T-Com RAM nicht zwangsläufig ein Segen für lange Leitungen

Guten Morgen alle miteinander,
nachdem ich mir gerade mal - aus Interesse - ein wenig die ganzen Posts über alle "Juhu, bald bekommen wir T-Com RAM DSL" Entusiasten durchgelesen habe muss ich ehrlich gesagt micht selbst fragen wieviele Leute hier doch recht blauäugig sich freuen ...
Der Hintergrund darin liegt wohl darin, dass manche die DSL / Anschalttechnik nicht recht überblicken oder den elektrotechnischen Hintergrund nicht klar ersehen.
Hier eine realistische Aussage über die Einführung vom RAM Modus im Access Bereich, d.h. im Endkundenbereich hinterm HVt => APL.
Man überlege sich folgendes: vom HVt geht zu den KVzs nicht selten ein Bündel von mehreren hundert Doppeladern meist etwas zwischen 500-1000 je nach Ballungsgebiet. Diese sind heute meist schon mit PVC geschirmten Doppeladern, jedoch ist zu bedenken, dass die meisten ländlichen Gebiete noch papierisolierte DA haben, bei welchen die einzige Isolation neben besagtem Papier in Fett besteht.
Nun spielen wir das Spielchen mal etwas im Kopf durch:
Annahme: Eine einzelne Doppelader vom HVT zum APL als eigenständige Leitung im Erdreich verlegt (völlig utopisch, aber nehmen wir es halt mal an.)
Angenommen mal wir erhöhen die Frequenz (im Sinne einer Nutzspektrenerweiterung) einer Papier / PVC isolierten Leitung bei langer Anschlusslänge von ADSL auf ADSL 2+. Das endet bei solchen lange Leitungen darin, dass die Isolation elektrisch gesehen fast komplett flöten geht, d.h. das Fett isoliert bei hohen Frequenzen feldtechnisch gar nicht mehr, somit kompensiert sich das Signal selbst und ratet mal was bei euch dann nicht mehr oder nur schlecht ankommt ... RICHTIG, das Signal. Kurz und knapp: ADSL 2+ auf langen Leitungen bringt vll. im Sinne der Fehlerkorrektur was, aber sonst im Verhältnis zum ADSL RAM nichts.
Angenommen mal wir wollen nun RAM DSL, sprich wollen richtig Leistung auf die Leitung geben damit Sie das maximal ihr möglichste bringt, d.h. dass der HVt DSLAM mehr Leistung auf die Leitung gibt, damit ein größeres Feld um die einzelne Ader entsteht, was wieder mal selbiges Effekt wie gerade hat. Soweit so gut, man hat soweit halt ne miese Rate die hinten ankommt, aber hey, man hat immernoch DSL.
Jetzt kommt das Problem: Einführung von RAM DSL in einem ASB heißt Einführung dessen an allen Anschlussleitungen im ASB.
Wir geben nun die Annahme einer einzelnen Leitung auf und nehmen das reale Schema von mehreren verzweigten Leitungen an.
Nun wird überall RAM DSL aufgeschalten und somit vom HVt mehr Leistung auf die Leitung gegeben, von mir aus auch noch ADSL 2+. Da die Leistung im gesamten Bündel größer wird wird auch das Feld um jede Ader größer, da das Feld von Leitung mit größerer Bandbreite (kurze Leitungen) größer ist, als das Feld von langen Leitungen (mit kleiner Bandbreite) kann es nicht selten sein, dass durch Einkopplung und andere nette Effekte, das große Feld, das kleine kompensiert. Soll heissen, dass nach einem Faktor x an Leitungslänge später evtl. früher Ende mit DSL sein könnte, was heissen soll, dass die Kunden die jetzt DSL 384 haben, bald gar kein DSL mehr haben könnten.
Wer das mal für sich selbst rechnen mag der kann sich da die günstigen Gleichung hernehmen, d.h. das lokale Ohmsche Gesetz, die H-Feld Formel, das Ohmsche Materialgesetz, Strom/Spannungszusammenhang und natürlich die Leitungskompensationszusammenhänge der Leitungstheorie.
