sind äußerst stabil. Was nicht mehr zu begreifen ist, sind die Preise für Flatrate & Co. Hier hast Du natürlich Recht, daß das schon fast ruinös ist. Diesen Preiskampf hat die T-Com nicht angefangen, sondern die Reseller.
Würde es nach der T-Com gehen, wären die Preise für die DSL-Anschlüsse natürlich höher. Auf der anderen Seite wären höhere Preise ein Henne-Ei Problem: Bei höheren Preisen gewinnt man weniger Kunden und die Investitionen rechnen sich nicht mehr.
Beim Produkt oder Dienstleistung DSL wird ein großes Kundenpotenzial völlig ausser acht gelassen und auf Grund des ruinösen Wettbewerbs angeführt, das ein Ausbau in vielen Regionen deshalb unwirtschaftlich ist.
Da stimme ich Dir voll und ganz zu. Ich denke aber auch, daß einige User sicher ein, zwei oder drei Euro mehr für den Anschluß bereit wären zu zahlen, wenn Sie überhaupt versorgt werden könnten. Zwar würde eine solche "Landzulage" schon irgendwie merkwürdig sein, aber viele wären froh, überhaupt einen Anschluß zu bekommen.
Ein solides Unternehmen wird immer bemüht sein, sein unternehmerisches Dasein, auf so viele Kunden wie möglich aufzubauen.
Leider wird sich zu stark am Shareholder-Value orientiert. Willkommen im Kapitalismus.
Ich vermute einfach, dass die DTAG sich bewußt in diesen ruinösen Wettbewerb begibt
Oh nein, wenn es nach denen gegangen wäre, dann hätte es nie einen Wettbewerb gegeben.
Im übrigen würde ich auch gerne zu einen anderen Anbieter wechseln, aber ich bin auch Zwangskunde der DTAG ...
Den Telefonanschluß könntest Du ja trotzdem wechseln - Zwangskunde bist Du also nicht wirklich. Daß Du das ohne DSL-Anschluß nicht willst, kann ich aber verstehen.