Schon lustig auf was man da so kommt ....
nachdem ich mir gerade mal - aus Interesse - ein wenig die ganzen Posts über alle "Juhu, bald bekommen wir T-Com RAM DSL" Entusiasten durchgelesen habe muss ich ehrlich gesagt micht selbst fragen wieviele Leute hier doch recht blauäugig sich freuen ...
Der Hintergrund darin liegt wohl darin, dass manche die DSL / Anschalttechnik nicht recht überblicken oder den elektrotechnischen Hintergrund nicht klar ersehen.
Hier eine realistische Aussage über die Einführung vom RAM Modus im Access Bereich, d.h. im Endkundenbereich hinterm HVt => APL.
Man überlege sich folgendes: vom HVt geht zu den KVzs nicht selten ein Bündel von mehreren hundert Doppeladern meist etwas zwischen 500-1000 je nach Ballungsgebiet. Diese sind heute meist schon mit PVC geschirmten Doppeladern, jedoch ist zu bedenken, dass die meisten ländlichen Gebiete noch papierisolierte DA haben, bei welchen die einzige Isolation neben besagtem Papier in Fett besteht.
Nun spielen wir das Spielchen mal etwas im Kopf durch:
Annahme: Eine einzelne Doppelader vom HVT zum APL als eigenständige Leitung im Erdreich verlegt (völlig utopisch, aber nehmen wir es halt mal an.)
Angenommen mal wir erhöhen die Frequenz (im Sinne einer Nutzspektrenerweiterung) einer Papier / PVC isolierten Leitung bei langer Anschlusslänge von ADSL auf ADSL 2+. Das endet bei solchen lange Leitungen darin, dass die Isolation elektrisch gesehen fast komplett flöten geht, d.h. das Fett isoliert bei hohen Frequenzen feldtechnisch gar nicht mehr, somit kompensiert sich das Signal selbst und ratet mal was bei euch dann nicht mehr oder nur schlecht ankommt ... RICHTIG, das Signal. Kurz und knapp: ADSL 2+ auf langen Leitungen bringt vll. im Sinne der Fehlerkorrektur was, aber sonst im Verhältnis zum ADSL RAM nichts.
Angenommen mal wir wollen nun RAM DSL, sprich wollen richtig Leistung auf die Leitung geben damit Sie das maximal ihr möglichste bringt, d.h. dass der HVt DSLAM mehr Leistung auf die Leitung gibt, damit ein größeres Feld um die einzelne Ader entsteht, was wieder mal selbiges Effekt wie gerade hat. Soweit so gut, man hat soweit halt ne miese Rate die hinten ankommt, aber hey, man hat immernoch DSL.
Jetzt kommt das Problem: Einführung von RAM DSL in einem ASB heißt Einführung dessen an allen Anschlussleitungen im ASB.
Wir geben nun die Annahme einer einzelnen Leitung auf und nehmen das reale Schema von mehreren verzweigten Leitungen an.
Nun wird überall RAM DSL aufgeschalten und somit vom HVt mehr Leistung auf die Leitung gegeben, von mir aus auch noch ADSL 2+. Da die Leistung im gesamten Bündel größer wird wird auch das Feld um jede Ader größer, da das Feld von Leitung mit größerer Bandbreite (kurze Leitungen) größer ist, als das Feld von langen Leitungen (mit kleiner Bandbreite) kann es nicht selten sein, dass durch Einkopplung und andere nette Effekte, das große Feld, das kleine kompensiert. Soll heissen, dass nach einem Faktor x an Leitungslänge später evtl. früher Ende mit DSL sein könnte, was heissen soll, dass die Kunden die jetzt DSL 384 haben, bald gar kein DSL mehr haben könnten.
Wer das mal für sich selbst rechnen mag der kann sich da die günstigen Gleichung hernehmen, d.h. das lokale Ohmsche Gesetz, die H-Feld Formel, das Ohmsche Materialgesetz, Strom/Spannungszusammenhang und natürlich die Leitungskompensationszusammenhänge der Leitungstheorie.
Schon lustig auf was man da so kommt ....